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Wächter der Macht 01 - Intrigen

Wächter der Macht 01 - Intrigen

Titel: Wächter der Macht 01 - Intrigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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fünfhundert Standardjahre. Heutzutage kennen bloß noch einige wenige Gelehrte diese Technik. Ich will mich nicht zu sehr hervortun, indem ich behaupte, eins von drei Individuen zu sein, die über hinlängliches Wissen verfügen, diesen Gegenstand mittels einer Reproduktion übersetzt zu haben.«
    Jacen dachte darüber nach. »Also, wenn diese anderen Quasten nicht von Twi'lek geschaffen wurden.«
    »Jedenfalls besitzen sie keinen kulturellen Twi'lek-Ursprung.«
    »Ja, das habe ich gemeint. Könnte es sich aber dennoch um etwas in der Art handeln? Um eine Art von Niederschrift?«
    »Ja. Oder, ich denke, vieles davon. Sie unterscheiden sich in der Art und Weise, wie sie hergestellt wurden; jede Quaste wurde mittels einer anderen Technik angefertigt. Ich nehme an, das bedeutet, dass, wenn sie alle eine Nachricht übermitteln, jede das mittels einer anderen Kommunikationsmethode tut. Vielleicht einer von einem völlig anderen Planeten oder einer anderen Kultur.«
    Jacen schenkte ihm ein Lächeln. »Ich weiß, dass das jetzt bequem klingen wird.«
    »Aber gibt es eine zentrale Quelle des Wissens, die womöglich imstande wäre, sie alle zu entschlüsseln?«
    »Ihr versteht Euch sehr gut aufs Gedankenlesen, For'ali. Seid Ihr Macht-empfänglich?«
    »Nein, ich bin bloß bestens mit akademischer Bequemlichkeit vertraut.« Der Twi'lek dachte darüber nach.
    »Ich würde Euch den Planeten Lorrd empfehlen. Er ist ein Hort des Wissens, und genau wie mein eigenes, hat auch das dortige Volk ein größeres Repertoire nonverbaler Kommunikation entwickelt als die meisten anderen. Aber Ihr müsst den Gegenstand dort hinbringen. Ich kann nicht garantieren, dass Experten auf anderen Gebieten der Kommunikation die Bedeutung einer dieser Quasten anhand einer Nachbildung deuten können.«
    Jacen nickte. »Genau das wollte ich wissen. Meinen besten Dank an Euch. For'ali.«
    »Vielen Dank, dass Ihr mit einer Herausforderung zu mir gekommen seid, die meinen Interessen entspricht. Vielleicht könntet Ihr mir, wenn alles vorbei ist, das Original zu Studienzwecken zukommen lassen.« For'ali lächelte. »Nachbildungen sind nie auch nur annähernd so gut.«
    »Ich werde sehen, was ich tun kann. Vielen Dank, und auf Wiedersehen.«
    »Lebt wohl.«
    Jacen beugte sich vor, um auf den Unterbrechungsknopf zu drücken, und das Hologramm des Twi'lek verblasste, bis es nicht mehr zu sehen war. Jacen lehnte sich wieder entspannt in seinem Sessel zurück und saß lange Momente da, in die Betrachtung der untersten Quaste vertieft.
    »Das beunruhigt dich, nicht wahr?«, fragte Ben.
    Jacen nickte abwesend und bedeutete dem Jungen mit einer Handbewegung, sich auf den nächsten Stuhl zu setzen.
    Ben nahm Platz. »Weil diese Worte so ähnlich klingen wie ein Jedi-Sprichwort?«
    »Teilweise. Es ist genau wie das alte Mantra, aber weniger, ich weiß nicht recht, förderlich. Das andere, was mir zu denken gibt, ist, dass diese Aussage auf mich zuzutreffen scheint -zumindest darauf, wie ich während des Krieges mit den Yuuzhan Vong war. Auf die Art und Weise, wie ich als Gefangener behandelt wurde. Nun, Schmerz ist alles, was die kennen.«
    »Also reisen wir nach Lorrd?«
    »Wir reisen nach Lorrd. Geh packen.«

    CORONET, CORELLIA

    Der Kriegskonferenzraum war beinahe leer. Wedge Antilles schüttelte Admiralin Karathas und ihren Referenten die Hände, dann sah er zu, wie sie die Kammer verließen. Er begann, mit seinem Datenpad herumzufummeln. Zweifellos ordnete er die unzähligen Dateien, die ihm verschiedene Offiziere übertragen hatten, sobald seinem Plan für die Befreiung von Tralus die vorläufige Genehmigung erteilt worden war.
    »Wir müssen warten, bis die YVH-Droiden zurückkommen und uns holen«, sagte Leia.
    »Das weiß ich«, entgegnete Han. »Ich hatte nicht die Absicht, einfach in den Korridor rauszustürmen, während Thrackans Sicherheitsteam da draußen wartet.«
    »Nun, du siehst ungeduldig aus.«
    »Ah.« Han versuchte, weniger ungeduldig auszusehen.
    Er konnte es nicht. Wedges Plan beanspruchte beinahe die gesamte Arbeitsleistung seines Gehirns.
    Er konnte sie nicht zum Narren halten. »Melde dich nicht freiwillig«, sagte Leia.
    »Häh? Wofür?«
    »Für Wedges Plan.«
    »Ich.« Dem Teil von Hans Verstand, der überzeugende Ausreden und Argumente spinnen konnte, standen dafür augenblicklich nicht genügend Ressourcen zur Verfügung. Er beschränkte sich auf die Wahrheit. »Das muss ich, Leia. Diese Mission ist wie für mich

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