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Wächter der Macht 01 - Intrigen

Wächter der Macht 01 - Intrigen

Titel: Wächter der Macht 01 - Intrigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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daneben leuchtete auf; das rote und gelbe Glühen von den nummerierten Knöpfen versorgte Jacen mit gerade genug Licht, um sich selbst und den Fußboden erkennen zu können.
    Jacen räusperte sich. Er hob seine Stimme, damit man ihn verstehen würde. »Muss ich jetzt eine Moralpredigt über mich ergehen lassen?«
    Weit über seinem Kopf leuchteten Reihen weißer Lichter auf. blendend hell. Jacen beschattete die Augen, richtete seine Aufmerksamkeit auf die Macht - auf drohende Gefahr, auf übel wollende Absichten. Da waren keine.
    Dennoch drang eine Stimme von jenen Laufstegen hoch oben auf der anderen Seite der Kammer. »Findet das vielleicht irgendwer komisch? Dich zu schicken?«
    Als sich Jacens Sicht klärte, sah er oben auf dem Balkon, der seinen Weg aus dieser Kammer darstellte, einen Mann in dunkelblauer Zivilkleidung - Stiefel. Hosen, zerknitterter Waffenrock und offener Mantel - und ein Dutzend gepanzerter CorSic-Agenten. Obwohl Jacen den Mann kannte, erstaunte ihn sein Anblick dennoch vorübergehend.
    Denn der Mann hatte das Gesicht von Hau Solo - jedoch bärtig, ein bisschen hagerer, ein bisschen grauer und beherrscht von einem Selbstvertrauen, das wie politische Überheblichkeit wirkte statt wie die Übermut von Jacens Vater.
    »Trackan Sal-Solo«, sagte Jacen. »Ich dachte, Ihr würdet Eure gesamte Zeit unten auf Corellia verbringen, um der Bevölkerung zu sagen, was sie zu denken hat, und so zu tun, als
    wärt Ihr kein verurteilter Verbrecher.«
    »Der kleine Jacen.« Der Beinahe-Doppelgänger seines Vaters schenkte ihm ein herablassendes Lächeln, »Darüber hinaus habe ich weiterhin die Leitung der Wiederherstellung der Centerpoint-Station inne. Und als mir das Gerücht zu Ohren kam. dass die GA die Absicht hat. im corellianischen Raum eine Offensive zu starten, eine Offensive, die nach nahezu jedem politischen Ermessen verfrüht ist - sofern man nicht die Möglichkeit in Betracht zieht, dass die Galaktische Allianz weiß, wie dicht ich davor stand, die Operation wieder voll einsatzfähig zu machen -, entschied ich, dass ich hier sein musste. Um Vorbereitungen gegen Einsatzteams zu treffen. Und gegen Kommandotruppen. Und gegen Jedi.«
    Jacen warf seinem Cousin einen mahnenden Blick zu. »Man kann keine Vorbereitungen gegen Jedi treffen.«
    »Doch, man kann. Und ich muss zugeben, dass ich beleidigt bin. Hätten sie bei einem Ziel, das so wichtig ist wie die Centerpoint-Station, nicht Luke Skywalker schicken sollen? Bist du stärker als er?«
    Jacen brachte ein humorloses Lächeln zustande. »Nein, bloß in anderen Bereichen ausgebildet. Abgesehen davon habe ich die Erfahrung gemacht, dass jedem, der behauptet, stärker zu sein als Luke Skywalker. von seinen Bewunderern eine Menge Gegenwind entgegenbläst.«
    Thrackan bekundete Jacen sein Mitgefühl. »Ich verstehe. Genau wie sie jeden kritisieren, der für sich in Anspruch nimmt, mehr Corellianer zu sein als Han Solo.«
    »Also.« Jacen hielt sein Lichtschwert hoch, ohne es jedoch einzuschalten. »Würdet Ihr und Eure Truppen mir einen Gefallen tun und mir aus dem Weg gehen? Auf diese Weise gäbe es weniger abgetrennte Gliedmaßen. Oder Köpfe.«
    Erneut warf ihm Thrackan einen mitleidigen Blick zu. »Jacen, wir können nicht zu lassen, dass du diese Station beschädigst oder zerstörst. Das wird nicht passieren. Ergib dich jetzt, und du bleibst am Leben. Du wirst nicht einmal verletzt.«
    »Hm-hm.« Jacen begann, auf den Fuß der nächstgelegenen Rampe unter Thrackan zuzugehen.
    Thrackan streckte ungezwungen eine Hand zu seiner Seite aus. Einer der CorSic-Offiziere reichte ihm etwas, das wie ein Pilotenhelm aussah. Langsam und bedächtig setzte Thrackan ihn auf, ohne Jacen dabei auch nur eine Sekunde aus den Augen zu lassen. Dann schnippte er mit den Fingern. Zwei Droiden. die fast wie R5-Astromechaniker aussahen, bloß dass man ihre oberen Hälften entfernt und mit nackter Maschinerie ersetzt hatte, rollten hinter den CorSic-Offizieren hervor und nach vorn zum Geländer.
    Und dann setzte das Geräusch ein.
    Im ersten Moment nahm Jacen es nicht einmal als Geräusch wahr. Es traf ihn wie ein Sturmwind, warf ihn auf die Knie, ließ jeden Millimeter seiner Haut schmerzen, als würde er von einem gigantischen Schweißbrenner versengt. Sein Lichtschwert fiel aus seinen tauben Fingern und rollte davon.
    Obwohl die Attacke dafür sorgte, dass er sich vor Pein schüttelte, begriff Jacen in irgendeinem dämmrigen Teil seines Verstandes, der noch immer

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