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Vorsicht, frisch verliebt

Vorsicht, frisch verliebt

Titel: Vorsicht, frisch verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Anwalt.«
    »Hier in Italien macht ein Anwalt immer alles nur noch schlimmer.«
    »Dann soll ich also einfach weiter im Gefängnis sitzen bleiben?«
    »Nicht, wenn wir meinen Plan befolgen. Er ist ein bisschen drastisch, aber ich habe allen Grund zu der Annahme, dass ich dich mit seiner Hilfe ziemlich schnell aus diesem Loch befreien kann.«
    »Und trotzdem habe ich seltsam wenig Interesse daran, mir anzuhören, was für ein Plan das ist.«
    »Ich habe die doppelte Staatsbürgerschaft. Dir ist bekannt, dass meine Mutter aus Italien stammt, aber ich weiß nicht, ob ich dir erzählt habe, dass ich hier in Italien geboren bin.«
    »Nein, das hast du nicht.«
    »Sie war zu dem Zeitpunkt gerade in Rom auf einer Party. Ich bin also Italiener, und ich fürchte, das bedeutet, dass wir heiraten müssen.«
    Dieser Satz brachte sie senkrecht von ihrer Pritsche. »Was willst du damit sagen?«
    »Ich habe mit den Beamten hier im Ort gesprochen, und auf die ihnen eigene Art haben sie mich wissen lassen, dass sie dich als Frau eines Einwohners der Stadt nicht im Gefängnis behalten würden. Und da du sowieso ein Kind erwartest ...«
    »Ich erwarte kein Kind.«
    Er zog die Brauen in die Höhe. »Anscheinend hast du vergessen, was wir vor ein paar Stunden getan haben und wo sich in dem Moment die Statue befand.«
    »Du glaubst doch gar nicht an die Macht der Statue.«
    »Seit wann?« Er wedelte mit seinen Händen durch die Luft. »Ich kann mir in etwa vorstellen, was für einen Satansbraten wir dort oben gezeugt haben. Wenn ich denke, was für ein Sturm in der Minute getobt hat ...«Er tat, als würde er erschaudern. »Hast du eine Vorstellung, was man dazu brauchen wird, um eine solche Göre zu erziehen? Jede Menge Geduld - die du glücklicherweise hast Zähigkeit - du bist, weiß Gott, ein äußerst zäher Mensch - und Klugheit. Tja, deine Klugheit wurde bereits mehr als genug gelobt. Alles in allem bist du der Herausforderung also sicherlich gewachsen.«
    Sie starrte ihn jetzt sprachlos an.
    »Und denk nicht, dass ich nicht die Absicht habe, meinen Beitrag zu der Erziehung zu leisten. Ich bin verdammt gut darin, Kindern beizubringen, die Toilette zu benutzen.«
    Das passierte, wenn man das Chaos in seinem Leben willkommen hieß. Dennoch weigerte sie sich, auch nur zu blinzeln. »Soll ich etwa vergessen, dass du feige weggelaufen bist, als du dachtest, ich würde dir zu viel?«
    »Ich würde es zu schätzen wissen, wenn du das tatsächlich tätest.« Sein Blick wirkte nun beinahe flehend. »Wir beide wissen, dass ich immer noch an mir arbeiten muss. Und ich habe ein fantastisches Geschenk für dich, das dir das Vergessen leichter machen soll.«
    »Du hast ein Geschenk für mich gekauft?«
    »Nicht wirklich gekauft. Es geht eher um einen der Anrufe, die ich getätigt habe, nachdem du in den Knast gewandert warst. Und zwar habe ich mit Howard Jenks telefoniert.«
    Ihr Magen zog sich zusammen. »Erzähl mir bloß nicht, dass du in dem Film nicht mitspielst.«
    »Oh, und ob ich darin mitspiele. Aber Oliver Craig und ich haben getauscht.«
    »Das verstehe ich nicht.«
    »Ich spiele den Nathan.«
    »Nathan ist der Held.«
    »Genau.«
    »Er ist ein total angepasster Spießer.«
    »Sagen wir lieber, er weicht den Herausforderungen des Lebens als Mann so gut wie möglich aus.«
    Sic sank zurück auf die Pritsche, versuchte Ren als trotteligen, gutmütigen Bücherwurm Nathan vor sich zu sehen, und schüttelte den Kopf. »Du wirst perfekt sein.«
    »Das denke ich auch«, erklärte er zufrieden. »Glücklicherweise ist Jenks ein Mann mit Visionen, und er hat die Sache sofort verstanden. Craig hat vor lauter Begeisterung über den Tausch Luftsprünge gemacht. Warte, bis du ihn siehst. Ich habe dir ja schon erzählt, dass er aussieht wie ein braver kleiner Junge. Bereits der Gedanke, dass er. Street spielt, jagt mir einen eisigen Schauder über den Rücken.«
    Sie hob den Kopf und sah ihn an. »Hast du das meinetwegen getan?«
    Er kämpfte mit der Antwort und erwiderte schließlich leicht verlegen: »Hauptsächlich habe ich es für mich selbst getan. Ich höre gewiss nicht damit auf, die bösen Buben zu spielen. Bilde dir das ja nicht ein. Aber mit Street kam ich einfach nicht zurecht. Außerdem muss ich mein Repertoire unbedingt erweitern. Ich bin nicht nur ein schlechter Mensch. Es ist an der Zeit, dass ich das endlich akzeptiere. Und du, meine Liebe, bist nicht ausschließlich gut. Falls du das nicht glaubst, denk daran, wer von uns beiden

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