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Vorsicht, heiß!

Vorsicht, heiß!

Titel: Vorsicht, heiß! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aimee Carson
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richtete Paulo sich wieder auf und reichte ihr ein Dokument. „Unser Vertrag.“ Er verschränkte die Arme vor der Brust und setzte sich auf den Schreibtisch, sodass sie endlich wieder atmen konnte. Doch seine Miene sagte ihr, dass etwas auf sie zukam.
    „Angesichts Ihrer …“ Er räusperte sich. „… herausragenden Leistung habe ich beschlossen, dass Sie nicht unter der Aufsicht meines Hotelmanagers arbeiten werden, sondern mich direkt auf dem Laufenden halten werden.“
    Alyssa erstarrte. Mit aller Macht versuchte sie, ihr wie wild schlagendes Herz ein wenig zu beruhigen. Ihr kleiner Kunstgriff hatte zwar nicht zur sofortigen Kündigung geführt, aber von nun an würde sie unter unmittelbarer Beobachtung von Paulo Domingues stehen. Hatte er nichts Besseres zu tun, als seine neue Veranstaltungsplanerin zu quälen?
    „Sind wir uns einig?“, fragte er nun zum Glück in geschäftsmäßigem Ton.
    Sie ging um den Tisch herum, sodass wieder Abstand zwischen ihnen war. „Natürlich.“
    „Gut“, antwortete er und ging in Richtung Tür. „Jetzt habe ich ein paar Dinge mit meiner Sekretärin zu besprechen.“ Sein Blick zeigte unmissverständlich, worüber Paulo mit der Frau sprechen wollte: über die Akte mit dem Konzept, die Alyssa kopiert hatte. „Möchten Sie mir vorher noch etwas mitteilen?“
    „Nein“, antwortete sie gelassen.
    Seine Augen funkelten. „Gut, dann komme ich kurz vor Feierabend noch einmal vorbei und erkundige mich, wie es läuft.“ Er ging hinaus und schloss die Tür hinter sich.
    Alyssa sank auf ihren Stuhl. Na, super, dachte sie. Paulo Domingues würde wiederkommen, um ihre Arbeit zu überprüfen. Sie konnte sich also auf weitere nervenzerreißende Momente freuen. Das Katz-und-Maus-Spiel mit ihm war bis zu dem Moment erträglich, in dem er ihr so nahe kam, dass sie die starke Anziehung zwischen ihnen spüren konnte.
    Und wenn sie nicht wegen ihres Strafregisters gefeuert wurde, hatte sie von nun an täglich mit Paulo Domingues zu tun. Wie, um alles in der Welt, sollte sie das ertragen, ohne verrückt zu werden?
    Nick Tatum, der eine Baseballkappe verkehrt herum auf dem rötlich braunen Haar trug, wies auf den Bildschirm und drückte auf die Pausentaste, um die Aufzeichnung der Überwachungskamera vom Vortag anzuhalten. Man sah Alyssa in ihrem nichtssagenden grauen Kostüm am Empfang stehen. „Siehst du? Sie hält die Finger ein bisschen anders.“
    Stirnrunzelnd blickte Paulo auf den Bildschirm. Gleich nach dem Gespräch mit seiner Sekretärin hatte er seinen besten Freund Nick angerufen, mit dem er seit der Highschool befreundet war und der sein volles Vertrauen genoss. Seit zwanzig Minuten sahen sie sich nun schon gemeinsam die Aufzeichnungen der Überwachungskamera an.
    „Das beweist gar nichts“, sagte Paulo frustriert. Am Vortag hatte er einige frühere Kunden von Alyssa angerufen, die allesamt begeistert von ihr gewesen waren. Ihr detailliert ausgearbeitetes Konzept hatte den Eindruck bestätigt, dass sie durchaus in der Lage war, das Kind zu schaukeln.
    Er war fasziniert gewesen und hatte sich bei dem Gedanken, dass Charles Alyssa beaufsichtigen würde, ein wenig betrogen gefühlt. Erst war er davon ausgegangen, dass sie das Konzept ihrer Vorgängerin von seiner Sekretärin bekommen hatte. Dann hatte er vermutet, dass sie sich die Akte aus seinem Büro geholt hatte. Diese war allerdings immer noch da.
    Auch die Aufzeichnungen der Überwachungskamera gaben keinen Aufschluss. „Wie hat sie es bloß angestellt?“, fragte er frustriert.
    Nick stellte sich seine Schüssel Popcorn auf den Schoß und erwiderte: „Sie hat sich die Akte geholt und sie kopiert.“
    „Dazu hatte sie doch gar keine Zeit!“ Es machte Paulo wahnsinnig, dass er das Rätsel nicht lösen konnte. „Alyssa musste sich die Unterlagen aus meinem Aktenschrank holen, zum Kopierer gehen, die Akte wieder in mein Büro bringen und dann zurück zur Rezeption gehen. Aber jedes Mal, wenn die Kamera auf den Empfangstresen weist, steht sie dort.“
    Plötzlich kam ihm ein Gedanke. „Es sei denn, sie wusste genau, wann die Kamera wo aufzeichnen würde – und sie hat dafür gesorgt, dass sie zwischendurch immer zum richtigen Zeitpunkt am Empfang steht!“ Triumphierend blickte er seinen Freund an.
    Nick pfiff beeindruckt. „Wow“, sagte er anerkennend. „Hat sie früher für das Team von Mission Impossible Events organisiert?“ Seine grünen Augen funkelten, als er grinsend hinzufügte: „Hätte ich gewusst,

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