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Wächter der Macht 01 - Intrigen

Wächter der Macht 01 - Intrigen

Titel: Wächter der Macht 01 - Intrigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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vom Hangarboden empor, ohne ins Trudeln zu geraten -, und dann wandte sie ihre Aufmerksamkeit einer letzten Überprüfung ihrer Instrumentenanzeigen zu.
    Die Nachbrenner der Jedi-X-Flügler wurden aktiviert, und sie schössen vorwärts, um in den sternbedeckten schwarzen Spalt einzutauchen, der ins Weltall hinausführte. Eins plumpe gepanzerte Raumfähre folgte behäbig in ihrem Kielwasser.
    »VibroSchwert-Geschwader: Start frei!«
    Auf der Brücke der Dodonna stand Admiral Klauskin nahe der Bug-Sichtfenster, nahm den Anblick in sich auf und versuchte, ihn mit den Worten seiner Adjutantin in Einklang zu bringen.
    An Steuerbord schwebte der Planet Corellia, ganz in der Nähe. Sie hatten den Hyperraum auf der Nachtseite der Welt verlassen, nahe genug dran, dass der Planet die Sonne verbarg. Die an der Operation beteiligten Schiffe, die bereits eingetroffen waren, waren geradewegs auf den Planeten weiter unten ausgerichtet und hatten gleichzeitig ein Flugmanöver nach Backbord ausgeführt, um in die hohe Umlaufbahn aufzusteigen und sich der von Sonnenlicht beschienenen Seite von Corellia zu nähern.
    An Backbord kreuzte das Dutzend Kampfschiffe, die seiner
    Operation zugeteilt waren - Kreuzer, Träger, Zerstörer, Fregatten -, und aus ihnen strömten Hunderte von Raumjägern und kleineren Unterstützungsschiffen. Bei jedem einzelnen davon brannten die Positionslichter. Unten auf Corellia würden alle Augen auf die schimmernde Schönheit des GA-Militärs gerichtet sein, auf die schwebende Formation, dessen schiere Gegenwart verkündete: Widersetzt euch nicht der größten Macht in der Galaxis!
    Klauskin konzentrierte sich wieder auf die Worte seiner Adjutantin Fiav Fenn, einer Sullustanerin. Sie sagte gerade etwas über die Genauigkeit ihres Anflugmusters, das erfreulicherweise innerhalb der Parameter lag, die er im Stabstreffen am gestrigen Tage festgelegt hatte. Er schüttelte bedächtig den Kopf und winkte ab, um das Thema abzuhaken. »Reaktionen am Boden?«, fragte er.
    Sie hielt kurz inne. »Bislang keine.«
    »Keine?« Klauskin runzelte die Stirn. »Wie lange ist es her, seit wir den Hyperraum verlassen haben?«
    »Vier Minuten, achtunddreißig Sekunden«, sagte sie. »Neununddreißig, vierzig, einundvierzig.«
    »Ja. ja.« Klauskin blinzelte. Die bewaffneten Streitkräfte von Corellia mussten ziemlich nachlässig sein, wenn sie nach mehr als viereinhalb Minuten noch immer nicht ihr erstes Kampfjägergeschwader in der Luft hatten.
    Dann tauchte wie aus dem Nichts die andere Flotte auf.
    Er sah das Flackern grüner Positionslichter just in dem Moment auf der linken Seite seines Blickfelds aufflammen, als der Feindalarm auf der Brücke zu heulen begann. Der Admiral wirbelte herum, um hinzuschauen, und stand dann da wie gelähmt.
    Lang gezogen wie ein dünner Schleier, beherrschte auf einmal eine Formation Raumschiffe den Weltraum zwischen Klauskins Flotte und jedem passablen Fluchtweg, der von Corellia wegführte. Die Formation hatte den gleichen Kurs eingeschlagen wie Klauskins Flotte, bloß in einer höheren Umlaufbahn, und die Schiffe und andere Raumfahrzeuge flogen wesentlich schneller als Klauskins, in dem Bestreben, zu der Welt dort unten den gleichen Abstand beizubehalten wie zu Klauskins Flotte dazwischen.
    Allein durch Hingucken konnte der Admiral den Aufbau der anderen Flotte nicht ausmachen; aus dieser Entfernung konnte er lediglich erkennen, dass jeder der Punkte, bei denen es sich um Hunderte von Schiffen handelte, grüne Positionslichter besaßen, eine beeindruckende formationsumfassende visuelle Zurschaustellung von Einheit. Er wünschte, er hätte sich derlei für seine eigene Flotte einfallen lassen.
    Ihm wurde bewusst, dass seine Brückenmannschaft über den Bedrohungsalarm hinwegredete, rief, ihren Aufgaben nachging. Worte drangen durch sein Entsetzen: ».haben sich auf der anderen Seite von Crollia oder Soronia formiert und sind dann hergesprungen.« - ». keine feindseligen Manöver.« - ». Kommunikation zwischen ihren Schiffen, aber für uns haben sie noch keinen Kommkanal aufgemacht.«
    Schließlich gewann Klauskin die Kontrolle über seine Stimme zurück. »Schaltet den Alarm aus«, sagte er. »Wir wissen bereits, dass sie da sind. Flottenstärke?«
    »Wir arbeiten dran«, sagte der leitende Sensoroffizier. »Sie haben nichts in der Größenklasse der Dodonna. aber sie verfügen über Sternenverteidiger der Strident-Klasse und eine große Anzahl von Fregatten, Korvetten. Patrouillenbooten.

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