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Wächter der Macht 01 - Intrigen

Wächter der Macht 01 - Intrigen

Titel: Wächter der Macht 01 - Intrigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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blaue Glühen der Klinge krachte gegen die rote, die die Kammer bereits erhellte.
    Der blonde Junge machte einen Satz auf sie zu. das Lichtschwert in einem speergleichen Stoß vor sich ausgestreckt, aber als er in Reichweite kam. wirbelte er die Klinge herum und führte einen fegenden Hieb gegen sie.
    Mara tänzelte zurück und zur Seite, außer Reichweite des Angriffs, und vollführte mit einer Hand einen Wink in Richtung des Jungen. Seine Augen weiteten sich, als ihr Stoß Machtenergie ihn erwischte und ihn gegen eine Wand warf.
    Dagegen - und dadurch hindurch. Er verschwand, und das Glühen seines Lichtschwerts verging mit ihm.
    Mara konnte seine Gegenwart noch immer spüren, seine Nähe, selbst wenn sie nicht länger zu sagen vermochte, in welcher Richtung sie ihn finden konnte. Sie brachte ihr Lichtschwert hoch in Verteidigungsposition und wartete.
    Dann vernahm sie von außerhalb ihres Quartiers das Aufeinanderprallen von Lichtschwertklingen, draußen im Korridor.

    STERNENSYSTEM MZX32905, NAHE BIMMIEL

    Nelani streckte sich und schlug zu, ihre gelbweiße Klinge schnitt durch dichte Muskeln und anderes Gewebe. Es gab ein schmerzvolles Kreischen, und ihr Entführer, ein Mynock - aber einer mit zupackenden, biegsamen Händen an den Enden seiner Schwingen -, ließ sie los und trieb in zwei verschiedene Richtungen davon, von ihrem Hieb in zwei Hälften geteilt.
    Überall um sie flogen weitere Mynocks herum. Sie rasten auf sie zu, griffen mit diesen allzu verkrümmten Händen nach ihr, schlugen mit ihren schwanzgleichen Anhängseln nach ihr.
    Sie schlug nach allem, was ihr zu nahe kam, trennte Gliedmaßen ab und benutzte die Macht, um sich in der Luft umzudrehen.
    Auch sie fiel, doch der felsige Höhlenboden war ein gutes Stück unter ihr, außer Sicht. Sie steckte in einer Zwickmühle.
    Die Schwerkraft war hier nicht stark, aber wenn sie auf einer Höhe, die groß genug war. nach unten fiel, konnte sie unterwegs dennoch beträchtliche Geschwindigkeit gewinnen, tödliche Geschwindigkeit, bis sie schließlich unten auf das Gestein traf.
    Warum hatte Jacen nichts getan, als sie gepackt und von ihm fortgerissen worden war? Warum hatte er nicht auf ihr plötzliches Kreischen reagiert?
    Beim nächsten Mynock. der heranschwebte und mit seinen Klauen nach ihr schnappte, packte sie dessen fleischiges Handgelenk und rollte sich auf den Rücken der Kreatur. Das Biest bäumte sich auf, versuchte sie abzuwerfen, aber sie sprang mit einem Satz davon los. was sie ein weiteres Mal vom Boden wegkatapultierte.
    Jetzt konnte sie sich in die Richtung bewegen, in die sie wollte. Sie sauste nach oben, auf einen Mynock zu, wich seinem grässlichen Maul aus und stieß sich von der Unterseite der Kreatur ab, um wieder abwärtszuschweben. auf den Rücken von einem, der ein Dutzend Meter weiter unten flog. Jede der Kreaturen versuchte, sie zu packen, sie mit ihrem Schwanz zu peitschen oder nach ihr zu schnappen, wenn sie sich näherte, aber sie war stets flinker.
    Bei einer ihrer »Talfahrten« sah sie den Steinboden der Höhle. Sie schätzte, dass ihre Geschwindigkeit nicht zu groß für ein sicheres Aufsetzen war. Statt vom nächsten Mynock abzuprallen, der ihr in die Quere kam. rollte sie sich über seinen Rücken und ließ sich fallen. Sie landete auf ihren Füßen am Boden, ging in eine tiefe Hocke, um den Aufprall abzufangen, und hüpfte allein durch das Anspannen ihrer Muskeln wieder ein halbes Dutzend Meter in die Höhe. Aber dann glitt sie wieder nach unten, und jetzt schwirrten die Mynocks über ihrem Kopf umher, allerdings ohne anzugreifen.
    »Gut gemacht.« Hinter ihr ertönte eine sanfte Männerstimme.
    Sie wirbelte herum, und die Bewegung befördert*! sie einen Meter in die Luft empor.
    Hinter ihr stand ein Menschenmann, von würdevollem Gebaren, sein dunkler Bart elegant kurz geschnitten. Er war groß und leicht übergewichtig, doch seine lose sitzenden schwarzen Kleider legten nahe, dass er neben Fett auch einiges an Muskelmasse mit sich herumschleppte. An seinem Gürtel hing ein silberner Lichtschwertgriff mit Intarsien aus polierten schwarzen Steinen, die wie Diamanten geformt waren.
    Nelani schwebte wieder zu Boden und hielt ihre eigene glühende Klinge zwischen sie. »Wer seid Ihr?«
    Er zuckte die Schultern. »Ich bezweifle, dass Ihr meinen Geburtsnamen kennt, aber der andere sagt Euch womöglich etwas. Ich bin Darth Vectivus.«
    Nelani vollführte eine ausholende Handbewegung, die die Höhle rings um sie her umfasste,

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