Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter

Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter

Titel: Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
Vom Netzwerk:
vorgestellt, wie er zu einem guten
    Stiefvater für Nikki werden würde – das stand jetzt völlig in Frage, oder? Ekaterin. es tut mir Leid…
    Es würde Stunden – Tage – dauern, bevor die neue

Dichtstrahlbotschaft Barrayar und Cetaganda erreichen konnte. Wahnsinnig erregte Menschen konnten in bloßen Minuten fatale Fehler begehen. In Sekunden … »Und
    wenn Sie etwas vom Beten halten, Vorpatril, dann beten Sie, dass niemand etwas Dummes anstellt, bevor die Botschaft ankommt. Und dass man uns glaubt.«
    »Lady Vorkosigan«, flüsterte Vorpatril eindringlich.
    »Könnte es sein, dass er wegen der Krankheit halluziniert?«
    »Nein, nein«, beruhigte sie ihn. »Er denkt nur zu schnell 1362
    und lässt alle Zwischenschritte aus. Das ist seine Art. Es kann sehr frustrierend sein. Miles, Schatz, hm … wärest du bereit, für uns Übrige das ein bisschen zu entpacken?«
    Miles tat einen Atemzug – und noch zwei oder drei mehr
    –, um sein Zittern zu unterdrücken. »Der Ba. Er ist kein Agent und er ist nicht auf einer Mission. Er ist ein Verbrecher. Ein Abtrünniger. Vielleicht wahnsinnig. Ich glaube, er hat das jährliche Schiff mit den Haud-Kindern nach Rho Ceta entführt, das Schiff mit allen an Bord – die wahrscheinlich schon ermordet worden waren – in die nächste Sonne geschickt und sich mit der Fracht davongemacht. Die dann über Komarr weiterverschifft wurde und das barrayaranische Reich auf einem
    Handelsschiff verließ, das Kaiserin Laisa persönlich gehört – und wie belastend genau dieses besondere Detail gewissen Köpfen in der Sternenkrippe vorkommen wird, möchte ich mir gar nicht vorstellen. Die Cetagandaner denken, wir hätten ihre Babys gestohlen oder bei dem Diebstahl mitgemacht und – du lieber Gott! – eine planetarische Gemahlin ermordet, und so bereiten sie sich darauf vor, gegen uns Krieg zu führen aus Versehen!
    »So«, sagte Vorpatril ausdruckslos.
    »Die ganze Sicherheit des Ba beruhte auf perfekter
    Geheimhaltung, denn sobald die Cetagandaner auf die
    richtige Spur kamen, dann würden sie nicht ruhen, bis sie dieses Verbrechen aufgeklärt hätten. Aber der perfekte Plan versagte, als Gupta nicht wie geplant starb. Guptas hektische Mätzchen zogen Solian mit hinein, zogen Sie hinein, zogen mich hinein …« Seine Stimme wurde langsamer. »Abgesehen davon, für was in aller Welt
1363
    möchte der Ba diese Haud-Kinder haben?«
    »Könnte er sie für jemand anderen gestohlen haben?«,
    gab Ekaterin zögernd zu bedenken.
    »Ja, aber die Ba sollen eigentlich nicht bestechlich sein.«
    »Nun ja, wenn nicht für Bezahlung oder Bestechung,
    dann vielleicht Erpressung oder Drohung? Vielleicht eine Drohung gegen einen Haud, dem gegenüber der Ba loyal ist?«
    »Oder vielleicht eine Fraktion in der Sternenkrippe«,
    bemerkte Miles. »Außer… die Ghem-Lords bilden
    Fraktionen, die Haud-Lords bilden Fraktionen. Die
    Sternenkrippe hat immer als Einheit gehandelt – selbst als sie vor einem Jahrzehnt möglicherweise einen Verrat begangen hat, haben die Haud-Ladys keine getrennten Entscheidungen gefällt.«
    »Die Sternenkrippe hat einen Verrat begangen?«, wiederholte Vorpatril erstaunt. »Das ist bestimmt nicht durchgesickert! Sind Sie da sicher? Ich habe nie etwas davon gehört, dass so hoch im cetagandanischen Imperium Massenhinrichtungen stattgefunden hätten, und ich hätte davon hören müssen.« Er hielt inne und fügte dann in einem Ton der Verwirrung hinzu: »Wie konnte überhaupt ein Haufen von Haud-Ladys. die Babys designen, Verrat begehen?«
    »Es hat nicht ganz geklappt. Aus verschiedenen
    Gründen.« Miles räusperte sich.
    »Lord Auditor Vorkosigan. Das ist Ihr Kommunikatorkanal, ja? Sind Sie da?«, mischte sich eine neue und sehr willkommene Stimme ein.
1364
    »Eichmeisterin Greenlaw!«, rief Miles fröhlich. »Haben Sie es in die Sicherheit geschafft' Sie alle?«
    »Wir sind wieder an Bord von Station Graf«, erwiderte
    die Eichmeisterin. »Es erscheint mir verfrüht, es Sicherheit zu nennen. Und Sie?«
    »Immer noch in der Falle an Bord der Idris. Allerdings nicht völlig ohne Ressourcen. Oder Ideen.«
    »Ich muss mit Ihnen sprechen. Sie können diesen
    Hitzkopf Vorpatril ausblenden.«
    »Äh … mein Kommunikator unterhält jetzt eine offene
    Audioverbindung mit Admiral Vorpatril, Madame. Sie
    können mit uns beiden gleichzeitig sprechen, wenn Sie
    wollen«, warf Miles hastig ein. bevor sie sich noch
    offenherziger ausdrücken konnte.
    Sie zögerte nur den Bruchteil

Weitere Kostenlose Bücher