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Wächter der Macht 01 - Intrigen

Wächter der Macht 01 - Intrigen

Titel: Wächter der Macht 01 - Intrigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Luft und entfernte sich in die Richtung vom Ort des Geschehens, aus der der Konvoi der Premierministerin ursprünglich gekommen war.
    Sein Reisegewand flatterte im Flugwind, doch seine Stimme war gelassen, als er sein Kommlink hervorholte und sagte: »Purella an Tauntaun, Purella an Kontrolle. Purella-Einsatz eine Falle, Zielperson nicht akquiriert. Erwarte Anweisungen.«

    DER WELTRAUM, RAUMTRÄGER DODONNA

    Lysa Dunter saß da, verfluchte ihren Pony und wartete auf den Start.
    Die hübsche, blauäugige junge Frau mit dem dunkelblonden Haar konnte sich von Natur aus nicht über einen Mangel an Aufmerksamkeit beklagen, doch wenn sie ihr Haar kurz geschnitten und mit Ponyfransen trug, war das Interesse sogar noch ein wenig größer. Wenn sie ihr Haar in dem Sekundenbruchteil bevor sie ihren Flughelm aufsetzte allerdings nicht absolut korrekt zurückstrich, bahnten sich ihre Ponyfransen wieder ihren Weg nach unten und schwebten oben am Rande ihres peripheren Blickfelds - genau wie jetzt.
    Sie konnte den Helm im beengten Cockpit des Eta-5 abnehmen und versuchen, die Sache in Ordnung zu bringen -aber wenn ihr Geschwaderkommandant, dessen Abfangjäger im Untergeschoss des Raumjägerhangars der Dodonno. eine Reihe weiter vorn und gleich links von ihr stand, sie dabei sah, würde er sich über sie lustig machen. Und Lysa mochte es nicht, wenn man sich über sie lustig machte.
    Also saß sie da, genervt von ihrem Haar, gespannt auf den Start, während ihr rechtes Bein auf und ab wippte, wie um ihr dabei zu helfen, ihre Verärgerung und Ungeduld loszuwerden.
    Ihre Lautsprecher machten Plopp, dann hörte sie den Geschwaderkommandanten: »V-Schwert-Führer an Piloten.
    Statusbericht.« Die Flügelfrau des Kommandanten erwiderte unverzüglich: »V-Schwert Zwei, tipp-topp, bereit zum Abheben.«
    Lysas Atem ging schneller. Jetzt war es fast so weit: ihr erster Kampfstart. Der Kommandant hatte gesagt, wenn sie Glück hatten, würden sie selbst jetzt keine Kampfhandlungen sehen - und jeder, der weiterhin Glück haben wollte, konnte ein Versetzungsgesuch einreichen. Lysa wollte kein Glück haben.
    Sie hörte, wie der Pilot vor ihr in der Flugfolge seine Rückmeldung zu Ende brachte. »V-Sieben«, saget Lysa, als sie dran war. »Zwei grün, Waffen bereit.« Dann war ihr Flügelmann an der Reihe.
    Nachdem der letzte der zehn Piloten Sekunden später seinen Status durchgegeben hatte, sagte der Staffelführer: »V-Schwert Sieben, wir hören ein seltsames Vibrieren über Ihr Komm.«
    Schuldbewusst zwang Lysa ihr rechtes Bein stillzustehen, entschlossen, mit dem Gewippe aufzuhören. »Tut mir leid, Sir«, sagte sie. »Musste einen klemmenden Kipphebel freirütteln.«
    »Sicher, dass es kein Kippbein war, Sieben?« Die Stimme des Staffelführers klang amüsiert.
    Lysa schloss die Augen und verkniff sich einen Fluch. Sie würde darauf nichts erwidern, würde dem Mann keine weitere verbale Munition liefern. Sie ignorierte das gedämpfte Lachen, das sie über die Geschwaderfrequenz hörte.
    Dann eine neue Stimme: »Hyperraumsprung abgeschlossen. Alle Geschwader bereitmachen zum Start. Hardpoint-Geschwader, Raumfähre Himmel von Chandrila, als Erste in der Warteschleife.« Vor Lysa. aber teils verdeckt von den Reihen der Eta-5-Abfangjäger vor ihr und den X-Flüglern davor, erschien eine dunkle Linie am Boden, die sich dann zu einem gähnenden Sternenfeld verbreiterte.
    Lysa sah. wie die X-Flügler ihre Startprozeduren ab schlossen: einige von ihnen aktivierten ihre Repulsoren und schwebten ein oder zwei Meter vom Hangarboden empor Sie verspürte einen Stich der Verärgerung, dass das Jedi-Geschwader die Ersten sein würden, die bei dieser Operation von der Dodonna abflogen, aber sie unterdrückte das Gefühl.
    Ihr eigener Vater hatte zu ihr gesagt: Womöglich wirst du dein ganzes Fliegerleben lang mit dem Umstand konfrontier' werden, dass Piloten, die die Macht besitzen, imstande sind, schneller zu reagieren, genauer zu zielen, die besseren
    Raumjäger bekommen, mehr Ruhm ernten. Aber jene von uns. die nicht über die Macht gebieten - nun, wenn es uns gelingt, es bis an die Spitze unseres Berufs zu bringen, können wir den Jedi in die Augen sehen und uns daran erinnern, dass wir ohne irgendwelche Hilfsmittel dorthin gekommen sind.
    Der Gedanke besänftigte sie. Sie aktivierte ihre Repulsorlifts mit einem Einfühlungsvermögen und einer Präzision, die jeden Jedi beeindrucken musste, der in ihre Richtung schaute - sie schwebte exakt einen Meter

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