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Vom Zauber der Rauhnächte - Weissagungen, Rituale und Bräuche für die Zeit zwischen den Jahren

Vom Zauber der Rauhnächte - Weissagungen, Rituale und Bräuche für die Zeit zwischen den Jahren

Titel: Vom Zauber der Rauhnächte - Weissagungen, Rituale und Bräuche für die Zeit zwischen den Jahren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irisiana Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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meisten nutzen das bewährte Tarot, um während der Rauhnächte die Tendenz der kommenden Monate zu erfragen. Viele nehmen dann allein die Großen Arkana, so erhalten sie ausschließlich Archetypen, für jeden Monat einen und vielleicht noch einen für das Jahr als Ganzes.
    Welches Tarotset, welches Kartenset überhaupt sollte man wählen? Es gibt Engelkarten, Krafttierkarten, klassisches Tarot in unzähligen Gestaltungsformen, Märchenkarten und so weiter. Auch selbst gefertigte Karten sind denkbar. Suchen Sie sich aus den vielen, vielen Möglichkeiten das aus, was Sie anspricht, was Ihnen einfach gefällt. Und bleiben Sie dann am besten eine Weile dabei. Denn je besser Sie die Motive und die Energie des Spiels kennen, umso präziser sind sicherlich Ihre Deutungen.
    Bereit für einen inneren Wandel?
    Eine ganz eigene Form eines Orakels könnte auch diese sein, mit der Sie die schönsten Qualitäten und Potenziale in sich entwickeln können. Sie nutzen ein Kartenset, das positive Sätze, sogenannte Affirmationen, enthält, wie es beispielsweise bei einigen Engelkarten der Fall ist. Dann legen Sie fest, ob Sie sich während der Rauhnächte mit einer dieser kraftvollen Aussagen, vielleicht aber auch mit dreien beschäftigen wollen.
    Bleigießen
    Dies darf natürlich nicht fehlen, wenn vom Orakeln während der Rauhnächte die Rede ist. Heute ist das Bleigießen ein beliebter und erstaunlich weit verbreiteter Silvesterspaß. Aus den Formen, die das flüssige und im Wasser sofort wieder erstarrende Blei annimmt, liest man die Tendenz für das kommende Jahr heraus.
    Älter ist wohl das Vorgehen, nicht aus dem Bleigebilde selbst, sondern aus dem Schatten, den es an die Wand wirft, das herauszulesen, was die Zukunft bringen mag. Man kann hier bei dem bleiben, was man selbst assoziiert – möglichst auf den ersten Blick, bevor sich das Denken eingeschaltet hat. Oder man tauscht sich in fröhlicher Runde darüber aus, übertrifft sich gegenseitig in wilden Deutungen und wird dabei nicht selten mit Aussagen beschenkt, auf die man selbst nie gekommen wäre, die sich aber durchaus stimmig anfühlen.
    Runen und I Ging
    Sehr kraftvoll sind diese beiden uralten Orakel, einmal aus der altgermanischen Tradition, einmal aus der altchinesischen. Damit arbeiten während der Rauhnächte sicherlich nur Menschen, die sich bereits damit auskennen. Oder aber jemand nutzt diese geruhsamere Zeit, sie für sich zu erschließen oder neu zu erkunden. Mithilfe der vielfältigen Deutungsbücher (beim I Ging sind die Texte ohnehin erforderlich) kann das sehr lohnend werden.
    Viele weitere Möglichkeiten
    Sie können im Kaffeesatz lesen, wenn Sie das möchten. Sie können die momentane Stimmung tanzen und so Ihren Körper befragen, welche Tendenzen er für den jeweiligen Tag und damit auch für den dazugehörigen Monat empfindet. Zeigt er ein kraftvolles Stampfen oder eher ein zartes Fließen, einen rauhen, wilden Kampf oder ein vorsichtiges Tasten? Sie können in die Natur hinausgehen und das, was Ihnen dort begegnet, als Omen für Ihre Frage auswerten. Ähnlich ist auch der morgendliche Blick hinaus (siehe Übung Seite 105).
    Im alten Volksglauben ranken sich viele Orakel darum, den oder die zukünftige(n) Liebste(n) zu finden. So gibt es zu Silvester Spiele mit Nussschalen, in die man Wachslichter setzt. Sie werden dann paarweise – eine für den Betreffenden selbst, die andere für eine angebetete Person – in einer Wanne zu Wasser gelassen. Stoßen sie schwimmend aneinander, wird sich das Paar im kommenden Jahr finden.
    Es gibt unzählige Möglichkeiten, sich über ein Bild im Außen mit der tieferen Wahrheit zu verbinden, die in Ihnen schlummert. Welches Orakel zu Ihnen passt, entscheiden Sie am besten intuitiv.
    Die Zukunft ist offen – oder doch nicht?
    Orakel sagen nicht: Dies und das wird unweigerlich geschehen. Verwechseln Sie deren Aussagen, die Sie ja ohnehin erst deuten müssen, nicht mit fixen Prognosen, an die Sie sich jetzt zu halten haben. »Die Karten sagen …, deshalb muss ich jetzt …« – das ist nicht der Sinn der Sache. Denn wie Ihr Leben verläuft, hängt wesentlich davon ab, was Sie tun, wie Sie entscheiden, wie Sie für sich sorgen. Nehmen Sie ein Orakel als einen Spiegel, in den Sie schauen und der Ihnen Ihren momentanen Gesichtsausdruck zeigt. Oder als den erwähnten guten Freund, der Sie berät, die Entscheidung aber Ihnen überlässt. Auf jeden Fall schärft er Ihre Sinne und hilft Ihnen, sich tiefer mit

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