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Vom Zauber der Rauhnächte - Weissagungen, Rituale und Bräuche für die Zeit zwischen den Jahren

Vom Zauber der Rauhnächte - Weissagungen, Rituale und Bräuche für die Zeit zwischen den Jahren

Titel: Vom Zauber der Rauhnächte - Weissagungen, Rituale und Bräuche für die Zeit zwischen den Jahren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irisiana Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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sich selbst zu befassen. Und das könnte bereits das Wertvollste daran sein.
    HELFER UND BEGLEITER EINLADEN
    Ratgeber einer etwas anderen Art sind die vielen Begleiter aus anderen, nichtalltäglichen Sphären, die uns in unserem Leben zur Seite stehen – wenn wir uns denn aktiv aufmachen, sie zu bemerken. Die Rauhnächte als Zeit der weit offenen Kanäle sind ideal, den Kontakt zu diesen Wesen zu verstärken. Entscheiden Sie zuerst, ob Sie Krafttiere, Engel, Feen oder auch Baumenergien oder anderes zu sich einladen wollen. Wenn Sie das wissen, öffnen Sie sich dafür, welches Krafttier, welcher Engel und so weiter sich zeigen will. Ein Schwan hat natürlich eine andere Energie als ein Wildschwein, eine Eiche wirkt anders als ein Hollerbusch. Die Besonderheiten des Wesens, das bei Ihnen auftaucht, können Ihnen schon eine Menge Anregungen geben.

    Genauso können Sie sich aber auch mit stärkenden Anteilen des eigenen Wesens näher bekannt machen, wie der »inneren Heilerin«, dem »inneren Magier«, dem »inneren Superhelden« oder der »inneren Geliebten«.
    Ein Begleiter für zwölf Tage und Nächte
    Vielleicht wollen Sie um ein Helferwesen bitten, das Sie die ganze Zeit über begleitet. Sie könnten dann zu Beginn der Rauhnächte in einem Anfangsritual den Kontakt herstellen und auf Ihre Weise fragen, wer Ihnen zur Seite stehen will: über eine schamanische Reise, ein Kartenset, im tiefen Hineinspüren in Ihr Inneres oder auch auf einem Spaziergang draußen in der Natur. Selbst ein Baum vorm Fenster kann
Ihnen in dem Moment ins Auge fallen, in dem Sie nach diesem Begleiter suchen. Nehmen Sie einfach wahr, wer und was sich zeigen will.
    Monatshelfer
    Bewährt hat sich vor allem auch, an jedem Tag der Rauhnächte einen Begleiter zu sich zu bitten, der an diesem Tag und im dazugehörigen Monat Beistand, Rat und Hilfe gibt. So kann man sich einen ganzen Trupp von Helfern für das kommende Jahr zusammenstellen, an die man dann zwischendurch denken kann. In einer schwierigen Situation während des Jahres kann man sich über die speziellen Eigenschaften des Monatshelfers Gedanken machen, diesen Verbündeten in seiner Kraft bei sich spüren, man kann sich mit ihm zusammensetzen, beispielsweise im Sinne einer kleinen persönlichen Fragestunde (mehr über den Umgang mit geistigen Helfern und Krafttieren finden Sie im Buch »Schamanische Bewusstseinsreisen« von Vera Griebert-Schröder).
    DIE KRAFT DER RITUALE
    Räuchern, Orakeln, Krafttierarbeit, all das sind bereits Rituale. Es kann auch ein Ritual sein, sich abends für fünf Minuten vor ein Kerzenlicht zu setzen, den Tag noch einmal vor dem inneren Auge vorbeiziehen zu lassen und damit abzuschließen. Was zu Silvester bei den meisten um Mitternacht passiert, ist ein Ritual, ebenso die immer gleichen Abläufe am Heiligen Abend in den Familien. Und dann gibt es noch die großen magischen Rituale, bei denen machtvolle geistige Wesen oder auch die Ahnen hinzugebeten werden und man mit ihrer Unterstützung bestimmte Wandlungen, die auch in die alltägliche Wirklichkeit hineinreichen, vollzieht: Genesung, Trennung von etwas Schädlichem, Verbindung von etwas, das zusammengehören will, Veränderungen ganz allgemein.
    Rituale sind seit Menschengedenken kraftvolle, genau festgelegte Handlungen unter Einbezug höherer Kräfte als der rein menschlichen – das können beispielsweise auch moralische oder ethische Werte sein. Die Handlungen haben Symbolcharakter, der eine weitaus größere Bedeutung trägt, als Außenstehende erkennen können. So wie Brot und Wein in der Messe für Leib und Blut Christi stehen und das Überreichen der Hostie nichts mit einer bloßen Lebensmittelgabe zu tun hat. Es steht ungleich mehr dahinter – und durch das bewusste Erleben derer, die sich auf die überhöhte Bedeutung geeinigt haben, kann es in der Tat auch Unglaubliches bewirken. Das beweisen viele Wunder, von denen nicht nur die Kirche zu berichten weiß.

    Das rituelle Treiben der Perchten
    Das bekannteste Rauhnächteritual ist sicherlich die Vertreibung des Bösen durch die Perchten. Vor allem am 6. Januar ziehen sich dafür die jungen Männer zottelige Fellkleidung und schaurige Larven (Masken) über und toben mit viel Getöse durch Höfe und Ställe. Es ist eine Tradition, die das Dunkel akzeptiert, ihm seinen Platz lässt, es aber zugleich auch in Schach hält.
    So kann man es im übertragenen Sinn auch für sich selbst sehen: Ich weiß um meine Schatten, akzeptiere meine dunklen

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