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Vorhang auf fuer Allie

Titel: Vorhang auf fuer Allie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Dagmar Henze Anne Brauner
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einstieg und mit mir wegfuhr.
    »Worum ging es?«
    »Brittany Hauser steckt die Katze ihrer Mutter immer in einen Koffer und schleudert sie darin herum«, sagte ich. »Und das habe ich ihr gerade gesagt.«
    Meine Mutter wollte schon lachen, hielt aber inne.
    »Heute willst du es aber allen zeigen, wie?«, sagte sie.
    »Was meinst du damit?« Ich musste meinen Kopf an die Fensterscheibe lehnen, weil er plötzlich so schwer war. Zum Glück wurde ich als Erste abgeholt. Es hätte mir den Rest gegeben, wenn Kevin und Mark jetzt auf dem Rücksitz über Lastwagen, Käfer und Sport und Samttapeten geredet hätten.
    »Du hast nicht nur Mrs Hausers Katze versehentlich rausgelassen«,
fuhr Mom fort. »Vielleicht kannst du mir auch erklären, was du zu Hause mit deiner Steinsammlung angestellt hast?«
    Bei den Worten »Steinsammlung« und »angestellt« wurde ich hellwach.
    »Wieso?«, fragte ich. »Hat es funktioniert?«
    »Wenn du damit meinst, ob deine komplette Steinsammlung vom obersten Regal deines begehbaren Schrankes auf den Boden deines Zimmers gefallen ist, als Nancy Klinghoffer heute bei der Hausbesichtigung die Schranktür aufgemacht hat, kann ich dir sagen, ja, es hat funktioniert.«
    Ja! Es hatte geklappt! Ich konnte es nicht fassen! Das hatte ich so lange geplant! Und es hatte genau hingehauen! Wir würden nicht umziehen! Wir würden nicht umziehen!
    »Mrs Klinghoffer hat sich doch hoffentlich nicht wehgetan«, sagte ich und bemühte mich, meine Freude zu verbergen.
    »Nein«, sagte Mom. »Aber das hätte durchaus passieren können. Außerdem müssen wir den Teppichboden noch einmal reinigen lassen. Er ist von oben bis unten voll mit Staub, Dreck und Steinsplittern.«
    »Geoden«, verbesserte ich sie. »Das sind keine Steine, sondern Geoden.«
    »Wirklich, Allie«, sagte Mom. »Ich weiß nicht, was du dir dabei gedacht hast.«
    »Du hast gesagt, ich soll meine Steinsammlung vom Fußboden
entfernen«, erinnerte ich sie wie ein Unschuldslamm. »Deshalb habe ich sie ins Regal gepackt. Mist, wie schrecklich, dass sie runtergefallen sind. Dann können wir bestimmt nicht umziehen, weil keiner ein Haus mit so einem schmutzigen Teppichboden kaufen will.«
    »Oh doch«, sagte Mom lächelnd. »Ein Angebot haben wir schon und Mrs Klinghoffer rechnet mit zwei weiteren. In unserer Gegend gibt es zu wenig Häuser, deshalb wird ja wie verrückt gebaut - weil ganz viele Leute unbedingt nach Walnusswald ziehen wollen.«
    Auf einmal hatte ich wieder Bauchschmerzen. Das konnte doch nicht wahr sein! Mein Plan! Mein schöner Umzugsverhinderungsplan! Hatte doch nicht funktioniert. Wir mussten doch in das grausige Haus mit der Zombie-Hand auf dem Speicher ziehen!
    Und was wollten die Leute in Walnusswald? Dort mussten sie ihre Kinder in die Schule schicken, in die auch Brittany Hauser und ihresgleichen gingen. Wussten sie denn nicht, welchen Schaden ihre Kinder nehmen konnten?
    Meine Mom schien zu spüren, wie mir zumute war, denn sie sagte: »Allie, ich weiß, es hat dir in der Pinienpark-Schule nicht so gut gefallen - hast du jedenfalls behauptet. Und über das Haus bist du auch nicht gerade glücklich. Aber ich verspreche dir, du wirst dich an beides gewöhnen. Und wer weiß? Vielleicht magst du Schule und Haus eines Tages sogar. Du
hast beiden bisher keine große Chance gegeben. Im Moment sieht das Haus nicht nach viel aus, schon klar. Aber lass Dad und mich erst mal daran arbeiten. Ich verspreche dir, es bleibt nicht ewig so. Dein Zimmer zum Beispiel wird wunderschön. Wenn erst mal der Fenstersitz drin ist, den Dad für dich baut …«
    »Das ist es nicht«, sagte ich. »Es ist …«
    »Wir versuchen doch alles, damit du in Mrs Hunters Klasse kommst. Ich weiß, dass du sie gleich gemocht hast.«
    »Das ist es auch nicht …«, sagte ich.
    »Also komm mir jetzt bitte nicht wieder mit der Zombie-Hand-Nummer«, sagte Mom in einem anderen Tonfall. »Du bist wirklich zu alt, um an so was Lächerliches zu glauben.«
    Zombie-Hände sind nicht lächerlich! Außerdem sind die Leute, die nicht dran glauben, immer die ersten Opfer von Zombie-Händen!
    »Aber, Mom«, sagte ich. »Zombie-Hände kann man nicht sehen! Erst, wenn sie wollen, dass man sie sieht. Aber dann ist es zu spät.«
    »Ich bringe Onkel Jay um«, sagte Mom. »Und dafür werde ich nicht einmal eine Zombie-Hand brauchen. Allie, mit dem Dachboden ist alles in Ordnung. Hast du verstanden? Wenn wir das nächste Mal dort sind, zeige ich es dir. Und ich dulde keine Dummheiten à

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