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Vom Prinzen gezähmt (Elven Lover) (German Edition)

Vom Prinzen gezähmt (Elven Lover) (German Edition)

Titel: Vom Prinzen gezähmt (Elven Lover) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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schnell, ich muss dich sofort zurückbringen, ehe es zu spät ist. Wie konntest du das nur tun? Wie konntest du das Leben von unserem Kind aufs Spiel setzen? Verdammt! Cherry!“
    „Ich … ich fiel. Ich wollte nicht ...“, schluchzte sie. „Lord Aveleen hat ...“
    Merlon war zu ihr geeilt und riss sie in seine Arme.
    „Schscht. Schon gut. Aber jetzt muss ich dich schnell in Sicherheit bringen, ehe der goldene Drache kommt.“
    „Ich … ich fürchte, dazu ist es jetzt zu … zu spät“, stammelte Cherry und blickte dem riesigen Drachen über Merlons Schulter hinweg geradewegs in die funkelnden Augen.
    Merlon drehte sich blitzschnell um, das Schwert bereit.
    „Versteck dich hinter den Felsen dort“, rief er ihr über die Schulter hinweg zu.
    Cherry ließ sich das nicht zweimal sagen. Sie rannte hinter die schützenden Felsen und schloss vor Entsetzen die Augen, als der goldene Drache eine Flamme in Merlons Richtung ausstieß. Sie schrie auf. Erst als sie Merlons Flüche und seinen keuchenden Atem hörte, öffnete sie die Augen wieder. Er war nicht tot. Er kämpfte mit dem Drachen. Immer wieder hieb er nach dem Ungeheuer und wich den Schwanzschlägen und Flammen aus. Als ihn jedoch ein Ausweichmanöver misslang und der Schwanz des Drachen mit voller Wucht traf, sodass er durch die Luft gegen die Wand geschleudert wurde, schrie Cherry seinen Namen.
    Merlon rappelte sich auf und fasste sein Schwert mit beiden Händen. Cherry konnte sehen, dass die Wucht des Schlags und der Aufprall ihm zugesetzt hatten, denn er schwankte leicht.
    Unfähig, den Blick von dem furchtbaren Kampf abzuwenden, schaute sie hilflos mit an, wie Merlon immer schwächer wurde und immer mehr Schläge einstecken musste. Er blutete aus zahlreichen Wunden und seine linke Schulter hatte sich blau verfärbt. Das blutverschmierte Haar klebte ihm am Gesicht und er hatte immer mehr Mühe, den Flammenstößen des Drachen auszuweichen. Hin und wieder versuchte er noch, einen Schlag gegen den Drachen auszuführen, doch im Grunde genommen ging es nur noch darum, den Flammen und den Schwanzschlägen auszuweichen.
    Dann erfasste der Schwanz ihn erneut und Merlon prallte gegen den Fels. Langsam sackte er zusammen und blieb leblos liegen. Cherry schrie. Sie dachte nicht mehr an den Drachen oder an ihr eigenes Leben, als sie hinter den Felsen hervorsprang und auf Merlon zurannte. Schluchzend fiel sie neben ihm nieder. Seine Atmung war flach und Blut lief aus seinem Mund.
    „Merlon? Bitte Merlon, mach die Augen auf. Bitte geh nicht. Bitte!“
    Flatternd öffnete er die Augen und stöhnte. Sein Blick erfasste ihren und er versuchte zu sprechen, doch es kam nur noch mehr Blut aus seinem Mund. Sein Oberkörper bäumte sich auf und die Beine zuckten, dann wurde sein Blick mit einem Mal leer.
    „Neeeeiiiiinnn!“, schrie sie. „Nein! Wach auf! Verdammter Schuft! Lass mich nicht allein. Ich brauche dich doch! Wir brauchen dich. Komm zurück zu mir. Meeer–looon!“
    Das Schnauben des Drachen lenkte ihre Aufmerksamkeit auf die Bestie, die ihren Liebsten getötet hatte. Cherry griff nach Merlons Schwert und erhob sich langsam. Sie blickte dem Drachen in die funkelnden Augen und hob das Schwert.
    „Duuuu! Du hast mir alles genommen! Ich werde dir hässlichem Monster zeigen, dass du dich mit der Falschen angelegt hast. Ich habe keine Angst vor dir, denn es gibt nichts mehr, was du mir noch nehmen kannst. Nimm das, du widerwärtige Kreatur!“
    Cherry schwang das Schwert mit schier unmenschlicher Kraft und hieb auf den Drachen ein. Das Adrenalin rauschte durch ihren Leib und sie dachte nur noch an eines. Rache! Der Drache richtete sich auf und ein bläulicher Strahl kam aus seinen Augen.
    „Wir sehen uns, Merlon“, flüsterte sie noch, dann kam die Dunkelheit über sie.



Kapitel 19

    „W ie konnte das passieren?“, fragte König Assgard entsetzt und schaute hinab in das Loch, durch das Cherry soeben verschwunden war.
    „Sie muss sich zu weit hinübergebeugt und das Gleichgewicht verloren haben“, sagte Lord Aveleen. „Armes Mädchen. Aber jetzt wird sie wenigstens mit ihrem Mann vereint.“
    Die Königin bahnte sich den Weg durch die Menge.
    „Was ist passiert?“, fragte sie besorgt. „Wo ist Lady Cherry?“
    Als sie sah, dass alle in das Loch hinabblickten, stieß Molwina einen spitzen Schrei aus. Ängstlich schaute sie ihren Mann an. Ihr Blick flehte darum, dass er verneinte, was ihr Herz bereits wusste. Cherry war da unten. War sie ihm

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