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Von der will ich alles, Darling

Von der will ich alles, Darling

Titel: Von der will ich alles, Darling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cait London
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Augen schließe." Danya legte sich auf den Rücken und starrte in den Nachthimmel.
    "Oh, und ich dachte, mir ginge es schlecht." Sidney überlegte, dass sie Danya von seinem Kummer ablenken musste, daher erzählte sie: "Ich hasse es, Tag und Nacht mit diesen Models zusammen sein zu müssen. Ich bin heilfroh, wenn dieser Auftrag erst vorbei ist. Sie lassen mich einfach nicht in Ruhe. Dabei hasse ich diesen ganzen Weiberkram."
    "Sie könnten woanders übernachten." Er griff nach ihrer freien Hand und schob sie unter sein Hemd. Der arme Kerl braucht vermutlich menschliche Wärme, dachte Sidney, während er mit ihrer Hand über seinen muskulösen Bauch strich. Außerdem fühlt er sich gut an, entschied sie.
    "Haben Sie Schmerzen? Ich meine, haben Sie körperliche Probleme, die Sie dazu bringen könnten, dem allen ein Ende zu bereiten? Wenn ja, dann gibt es doch alle möglichen Schmerztherapeuten. Haben Sie das ausprobiert?"
    "Nein, aber Schmerzen habe ich schon. Ihre Hand fühlt sich gut an. Ist es in Ordnung?"
    "Wenn es Ihnen hilft. Ich habe schön öfter Massagen verabreicht, wenn es nötig war. Wenn man sich, so wie ich, häufig in schwierigen Situationen befindet, dann hilft man sich gegenseitig. Aber ich würde wirklich gern diesen Models entkommen. Deshalb habe ich auch meinen Schlafsack mit heraufgebracht. Wo wohnen Sie? Bei Ihrer Familie?"
    "In einem Strandhaus der Familie. Es ist ruhig und abgeschieden. Es ist ganz schlicht, nur ein Zimmer und auch keine der Annehmlichkeiten, die 'Amoteh Resort' bietet."
    "Hört sich himmlisch an."
    Der Nebel hatte sich in einen feinen Nieselregen verwandelt, und Sidney wusste, dass sie nicht die ganze Nacht hier oben bleiben konnte – eine Fotografin mit einer Erkältung konnte ein Fotoshooting ruinieren. "Ich muss gehen. Kommen Sie mit mir hinunter? Wir gehen irgendwo ein Bier trinken und können dort weiterreden."
    "Es ist alles längst geschlossen."
    "Wir könnten auf mein Zimmer gehen und den Kühlschrank plündern, aber diese Models würden sich auf Sie stürzen wie Fliegen auf Honig. Die sind alle mannstoll, und Sie sind nicht in der emotionalen Verfassung, um sie sich vom Leib zu halten. Auf mich sind sie ohnehin böse, also müsste ich Sie ihnen überlassen, um der guten Fotos willen. Und das wollen Sie doch wohl nicht, oder?"
    Er lachte nun leise. "Nein, das würde ich ganz gewiss nicht wollen."
    Zumindest konnte er wieder lachen. Vielleicht hatte sie doch etwas Gutes bewirkt. Sidney setzte sich auf und suchte nach ihren Socken. Danya nahm ihren Fuß und zog ihr langsam erst die eine, dann die andere Socke an. Irgendwie kam es Sidney so vor, als kümmerte sich jemand behutsam um sie.
    Dieses beunruhigende Gefühl veranlasste sie, die Füße in die Wanderschuhe zu schieben und die Schnürsenkel fest zuzubinden. "Wollen wir in Ihrem Häuschen weiterreden, oder was?" fragte sie abrupt, als sie aufstand. "Wenn nicht, dann werde ich zurück in die Hölle müssen und versuchen, einen ruhigen Ort zu finden, wo mich nicht irgendein Model nervt. Das Wetter wird morgen nicht gut genug sein, um Aufnahmen zu machen, also wissen sie, dass sie lange aufbleiben können – um mich zu malträtieren."
    Er reichte ihr den Sport-BH und den Slip. Es war nichts dabei, nur ein Kumpel, der dem anderen half. Sie stopfte beides in den Schlafsack, während Danya aufstand. Er bückte sich, rollte den Schlafsack zusammen und legte ihn sich über die Schulter.
    "Den kann ich auch allein tragen. Ich brauche keinen Diener."
    "Das bezweifle ich nicht. Aber Sie haben mir heute Abend geholfen, und daher wollte ich mich gern revanchieren … damit ich nicht in Ihrer Schuld stehe. Sie verstehen doch?"
    Sidney verstand. Sie mochte es gar nicht, jemandem etwas zu schulden, und Bulldog hatte ihr beigebracht, selbstständig zu sein. Und wenn Danya das brauchte, um nicht von der Klippe zu springen, dann konnte sie ihm den Gefallen gern tun.
    Er führte sie vorsichtig den steinigen Pfad hinunter und hielt dabei ihre Hand. Ein ungewohntes, aber angenehmes Gefühl. Vielleicht brauchte er diesen Körperkontakt. Vielleicht brauchte sie ihn auch. Zumindest war sie nicht mehr den Models ausgeliefert.
    Während sie durch Amoteh und dann einen kleinen Pfad entlangwanderten, sah Sidney verstohlen zu dem Mann, den sie gerettet hatte. Er sah groß und beinahe gefährlich aus mit seinem kantigen Gesicht. Sidney musste sich bemühen, mit seinem langen Schritt mitzukommen, aber als er das merkte, ging er sofort

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