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Von Pferdeschwänzen, Spermalippen und Vergewaltigungsfantasien: Erotische Bekenntnisse, Kurzgeschichten und Wortpornos

Von Pferdeschwänzen, Spermalippen und Vergewaltigungsfantasien: Erotische Bekenntnisse, Kurzgeschichten und Wortpornos

Titel: Von Pferdeschwänzen, Spermalippen und Vergewaltigungsfantasien: Erotische Bekenntnisse, Kurzgeschichten und Wortpornos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nastassja Chimney
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damals unvergleichlich erschien.
    Es half alles nichts, k urz darauf stand ich bereits kurz vor dem Orgasmus. Zum Glück spürte ich auch bei Dir erste Kontraktionen, die auf einen nahenden Höhepunkt hindeuteten. Ich versuchte, immer tiefer und intensiver zuzustoßen, um Dich auch die letzten Hürden zum Orgasmus überwinden zu lassen.
    Dann war es tatsächlich soweit, wir explodierten gemeinsam. Im selben Moment kam das Gewitter zurück, das ich zuvor nicht mehr wahrgenommen hatte. Es schien plötzlich genau über Deiner Dachgeschosswohnung zu sein und sorgte für atemberaubendes Donnergrollen. Ich glaube, wenn wir in diesem Augenblick nicht einen gemeinsamen und unfassbar intensiven Orgasmus erlebt hätten, wären wir zu Tode erschrocken. Mit einem Mal wurde mir klar, warum die Franzosen den sexuellen Höhepunkt übersetzt den „kleinen Tod“ nennen. Wahrscheinlich hatten wir beide in diesem Moment für Sekunden das Gefühl zu sterben oder uns zumindest völlig aufzugeben.
    A ufgegeben habe ich auch heute. Aufgegeben, auf ungetrübtes Glück mit anderen zu hoffen. Aufgegeben, mir einzureden, dass unsere Intensität oder unsere Liebe mit anderen Menschen zu erreichen ist. Aufgegeben, an meine neuen Beziehungen zu glauben — gegenwärtige oder zukünftige.
    Trotzdem geht es mir keinesfalls sc hlecht. Ich habe Erfolg in allen Bereichen. Wie Du immer befürchtet hast, lief ohne Dich das letzte halbe Jahr fast perfekt. Besser als zuvor, weil ich den totalen Antrieb habe, mich weiterzubringen — ohne Dich. Aber letzten Endes für Dich, wenn auch auf eher abstrakte Weise.
    Außerdem habe ich gelernt, mit dieser Situation zu leben. Ich habe gelernt, fast reibungslos Beziehungen zu führen mit dem Wissen, eine andere zu lieben. Und dem Bewusstsein, dass sich daran vielleicht nie etwas ändern wird.
    Diese Zeilen zu schreiben lässt mich schier durchdrehen. Ich spüre unglaublichen Drang, loszufahren und Dich zu suchen. Aber es wäre zu früh. Noch hab ich nicht genug erreicht und nicht genug verändert. Glaube ich jedenfalls.
    Verdammt, was machst Du?

D er Pferdeschwanz
    ( ♂)
     
    „Aber sobald er drin ist, ziehst du ihn sofort wieder raus, ja?“
    „Ja, mach ich.“
    „Sofort wieder raus und erst dann wieder rein, ja?“
    „Ja, klar.“
    Der Pferdeschwanz sollte bald in Aktion treten und sie war dementsprechend nervös. Nein, es ging hier nicht um Mädchenfrisuren und auch nicht um überdimensionierte Geschlechtsteile eines Hengstes, bei denen Mann neidisch werden könnte. Es ging hier um einen nagelneuen, feuerroten Analdildo mit langen, schwarzen Haaren dran, die einem Pferdeschweif nachempfunden sind. Mit diesem Stück Kunststoff im Hintern wird aus jeder Frau in Sekundenschnelle eine Stute. Na ja, zumindest in den Augen von Männern, die nicht alle Latten am Zaun haben. Männer wie ich.
    Leider brachte dieser Dildo auch immer gewisse Aufregung mit sich. Immer wenn es um ihren Hintern ging, stresste sie nämlich total ab.
    Okay, d ieser Ponytail-Buttplug war zwölf Zentimeter lang und an der dicksten Stelle fünf Zentimeter breit. Um die nicht ganz unerhebliche Größe kleinzureden, kam ich ihr immer mit dem Argument, dass mein Schwanz doch länger wäre und sie diesen ja auch schon erfolgreich mit ihrem Hintern verpackt habe. Leider zog das Argument immer weniger bei ihr. Je öfter sie es hörte, desto häufiger entgegnete sie mir, dass wir den Plug ja gerne mal testweise bei mir parken könnten. Wie immer lehnte ich dann dankend ab und kümmerte mich stattdessen weiter um die Vorbereitung für das, was gleich kommen sollte.
    Die se Vorbereitung bestand darin, einen Finger nach dem anderen in ihren Hintern zu stecken und sie vorzudehnen. Mit jedem Fingerchen wurde es dort enger — nach dem dritten schickte sich ihre Rosette an, die Blutzufuhr in meiner Hand abzuschnüren und beim vierten hatte ich das Gefühl, mein kleiner Finger würde wie ein Streichholz brechen. Aber durch diese Schmerzen muss man durch, sagte ich mir. Und in dieser Hinsicht hatten ja auch beide Beteiligte ihr Päckchen zu tragen …
    Sie stöhnte, japste und jammerte jedenfalls endlos vor sich hin. Ich würde lügen, wenn ich nicht zugeben würde, dass mir das einen zusätzlichen Kick gab. Irgendwie ein wenig pervers, nicht wahr? Aber so ist das nun mal.
    Als alle vier Finger vollständig in ihrem Hintern verschwunden waren, hörte sie auf damit, mit den Fäusten auf die Matratze zu hämmern. Der Widerstand wurde geringer und ihr

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