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Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter

Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter

Titel: Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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genug
    Kapazität für die Last hat. die es tragen soll. Sie wird mich umfassen, Hafenmeister Thorne, ein medizinisches Team, unseren Gefangenen, den Ba mitsamt Wachen, Guppy, den jacksonischen Schmuggler, sofern ich ihn aus den Händen der Quaddies losbekomme, und tausend funktionierende Uterus-Replikatoren. Mit qualifizierten medizinischen Betreuern.«
    »Und mich«, mischte sich Ekaterins Stimme
    entschlossen aus dem Abseits ein. Sie beugte ihr Gesicht kurz in die Reichweite von Vorpatrils Vid-Kamera und blickte Miles mit gerunzelter Stirn an. Sie hatte ihren Mann allerdings schon mehr als einmal gesehen, wenn er aussah wie der leibhaftige Tod; vielleicht würde sie nicht so beunruhigt sein, wie es der Admiral sichtlich war. Dass in seinem Zuständigkeitsbereich ein kaiserlicher Auditor zu dampfendem Schleim wegschmolz, würde einen schwarzen Fleck auf seiner Weste hinterlassen, aber Vorpatrils Karriere war wegen dieser Episode ohnehin längst ein Scherbenhaufen.
    »Mein Kurierschiff wird im Konvoi reisen und Lady
    Vorkosigan mitnehmen.« Er wischte Ekaterins
    aufkommenden Widerspruch beiseite: »Ich könnte
    durchaus einen Ansprechpartner unterwegs brauchen, der sich nicht in medizinischer Quarantäne befindet.«
    Sie lehnte sich mit einem zweifelnden »Hm« zurück.
    »Aber ich möchte verdammt sichergestellt haben, dass
    wir nicht von irgendwelchen Problemen unterwegs
    aufgehalten werden, Admiral, also setzen Sie Ihre Flottenabteilung sofort auf unsere Durchfluggenehmigungen in 1387
    allen Lokalraumstaaten an, die wir durchqueren müssen.
    Schnelligkeit! Schnelligkeit ist wesentlich. Ich möchte in dem Augenblick starten, wo wir sicher sind, dass die Höllenmaschine des Ba von Station Graf entfernt wurde.
    Mit all diesen Bio-Gefahren an Bord wird zumindest
    niemand uns anhalten und wegen Inspektionen zu uns an
    Bord kommen wollen.«
    »Nach Komarr, Mylord? Oder nach Sergyar?«
    »Nein. Berechnen Sie die kürzest mögliche Sprungroute
    direkt nach Rho Ceta.«
    Vorpatrils Kopf zuckte erschrocken zurück. »Falls die
    Befehle, die ich vom Hauptquartier von Sektor V erhielt, bedeuten, was wir glauben, dann werden Sie wohl kaum eine Passage dorthin bekommen. Einen Empfang mit Plasmafeuer und Fusionsgranaten würden Sie meiner Erwartung nach bekommen, und zwar in dem Augenblick, wo Sie aus dem Wurmloch auftauchen.«
    »Entpacken, Miles«, mischte sich Ekaterins Stimme ein.
    Er grinste kurz über die vertraute Ungehaltenheit in ihrer Stimme. »Bis wir dort ankommen, werde ich unsere

notwendigen Erlaubnisse vom cetagandanischen Reich
    erwirkt haben.« Hoffe ich. Ansonsten würden sie sich alle in größeren Schwierigkeiten befinden, als Miles es sich jemals hätte vorstellen wollen. »Barrayar bringt ihnen ihre entführten Haud-Babys zurück. Am Ende eines langen Stocks. Ich werde der Stock sein.«
    »Aha«, sagte Vorpatril und zog die grauen Augenbrauen
    neugierig hoch.
    »Sagen Sie dem Piloten meines KBS-Kuriers Bescheid.
1388
    Ich habe vor zu starten, sobald wir alle und alles an Bord haben. Mit dem ›alles‹ können Sie schon beginnen.«
    »Verstanden, Mylord.« Vorpatril erhob sich und
    verschwand aus dem Sichtbereich des Vid. Ekaterin
    erschien wieder und lächelte ihn an.
    »Okay, endlich machen wir gewisse Fortschritte«, sagte Miles zu ihr, und er hoffte, es wirkte, als sei er guten Mutes, und nicht, als wäre es unterdrückte Hysterie.
    Sie zog einen Mundwinkel hoch. In ihren Augen lag
    jedoch Wärme. »Gewisse Fortschritte? Da frage ich mich ja, was du zu einer Lawine sagst.«
    »Bitte keine arktischen Metaphern. Mir ist kalt genug.
    Wenn die Mediziner diese… Plage unterwegs unter
    Kontrolle bekommen, dann werden sie mich vielleicht für Besucher unbedenklich erklären. Später werden wir sowieso das Kurierschiff haben wollen.«
    Ein MedTech erschien, holte aus dem ableitenden
    Schlauch eine Blutprobe, fügte eine weitere Infusionspumpe zu den Geräten hinzu, hob die Bettgeländer, beugte sich dann nach vorn und begann das linke Armbrett festzubinden.
    »He«, protestierte Miles. »Wie soll ich diesen ganzen
    Schlamassel bereinigen, wenn mir eine Hand hinter den
    Rücken gebunden wird?«
    »Befehle von Dr. Clogston, Mylord Auditor.«
    Entschlossen stellte der MedTech seinen Arm ruhig. »Eine Standardprozedur bei Anfallsrisiko.«
    Miles knirschte mit den Zähnen.
    »Dein Anfallstimulator befindet sich mit deinen übrigen 1389
    Sachen an Bord der Turmfalke«, bemerkte Ekaterin leidenschaftslos. »Sobald

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