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Vorzeitsaga 10 - Das Volk der Masken

Vorzeitsaga 10 - Das Volk der Masken

Titel: Vorzeitsaga 10 - Das Volk der Masken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gear & Gear
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der östlich am Dorf der Schweigenden Krähe vorbeiführte. Am westlichen und am südlichen Rand des Dorfes türmten sich große Haufen von Bruchholz, die exzellente Verstecke boten - und die seinen Kriegern, die ihn beim ersten Überfall begleitet hatten, gut in Erinnerung geblieben waren. Die meisten Verluste, die sie damals zu beklagen hatten, waren auf Dorfbewohner zurückzuführen, die hinter diesen Holzhaufen auf der Lauer gelegen hatten. Springender Dachs hielt inne, als die erste der konischen Hütten vor ihm im Nebel auftauchte. Sie maß etwa vier Schritte im Durchmesser und ungefähr zwölf Hand in der Höhe. Aus dem Abzugsloch stieg kein Rauch auf.
    Lautlos schlichen sie sich voran. Zwei weitere Hütten lösten sich aus dem Nebeldickicht. Beide offensichtlich kalt und verlassen.
    Sein Blick wanderte forschend über den Dorfplatz. Und er konnte nichts entdecken, was darauf hindeutete, dass sich dort in den letzten Tagen Menschen aufgehalten hatten. Keine Felle auf dem Boden. Keine Körbe oder Töpfe, die wie sonst üblich um die einzelnen Feuerstellen herumstanden. Und wieder erhoben sich die geisterhaften Stimmen. Durchdringend wie das schrille Quieken sterbender Ratten peinigten sie seine Ohren.
    Springender Dachs verstärkte den Griff um das Heft seines Dolchs und spreizte die Beine. Sollten sie nur kommen, dachte er angriffslustig. Einige von ihnen würde er noch töten, bevor sie ihn träfen.
    Der auf dem Bären reitet und Schildmacher schoben sich seitlich neben Springender Dachs. Die beiden jungen Krieger, die sie flankierten, Erdentaucher und Der Kahle, blieben zurück.
    Der auf dem Bären reitet wisperte: »Das Dorf sieht verlassen aus. Vielleicht haben sie nach unserem letzte Überfall ihre Habseligkeiten gepackt und sind weggezogen.«
    Schildmacher antwortete: »Möglich, aber wahrscheinlicher ist es, dass sie sich irgendwo im Wald versteckt haben.«
    Achtsam nach allen Seiten blickend, betrat Springender Dachs den leeren Dorfplatz. Als er an der nördlichen Dorfgrenze einen orangefarbenen Schein sichtete, seufzte er erleichtert auf. Ein Feuer! »Sieh nur!«, rief Der auf dem Bären reitet aufgeregt. »Da ist jemand!«
    Springender Dachs breitete die Arme aus, in der einen Hand den Pfahl mit Lahmer Hirschs Kopf, in der anderen seinen Dolch. »Senkt die Bögen«, befahl er. Seinen eigenen Bogen und den Köcher trug er noch über der Schulter.
    Die Krieger tauschten ängstliche Blicke, kamen seinem Befehl aber nach.
    Springender Dachs ging weiter.
    Hinter der wabernden Nebelwand nahm der Mann allmählich Gestalt an. Seine große, schlanke Silhouette zeichnete sich scharf vor dem orangeroten Feuerschein ab.
    Springender Dachs kniff die Augen zusammen, glaubte, eine Flut von schneeweißen Haaren zu erkennen.
    Plötzlich dämmerte ihm, wen er da vor sich hatte, und er erstarrte.
    »Wer ist das?« fragte Der auf dem Bären reitet?
    »Das… das ist Silberner Sperling.«
    »Silberner Sperling!« Der auf dem Bären reitet machte einen Satz zurück, riss seinen Bogen hoch und zielte auf den alten Mann. Dabei stellte er sich breitbeinig hin, als gelte es, gegen einen Waldgeist zu kämpfen.
    »Nicht schießen!«, zischte Springender Dachs und schlug ihm beinahe den Bogen aus der Hand. »Zuerst muss ich mit ihm sprechen. Schildmacher, komm an meine rechte Seite. Der auf dem Bären reitet, du kommst an meine linke. Und ihr beiden Jungen, ihr gebt mir Rückendeckung!« Damit schritt Springender Dachs auf Silberner Sperling zu, blieb vierzig Schritte und bereits im Lichtkreis der Feuers vor ihm stehen und steckte seinen Dolch zurück in den Gürtel. »Senke deinen Bogen, alter Mann!«
    Silberner Sperling bückte sich, während sein wachsamer Blick sein Gegenüber fixierte, und legte Bogen und Köcher vor sich auf den Boden. Anschließend richtete er sich mit erhobenen Händen auf. »So«, begann Springender Dachs. »Du und Aschenmond, ihr seid also die Schildkröten-Leute, die mit Blauer Rabe unterwegs waren?«
    Silberner Sperling nickte. »Es überrascht mich, dass du das nicht schon längst herausgefunden hast, Springender Dachs. Ich war mir sicher, dass Maishülse ins Wandererdorf zurückgekehrt ist um dir auszurichten, dass wir deinem Wunsch gemäß zu dir kommen, um unseren Handel abzuschließen.« Der auf dem Bären reitet starrte Springender Dachs verdutzt an.
    »Ich weiß nicht, wovon du sprichst, alter Mann«, erwiderte Springender Dachs und zuckte unbehaglich mit den Schultern.
    Irgendwo in nächster

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