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Vorstadtkrokodile 3 - Freunde für immer

Vorstadtkrokodile 3 - Freunde für immer

Titel: Vorstadtkrokodile 3 - Freunde für immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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wie üblich seine schwarze Wollmütze.
    Hinter ihm pellte sich ein Mädchen vom Rücksitz. Sie hieß Tina und sah ein bisschen aus wie die kleine Schwester von Megan Fox. Sie nahm ihren Helm ab und schüttelte kurz die schulterlangen Haare. Hand in Hand gingen sie auf Hannes zu.
    »Happy Birthday«, rief Olli, während Tina sich verliebt an ihn schmiegte.
    »Von mir auch«, sagte sie und kicherte, obwohl es dazu eigentlich keinen Grund gab. Hannes und Maria wirkten leicht irritiert. Sie wussten nicht so genau, was sie von Ollis neuer Flamme halten sollten.
    Tina wandte sich an Olli. »Ich hol uns ein Eis!«
    Ohne eine Antwort abzuwarten, zog sie los, vorbei an Jorgo und den anderen Jungs, die gerade anschlappten und ihr mit großen Augen hinterherstarrten.
    Noch immer dröhnte der Gettoblaster. Jorgo musste mächtig schreien, um ihn zu übertönen: »Alles Gute, Alter!«
    Mit einem Satz war Hannes auf den Beinen. Er strahlte übers ganze Gesicht. Maria blieb sitzen und verfolgte genervt das übliche Begrüßungsritual. Dann schnippte Frank mit seinem Feuerzeug gekonnt eine Vita-Malz-Flasche auf und drückte sie Hannes in die Hand. Grölend prosteten die Jungs sich zu.
    Maria fühlte sich nicht wohl in ihrer Haut. War sie eigentlich die Einzige, die bemerkte, dass die Krokodile von allen Seiten angestarrt wurden? Voll peinlich.
    »Hey, Jay-Z! Kannst du das Ding auch etwas leiser machen?«, rief sie.
    Aber anscheinend nicht laut genug. Von Jorgo kam nur ein verständnisloses »Häh?«
    »Kannst du das leiser machen?«, versuchte Maria, gegen das Gedröhne anzubrüllen.
    »Ich versteh nix. Das Ding ist so laut!«
    Jetzt reichte es. Maria sprang auf, baute sich vor Jorgo auf und schrie ihm ins Gesicht: »Mach … es … lei… ser!« Dabei betonte sie jede Silbe.
    Und endlich kapierte Jorgo, was sie von ihm wollte.
    »Geht nicht, der Lautstärkeregler ist abgebrochen«, antwortete er.
    Jetzt hatte Maria die Faxen endgültig dicke. Kurzerhand nahm sie den Gettoblaster und warf ihn ins Wasser. Die Stille danach war allerdings eher von der unangenehmen Art. Alles schien wie eingefroren zu sein.
    »Bist du bescheuert?« Jorgo war fassungslos. Es kam nicht oft vor, dass ihm die Worte fehlten. Spontan entschied er sich zum Gegenangriff. Ein kleiner Schubs genügte und schon platschte Maria ins Wasser.
    »Geht’s noch?« Hannes erwachte aus seiner Starre und schubste nun seinerseits Jorgo. Der suchte blitzschnell Halt bei Peter und Frank, die links und rechts neben ihm am Rand des Stegs standen. Doch so schnell konnten die beiden gar nicht reagieren, da wurden sie schon von Jorgo mitgerissen.
    Vollauf zufrieden mit seiner Aktion, bückte sich Hannes zu Maria. Er packte ihre Hand, um ihr aus dem Wasser zu helfen. Da spürte er einen kräftigen Ruck und landete im nächsten Moment ebenfalls im See. Die Spannung löste sich in Gelächter auf. Doch einer fehlte noch.
    Kai setzte seinen Rollstuhl ein paar Meter zurück, um Schwung zu bekommen. Dann fuhr er los, haute knapp vor dem Ende des Stegs die Bremsen rein und erzielte so den erwünschten Effekt. Wie ein Geschoss wurde er aus seinem Rollstuhl katapultiert und flog im hohen Bogen ins Wasser. Was für ein cooler Stunt! Die anderen sperrten den Mund auf und bekamen ihn auch so schnell nicht wieder zu. Denn im nächsten Moment tauchte Kai wieder auf und schwamm wie ein Fisch, ohne seine Beine zu gebrauchen! Er hielt sich nur mit den Armen elegant über Wasser.
    »Alter, du kannst schwimmen?«, sprach Frank mal wieder aus, was die anderen nur dachten.
    »Wie oft noch? Ich kann eigentlich alles!«, entgegnete Kai mit einem gereizten Unterton.
    »Außer alleine pissen!«, tönte Jorgo, der neben Kai im Wasser trieb. Er lachte so laut, dass er gar nicht mitbekam, wie die anderen betreten schwiegen. Aber auch das war ja nichts Neues.
    Kai warf seinem Freund dagegen nur einen verschmitzten Blick zu und meinte: »Och, im Wasser geht’s …« Dann ließ er den Kopf mit gespielter Erleichterung nach hinten fallen.
    Jorgo blieb das Lachen im Hals stecken. Angewidert und laut brüllend, ruderte er weg. Dafür hatte Kai jetzt die Lacher auf seiner Seite.
    Nach und nach zogen sich die Krokodile aus dem Wasser, bis sie endlich alle nebeneinander auf dem Steg saßen. Die Beine baumelten lässig im See, ebenso wie die Ketten um ihren Hals. Daran hing ihr Erkennungszeichen: eine Metallplakette mit einem eingeritzten Krokodil.
    »Frank!« Der verstand gleich, was Olli von ihm wollte, und nickte

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