Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vor Nackedeis wird gewarnt

Vor Nackedeis wird gewarnt

Titel: Vor Nackedeis wird gewarnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Charles
Vom Netzwerk:
weggerissen.
    Andy fiel mindestens zweimal am Tage in eine dieser Untiefen, und Bernie verlangte, die Behörden sollten etwas dagegen tun. Er wies darauf hin, er habe schließlich alle Schäden bezahlt, und nun seien sie an der Reihe.
    Ein kleiner, häßlicher Mann von der Stadtverwaltung meinte, diese Löcher leerzupumpen lohne sich nicht. Sie würden mit der Zeit schon austrocknen.
    Bernie verkniff sich jede Antwort.
    Er schaute nur auf die Stelle, wo einst eine Terrasse gewesen war. »Adele! Colette, Richard, Susan! Dooooooonald!« schrie er. »Kommt schnell einmal hierher.«
    Sie stürzten aus ihren diversen Häusern und ließen im Laufschritt alles fallen.
    »Was ist los?« fragte Adele atemlos. »Was ist passiert?«
    »Schaut euch das einmal an«, sagte Bernie und zeigte dramatisch auf eine Stelle.
    Sie starrten auf diesen Punkt und verstanden plötzlich seine
    Aufregung. Die Lords der Admiralität hatten Haus Seeblick während der Napoleonischen Kriege errichtet - ohne jede Rücksicht auf Kultur, Geschichte und das große Erbe Britanniens. Die Terrasse und das Fundament des Flaggenmastes hatten ein fast völlig erhaltenes römisches Bad verdeckt.
    »Und«, so meinte Bernie, »wo ein so gut erhaltenes Bad noch zu finden ist, da muß es auch eine dazugehörige Villa geben. Wir können das ganze Ding an die nationale Denkmalsverwaltung verkaufen, oder vielleicht auch an irgend jemand anderen, mit Gewinn natürlich. Als Haus ist dieses Anwesen sowieso ruiniert, aber es ist eine Fundgrube für die Archäologie!«
    Und das war das Ende und gleichzeitig ein neuer Anfang.

    Auf einem Hügel zwischen Dymstable und Canterbury stand ein verlassenes Gehöft. Draußen am Zaun hing schief ein Schild, auf dem zu lesen stand: »Dieses herrliche Anwesen ist zu verkaufen.«
    In goldenen Lettern war an der Eingangstür ein Name aufgemalt: GAFFYNS.
    Bernie schaute auf den Namen und zog seine Augenbrauen hoch.
    »Was kann das nur heißen?« fragte er. »Blöder Name für ein Haus.«
    Adele streichelte seinen Arm. Schüchtern bemerkte sie: »Aber ein wirklich schönes Haus. Und ich könnte hier Bienen züchten, Honig herstellen und auch eigenes Wachs, und...«
    »Nein«, brüllte Bernie. »Nein, nein und nochmals nein.«
    Drei Wochen später zogen sie ein, aber das ist eine neue Geschichte.

Weitere Kostenlose Bücher