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Wächter der Macht 01 - Intrigen

Wächter der Macht 01 - Intrigen

Titel: Wächter der Macht 01 - Intrigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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des Nicht-Jacen durch einen besonders knappen Stoß von Luke direkt unter der rechten Armbeuge Feuer fingen - doch der
    Nicht-Jacen klopfte die Flammen aus und grinste ihn bloß an.
    Dann packte er die Verankerung eines Glühstabs an der Decke und hing dort, als würde er nicht das Geringste wiegen. »Ihr seid beinah genauso gut wie mein wahrer Meister«. sagte der Nicht-Jacen.
    Luke bedachte ihn mit einem fragenden Blick. »Und wer ist das?«
    »Das wisst Ihr«, sagte der Nicht-Jacen. »Übrigens, der Bart steht Euch überhaupt nicht.«
    »Meint Ihr?« Luke fuhr sich mit der freien Hand über sein glattrasiertes Kinn. »Nun, ich bin mir nicht sicher, welcher Art unsere Meinungsverschiedenheit ist, aber möglicherweise könnten wir sie beilegen, wenn wir uns unterhalten.«
    »Ich versuche es zu vermeiden, mit Phantomen zu verhandeln, mit Dingen, die nicht existieren. Lieber schneide ich sie einfach in zwei Hälften und sehe zu, wie sie verschwinden.« Der Nicht-Jacen stieß sich von der Wand ab und flog erneut nach vorn.

    STERNENSYSTEM MZX32905, NAHE BIMMIEL

    Der Macht-Angriff der Sith-Mara spülte ihn von ihr weg, und Ben schaltete sein Lichtschwert aus. Von der Wucht ihres Angriffs herumgewirbelt, setzte er seinerseits etwas MachtEnergie ein, statt dagegen anzukämpfen, um seitwärts aus der Richtung ihrer Attacke herauszukommen, und mit einem Mal wirbelte er in fast rechtem Winkel zu der Richtung, in die sie ihn geschleudert hatte. Die Hälfte der Zeit, die jede seiner Drehung dauerte, konnte er sie sehen, erhellt von ihrem Lichtschwert, und jetzt schaute sie in die falsche Richtung; sein Täuschungsmanöver hatte funktioniert.
    Er krachte gegen eine Wand aus Stein, schaffte es, keinen Schmerzenslaut auszustoßen, prallte von der Oberfläche ab und trudelte auf den Boden zu. Er schätzte, dass es nach unten bloß zehn Meter waren, ein einfacher Fall bei dieser Schwerkraft. Als er auf dem Boden aufkam, tat er das mit einer Lautlosigkeit, die seiner echten Mutter vermutlich gefallen hätte.
    In einiger Entfernung stand die Sith-Mara, ihr Kopf ruckte in diese und in jene Richtung, als sie mit ihren Machtsinnen ebenso nach ihm suchte wie mit ihren Blicken. Ben versuchte, seinen Verstand auszublenden, seine Gedanken auszuradieren, ihr nichts zu geben, was sie finden konnte. Und er setzte auch nicht die Macht ein.
    Doch er war die einzige Person im Umkreis von Hunderten von Metern rings um die Sith-Mara. Das sollte es zu einem Kinderspiel machen, ihn zu finden. Aber irgendwie war es das nicht, und sie suchte weiter.
    Ben machte einen langen Sprung zur Seite, umkreiste die Position der Sith-Mara. Die Sith-Mara hörte auf, sich zu bewegen, stand auf einmal stocksteif da, ihr Lichtschwert in einem Winkel nach unten gerichtet, sodass sie es bei Bedarf unverzüglich zu einem Stoß oder zur Verteidigung in Anschlag bringen konnte, und Ben nahm an, dass sie die Augen geschlossen hatte.
    Lautlos katapultierte er sich nach vorn. Er brachte sein ausgeschaltetes Lichtschwert in einem Winkel in Position, in dem er zuschlagen konnte, und hielt seinen Daumen auf dem Energieknopf.
    Sein Sprung war zielgenau, er musste ihn nicht mit kleinen Macht-Korrekturen verändern. Er flog geradewegs auf sie zu, schloss die Lücke zwischen ihnen so schnell wie ein geworfener
    Zonenball.
    Dann war er dicht genug, um ihr Gesicht zu sehen, ihre Züge. Sie ruhte in sich, ihre Augen geschlossen.
    So friedlich. Dies war nicht seine Mutter, aber es war das Gesicht seiner Mutter, und es lag nichts Böses darin, keine Sith-Boshaftigkeit.
    Er konnte sein Lichtschwert nicht einschalten und sie töten. Er konnte es einfach nicht.
    Sie wandte sich ihm zu. und ihre Augen öffneten sich, so rot glühend wie zuvor. Sie drehte sich weiter, und daraus wurde ein Herumwirbeln. Ein Frösteln der Furcht schnitt durch seine Mitte, und er wusste, dass ihre Lichtschwertklinge ihn dort treffen würde, wo dieses Frösteln gewesen war.
    Aber es war ihr Fuß, der in die Höhe schoss, um mit der Wucht des Kolbenarms eines Kampfdroiden in seinen Bauch zu donnern.
    Wie in Zeitlupe schien die Luft seine Lunge zu verlassen, und er spürte, wie er sich über ihrem Fuß krümmte, spürte, wie seine inneren Organe zusammengedrückt und gequetscht wurden. Dann flog er davon, und Schwärze spülte über seine Augen hinweg, wo das Abbild seiner Mutter gewesen war.

32.
    Jacen packte einen Felsvorsprung und hielt sich daran fest, um nicht ein weiteres Mal auf den Mann mit dem Gesicht

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