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Vom Zauber der Rauhnächte - Weissagungen, Rituale und Bräuche für die Zeit zwischen den Jahren

Vom Zauber der Rauhnächte - Weissagungen, Rituale und Bräuche für die Zeit zwischen den Jahren

Titel: Vom Zauber der Rauhnächte - Weissagungen, Rituale und Bräuche für die Zeit zwischen den Jahren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irisiana Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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machen, kann sie noch verstärken. Und dann ist auch die über die Räucherstoffe selbst vermittelte Wirkung ungleich stärker.
    Übrigens kann man mit dem Räuchern alle vier Elemente in ein Ritual mit einbeziehen:
Räucherwerk – Erde
Rauch – Luft
Feuer – Feuer
Muschel als Basisgefäß – Wasser
    Die jetzt gut passenden Räucherwerke und ihre Wirkung
Weißer Salbei: Reinigung und Schutz
Wacholder: zum Schutz gegen Hexen und böse Geister
Weihrauch und Myrrhe : als Symbole des wiedergeborenen Lichts
Koriander: zur Reinigung und Entspannung, balanciert die inneren Kräfte aus
Harz der Kiefer: für neue Energie und gute Stimmung, Schutz vor negativen Kräften
Styrax: ebenfalls zur Reinigung und als Opferrauch, zudem stimmungsaufhellend
Zeder: erleichtert die Öffnung für himmlische Sphären
Beifuß: ermutigend und kräftigend, auch zur Reinigung
    DIE UNERMESSLICHE WELT DER ORAKEL
    Die Rauhnächte werden auch Lostage genannt – und mit Los ist nicht das Lotterielos gemeint, das uns einen Gewinn oder meist eine Niete beschert, auch wenn sein Name noch auf den eigentlichen Ursprung hinweist. Es geht nicht um Entweder-oder, um Gewinn oder Verlust, Ja oder Nein. Es geht um feinere Nuancen einer Zeitqualität. So sagt man im alpenländischen Raum vielerorts auch »zulosen«, wenn »zuhören« gemeint ist – das Wahrnehmen einer Aussage oder einer Botschaft, sei sie von einem menschlichen Gegenüber oder auch von der Natur oder einem Vertreter der geistigen Welt.
    Früher gaben die Lostage, zu denen insbesondere die Weihnachtszeit, im weiteren Sinn aber die gesamten Rauhnächte zählten, vor allem Auskunft über Wetterverhältnisse. Denn die Bauern mussten einfach wissen, was die nähere Zukunft bringen würde, um Arbeitsabläufe und Bevorratung sinnvoll planen zu können. Auch Siebenschläfer beispielsweise ist solch ein Lostag. Einerseits haben jahrhundertelange Beobachtungen an solchen Tagen Tendenzen aufgezeigt, nach denen man sich richten konnte. Zum anderen waren dem Volksglauben dabei immer auch die eher mystischen, durch Geister vermittelten Qualitäten dieser herausragenden Tage wichtig.
    Der Kanal nach »oben« ist offen
    Vor allem die heiligen Nächte gelten seit alters als günstig für Befragungen zur Zukunft. Wenn sich die Tore zur Anderswelt öffnen, treibt es nicht nur die Wilde Jagd und andere wilde Gesellen hinaus und unters Menschenvolk (siehe Seite 14ff.). Auch all die Kräfte, die uns wohlwollend und zuweilen sanft und liebevoll unterstützen, zeigen sich uns leichter, wenn wir
uns um den Kontakt bemühen. So verwundert es nicht, dass die Rauhnächte heutzutage von sehr vielen Menschen als ideale Zeit angesehen werden, sich über wesentliche Fragen des Lebens per Orakel Klarheit zu verschaffen und nicht zuletzt einen ersten kleinen Blick auf Zukünftiges zu erhaschen.
    Beim Orakeln geht es natürlich nicht darum, die Zukunft als festgelegtes Schicksal bereits im Voraus kennenzulernen. Vielmehr kann es eine Mischung aus Freude und auch Dankbarkeit auslösen, wenn man bestimmte Tendenzen, anstehende Themen und Lernaufgaben erspürt und sich somit bereits darauf vorbereiten kann. Orakel helfen auch, die eigenen Absichten und Wünsche zu klären. Sie sind in diesem Sinn wie gute Freunde, die für ein Gespräch zur Verfügung stehen. Zudem bringen sie die höhere Ebene dessen mit hinein, was gern als Zufall abgetan wird. Ganzheitlich schließen sie Körper, Geist und Seele, diese Welt und die Anderswelt mit ein. Man könnte sie auch als die Sprache unseres Höheren Selbst bezeichnen. Sie erweitern unsere notwendigerweise beschränkte Sicht auf die Dinge um eine höhere Dimension.
    Die Botschaft entschlüsseln
    Wer bereits orakelt hat, weiß, dass man die Antworten mit dem Verstand oftmals gar nicht gleich versteht, aber dennoch fühlt, dass sich etwas zu wandeln beginnt, dass etwas Wesentliches doch irgendwie begriffen wurde. Dem kann man vertrauen. Dann kann man in Deutungsbüchern nachschlagen, es aber auch lassen und die Bedeutung rein intuitiv erfassen. Wir bestehen ja nicht nur aus der Ebene unseres Denkens, auch wenn sich das im Alltag manchmal so darstellt. Wir sind viel mehr als das, was wir denken, mehr als das, was da immerzu
Gedanken produziert. Und auch dafür sind die Rauhnächte ideal: Sie verbinden uns wieder mit den vielen anderen Ebenen unseres Seins.
    Die vielen Kartenorakel
    Welches Orakel passt zu wem? Die Auswahl ist schier unendlich, allein schon die an Kartensets. Die

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