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Wächter der Macht 01 - Intrigen

Wächter der Macht 01 - Intrigen

Titel: Wächter der Macht 01 - Intrigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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und Brisha entfernt, »Ihr seid also der Sith«, sagte Jacen. Die dunkle Gestalt verneigte sich.
    Jacen warf ihm einen verächtlichen Blick zu. »Wie könnte ich Euch ernst nehmen? Ihr seid nicht einmal wirklich hier.«
    Die Stimme des Mannes mit der Kapuze war nur ein Flüstern. »Was meint Ihr damit?«
    »Ich meine, Ihr seid gegangen. Als hätten wir hier Standard-Coruscant-Schwerkraft statt bloß einen winzigen Bruchteil davon. Ihr seid eine Illusion.«
    »Ja, ich bin eine Illusion. Aber ich bin trotzdem hier. Genau hier.«
    »Wollt Ihr Euch die Mühe machen, das zu erklären?«
    »Nein.«
    »Aha.« Jacen erweckte mit dem Daumen sein Lichtschwert zum Leben. »Nun, ich nehme an, dann sollte ich Euch jetzt in zwei Hälften schneiden.«
    »Ich bin ein Meister. Ihr seid ein Jedi-Ritter. Wisst Ihr, was das bedeutet?«
    »Dass ich nicht gewinnen kann?« Jacen unterstrich seine Frage mit einem spöttischen Lachen.
    »Nein. Dass Ihr erst meine Untergebenen bezwingen müsst, um zu mir zu gelangen. Erlaubt mir, Euch auf die Probe zu stellen, Euch zu beurteilen. Das ist Tradition.«
    »Wenn Ihr das sagt.«
    Die Spiegelung der goldorangefarbenen Augen des Sith verschwand - und dann löste sich der Sith selbst geistergleich in Luft auf.
    Doch hinter der Stelle, wo er gewesen war, ertönte ein Geräusch, ein leises Kratzen, und eine weitere Gestalt trat aus den Schatten hervor. Genau, wie es der Sith getan hatte, bewegte auch sie sich auf eine Art und Weise, als befände sie sich in einer Umgebung mit Standardgravitation. Sie blieb dort stehen, wo der Sith gestanden hatte.
    Die Gestalt war nicht groß, aber ziemlich muskulös und behände, trug eine schwarze Hose, einen Waffenrock, Stiefel und Handschuhe und hielt ein aktiviertes Lichtschwert in der Hand.
    Seine Gesichtszüge waren die von Luke Skywalker, aber von einem lässigen Bart bedeckt und zu einem Grinsen verzogen, das Bösartigkeit und Verachtung widerspiegelte.
    »Nicht nett«, sagte Jacen.
    Nelani erreichte den Grund der Höhle zuerst, federte sich in den Knien ab und wurde ein paar Meter zurück in die Luft katapultiert. Auf seinem Weg nach unten kam Ben bei ihrem Aufwärtsdrall an ihr vorbei, doch er hatte allein Augen für die Kreaturen, die sich an der Steinmauer weiter oben sammelten. Er traf auf steinigen Boden, prallte ein paar Meter nach oben und sauste erneut an Nelani vorbei, als sie nach unten sank. Kurz darauf standen beide nicht übermäßig sicher auf der Oberfläche unter ihren Füßen.
    Jetzt konnte Ben von oben ein Rascheln hören, ein Gezische, das wie gedämpfte, zischelnde Sprache klang - von Hunderten von Geschöpfen über ihnen.
    »Sie werden uns im Schwärm angreifen«, sagte Nelani. Sie klang verunsichert.
    Als wären ihre Worte ein Signal, eine Form der Einwilligung, stießen die Augen über ihnen plötzlich in Massen herab, strömten wie von einem Wasserfall getragen abwärts. Nelanis Lichtschwert erwachte abrupt zum Leben, um die Umgebung um ein gelbweißes Glühen zu ergänzen. Ben hob seine eigene Klinge in die Höhe und nahm Verteidigungsposition ein.
    Die erste Welle herabschießender Kreaturen drehte ab. bevor sie die Jedi erreichte, teilte sich in zwei Ströme, von denen jeder in einer anderen Richtung parallel zur Stirnseite des Gesteins dahinjagte. Doch zwei der Kreaturen wichen nicht aus. Eine stürzte sich auf Ben, eine auf Nelani.
    Ben schoss zur Seite - oder versuchte es. Obwohl er einige Erfahrung in Umgebungen mit geringer Schwerkraft hatte, war er nicht hinreichend daran gewöhnt, um sich auf die Art und Weise bewegen und verhalten zu können, wie es seine Instinkte von ihm verlangten. Er stieß sich ab, schwebte jedoch größtenteils aufwärts, geradewegs auf seinen Angreifer zu.
    Egal. Die Kreatur - die sich im Licht von Bens Lichtschwert als fleischiger, gespannter Flügel mit Augen am einen Ende, einem Schwanz am anderen und einem feuchten Maul etwa in der Mitte ihres Unterleibs erwies und die damit stark an einen Mynock erinnerte - flog direkt auf ihn zu. Ben schwang sein Schwert, spürte, wie die Klinge durch Haut und Fleisch schnitt, und stolperte nach hinten, als die beiden Hälften der Bestie leblos an ihm vorbeitrudelten, eine auf jeder Seite.
    Die Sohlen seiner Stiefel trafen wieder auf Stein. Er fing so viel von dem Aufprall mit den Knien ab. wie er konnte, und prallte diesmal nicht allzu weit ab.
    Die beiden Mynock-Hälften waren teilweise in den Stein eingesunken, und als er sie betrachtete, glitten sie unter

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