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Wächter der Macht 01 - Intrigen

Wächter der Macht 01 - Intrigen

Titel: Wächter der Macht 01 - Intrigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Kanonenbooten und schweren Frachtraumern. Natürlich größtenteils von der Corellian Engineering Corporation. Sie müssen jede halb fertige Außenhülle, jeden rostigen Schiffsrumpf und jedes Vergnügungsboot im System in die Luft gebracht haben, um das hier zu bewerkstelligen.«
    Klauskin lächelte freudlos. »Leider können unsere Sensoren uns nicht sagen, welche davon die rostigen Außenhüllen und welche die Kriegsschiffe sind, die sich in tadellosem Zustand befinden, oder?«
    »Nein, Sir, nicht auf diese Distanz. Außerdem zählen wir mindestens ein Dutzend Raumjägergeschwader, wahrscheinlich mehr - manchmal wirft eine dicht fliegende Gruppe in der Ferne ein Signal als einzelnes mittelgroßes Schiff zurück. Wir vermuten, dass es sich größtenteils um ältere Frachter handelt. Kuat A-Neuner und A-Zehner, Howlrunner, verschiedene TIE-Jäger-Klassen.«
    »Mit wild gewordenen corellianischen Piloten an den Steuerknüppeln«, sagte der Admiral.
    »Ja, Sir.«
    Klauskins Adjutantin Fiav beschloss, ihre Zurückhaltung aufzugeben, und trat vor, neben den Admiral. »Sir«, flüsterte sie. »Haben Sie neue Befehle für die Operation?«
    »Neue Befehle?« Klauskins Kopf wurde seltsam leer, als er über diese Frage nachdachte. Das war ein unangenehmes Gefühl, besonders für jemanden, dessen Laufbahn sich stets durch Entschlusskraft ausgezeichnet hatte.
    Die neuen Befehle sollten seine Formation trotz der Komplikationen, die die corellianische Flotte darstellte, in die Lage versetzen, die Missionsziele zu erreichen. Aber das war jetzt unmöglich. Das übergeordnete Ziel dieser Operation war eine Machtdemonstration, um Angst, Ehrfurcht und Entsetzen in den Corellianern zu schüren.
    Doch das konnte er nicht mehr. Sie hatten auf seinen ersten
    Schachzug mit einem ebenbürtigen Zug reagiert. Zu diesem Zeitpunkt konnte man ihnen mit den Streitkräften, die gegen sie aufgeboten worden waren, nicht einschüchtern. Man konnte sie besiegen, doch ein Sieg ohne Blutvergießen stand nicht mehr zur Debatte.
    Er hatte versagt. Die Operation währte noch keine fünf Minuten, und schon hatte er versagt. Seine Gedankengänge begannen, sich mit dieser Vorstellung zu beschäftigen, und konnten sich nicht mehr davon lösen.
    »Befehle, Sir?«
    Klauskin schüttelte den Kopf. »Fahren Sie mit der Operation so fort, wie es die bestehenden Befehle verlangen«, sagte er. »Leiten Sie die Hälfte unserer Raumjägergeschwader zu Positionen um, von denen aus sie den Hauptschiffen Deckung geben können. Feindselige Aktionen sind unbedingt zu vermeiden.«
    Er löste den Blick von der corellianischen Flotte und starrte auf die Oberfläche des Planeten hinunter, auf das schimmernde sternengleiche Muster aus nächtlichen Städten, auf den heller werdenden Halbmond weiter vorn, auf der Tagseite der Welt. Er war sich vage darüber im Klaren, dass seine neuen Befehle bislang nicht viel bewirkt hatten und das vermutlich auch nicht tun würden, falls die Corellianer noch mehr Überraschungen für ihn auf Lager hatten.
    Das war ein Problem, mit dem er sich befassen musste. Er würde sich umgehend darum kümmern.
    Das VibroSchwert-Geschwader startete, ein typischer, schneller Strom von Eta-5-Abfangjägern. Als sie sich aus dem vorderen Backbordflansch-Raumjägerhangar der Dodonna ergossen, sah Lysa weit voraus die fernen Triebwerke von Luke
    Skywalkers Hardpoint-Geschwader. Die Jedi-X-Flügler tauchten bereits auf der Tagseite von Corellia in die Atmosphäre ab.
    Dann wurde sich Lysa all der grünen Positionslichter in der Ferne an Backbord bewusst. Sie drehte sich um und starrte hin. »Staffelführer, wir haben ein Problem.« Ihre Stimme vermischte sich mit anderen, ein plötzliches, alarmiertes Brabbeln auf der gesamten Geschwaderfrequenz.
    »Kurs und Geschwindigkeit beibehalten.« Die Stimme des V-Schwert-Führers war so ruhig und beruhigend wie immer. Doch zumindest fehlte diesmal der Spott darin. »Korrektur. Bleibt bei mir.« Mit diesen Worten rollten der V-Schwert-Führer und sein Flügelmann zur Seite weg und schössen mit einem Looping in fast diese Richtung zurück, aus der sie gekommen waren; sie machten sich auf den Rückweg zur Dodonna, drehten jedoch ein bisschen von dem Träger ab. Sobald sie sich parallel zu diesem befanden, wenn auch mehrere Kilometer davon entfernt, dirigierte sie der Staffelführer wieder herum, um auf Parallelkurs zum Hauptschiff zu gehen. »Dies ist unsere neue Position«, sagte er. »Achtet auf aggressive Handlungen

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