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VT09 - Die tödliche Woge

VT09 - Die tödliche Woge

Titel: VT09 - Die tödliche Woge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dario Vandis
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so einem Ding umgehen.«
    »Ihr wissen nicht, was ihr tut«, stieß de Fouché hervor.
    »Aber ich weiß, was ihr tut. Ihr habt einen Mord begangen, und ihr handelt gegen den ausdrücklichen Befehl der Prinzessin.«
    »Weil es notwendig ist!«, entfuhr es ihm. »Mein Plan ist der einzig Mögliche. Wir werden die Gruh mit ihren eigenen Waffen schlagen, indem wir ihr eigenes Gift gegen sie einsetzen.«
    »Wir werden die Gefangenen wieder zurück ins Labor bringen, damit ihnen geholfen werden kann«, sagte Doktor Aksela kalt.
    De Fouché lachte auf. »Und wie wollt ihr das tun, Doktor? Der Vorrat an Anti-Serum ist zerstört. Und die Ampullen in Muhnzipal sind zu weit weg – wenn sie nicht gar bereits verloren sind.«
    Aksela zögerte. De Fouché hatte Recht. Im Augenblick vermochte sie den beiden Gardisten im Käfig nicht zu helfen.
    »Diese Männer sind ohnehin tot!«, rief de Fouché beschwörend. »Wir können dafür sorgen, dass nicht noch weitere sterben müssen.«
    »Und wie wollt ihr das anstellen?«
    »Sobald die Verwandlung eingesetzt hat, werden wir sie über dem Gruhheer abwerfen. Sie werden die normalen Gruh zerfetzen. Alles Weitere ist dann nicht mehr unser Problem.«
    »Ihr seid ein Unmensch!«
    Nein, ich bin ein Stratege. De Fouché verkniff sich ein höhnisches Grinsen. Er wusste bereits, dass er gewonnen hatte.
    »Eine Bedingung«, sagte Aksela. »Ich werde euch begleiten und ein Auge auf euch haben.«
    »Wenn es euch Freude macht«, knurrte er gleichgültig.
    Aksela hielt weiter die Armbrust auf ihn gerichtet, als er damit fortfuhr, die Hebel der Steuerungsapparatur zu bedienen.
    Endlich war das Volumen des Ballons groß genug, um trotz der beiden Gefesselten in ihrem Käfig die Gondel der Roziere zu tragen. De Fouché stieß einen Triumphschrei aus, als sie langsam nach oben trieben.
    Doktor Aksela hätte seine Zuversicht gern geteilt, aber sie glaubte zu ahnen, dass sie im Begriff war, einen großen Fehler zu begehen.
    De Fouché steuerte die Roziere auf direktem Weg Richtung Muhnzipal, dem Gruhheer entgegen.
    ***
    Der Mann trug einen schmutzigen grauen Kittel. Sein Haar war schütter und hing kranzförmig in langen Strähnen von seinem Schädel. Seine Haut war weiß und wirkte schuppig. Auf seiner Nase saßen kleine runde Gläser, durch die die Augen irgendwie verzerrt wirkten.
    Langsam kam er auf den verlorenen Haufen zu, und Nabuu stockte der Atem, als er hinter dem Mann weitere Gestalten erblickte. Gruh.
    Mindestens zwei Dutzend von ihnen, die sich auf dem Gang drängten und dem Mann im Kittel hündisch ergeben schienen.
    »Offensichtlich habt ihr mich gesucht«, stellte der Mann nicht ohne Spott fest. »Das trifft sich gut. So muss ich mich nicht erst auf die Suche nach euch machen – wo ich doch dringend frisches Material benötige.«
    »Wer bist du?«, fragte Wabo furchtlos.
    »Nenne mich Dokk. Wer ich bin, dürfte für euch kaum von Interesse sein. Ihr werdet den Bunker nicht lebend verlassen.«
    »Sind das deine Geschöpfe?« Wabo deutete auf die Gruh.
    »Hast du sie zu dem gemacht, was sie sind?«
    Dokk nickte stolz. »Sind sie nicht wohlgeraten? Ich weiß, sie riechen etwas unangenehm und sind nach all den Jahrhunderten nicht mehr so gut zu Fuß. Aber sie gehorchen mir aufs Wort, und das ist es schließlich, worauf es ankommt, oder?«
    »Dann bist du ein Mörder!«, erwiderte Wabo. »Ein hundertfacher Mörder. Diese Wesen haben auf der Erdoberfläche ganze Dörfer ausgelöscht.«
    Dokk kicherte. »Aber natürlich. Und sie werden noch mehr tun. Dies ist ja nur der kümmerliche Rest meiner Armee. Den größten Teil habe ich bereits nach oben geschickt, um frisches Material zu beschaffen. Aber ich will euch nicht mit Details langweilen, die ihr ohnehin niemandem mehr verraten könnt… Packt sie!«
    Die Gruh knurrten und kamen auf die Gefährten zu. Wabo zückte den Säbel, und die anderen taten es ihm nach. Leclerc versuchte zu fliehen, musste aber mit Entsetzen feststellen, dass der Gang hinter der nächsten Biegung endete.
    »Ihr könnt nicht entkommen!«, rief Dokk höhnisch. »Wehrt euch nicht, dann verspreche ich im Gegenzug, dass ich euch nicht sofort töten werde…«
    Nabuus schockierter Blick war auf die Phalanx der Gruh gerichtet. Zwei Dutzend gegen vier Männer, die nur noch ihre kümmerlichen Säbel und Stichwerkzeuge hatten.
    Hinter ihnen sprang Niemand auf und ab und hämmerte sich auf den Hinterkopf. »Zu spät, zu spät! Kein Entkommen!«
    Dann schnellte er vor, an den

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