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Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Titel: Wächter der Macht 03 - Sturmfront Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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könnte. Angesichts der Holonachrichten, die berichteten, dass Jacen Hunderttausende Corellianer eingesperrt hatte, waren ihre Eltern womöglich zu dem Schluss gelangt, dass Leias damalige Befürchtungen berechtigt gewesen waren.
    Gleichwohl, Jaina hatte keine Spur von Schuld gefühlt, als ihre Mutter sie durch die Macht berührt hatte – und hätten die Solos die Absicht gehabt, Tenel Ka zu hintergehen, wäre dies sicherlich anders gewesen. Abgesehen davon waren ihre Eltern ihren Freunden gegenüber stets loyal gewesen – besonders bei Freunden, die loyal zu ihnen standen –, und sie sah keinen Grund, aus dem sich daran irgendetwas geändert haben könnte.
    Schließlich seufzte Jaina und schüttelte den Kopf. »Ich weiß, wie das alles aussieht, aber ich glaube einfach nicht, dass sie so etwas tun würden.«
    Bwua’tu blickte ihr fest in die Augen. »Sind Sie sicher?«
    »Ich sagte doch, ich glaube , Admiral.« Jaina schaute weg. »In Anbetracht des Monsters, in das sich mein Bruder verwandelt, bin ich mir bei niemandem mehr irgendetwas sicher.«
    Bei der Erwähnung ihres Bruders krausten sich Bwua’tus Lippen. »Ja, Ihr Bruder treibt Dissidenten sogar noch schneller ins feindliche Lager, als er sie umbringt.«
    Jaina hob überrascht die Augenbrauen.
    Der Admiral zuckte sichtlich zusammen, dann tat er die Bemerkung mit einer wegwerfenden Geste ab. »Zerbrechen Sie sich über meine Loyalität nicht den Kopf«, sagte er. »An dem Tag, als ich Flottenadmiral wurde, habe ich den Krevi -Schwur geleistet. Selbst wenn Bothawui schließlich in den Krieg eintreten sollte, werde ich weiterhin der Galaktischen Allianz dienen.«
    » Wenn Bothawui in den Krieg eintritt?«, fragte Jaina. »Nicht falls ?«
    »Wenn«, bestätigte Bwua’tu. »Mein Volk zieht Verrat dem Krieg vor, aber gelegentlich zwingt man uns auch zur Gewalt.«
    Jaina runzelte die Stirn. »Wovon reden Sie da?«
    Ein Glitzern des Begreifens trat in Bwua’tus Augen. »Es tut mir leid – Sie können noch nichts davon gehört haben. Ihr Bruder hat angefangen, Bothaner zu ermorden.«
    »Bothaner zu ermorden …«, keuchte Jaina. »So dumm ist Jacen nicht!«
    »Nein, aber er schützt seine Aktivposten«, sagte Bwua’tu. »Das Weltenhirn ist nach einem kürzlichen Angriff dem Tode nah, und es ist Jacens bestes Hilfsmittel, um corellianische Terroristen in der Unterstadt aufzuspüren.«
    Jaina runzelte die Stirn. Sie war nicht sonderlich überrascht zu erfahren, dass ihr Bruder das Weltenhirn als Spion einsetzte, doch sie war entsetzt, Bwua’tu so darüber reden zu hören, als hätten sie die Sache persönlich miteinander besprochen. »Ich kann mir nicht vorstellen, dass Jacen dem Militär diese Information mitgeteilt hat.«
    »Das hat er nicht«, sagte Bwua’tu.
    »Dann sind Ihre Quellen …«
    »Zuverlässig«, versicherte Bwua’tu. »Das ist alles, was Sie wissen müssen.«
    »In Ordnung«, sagte Jaina langsam. »Und diese Quellen glauben, dass es die Bothaner waren, die das Weltenhirn angegriffen haben? Die Partei des Wahren Sieges?«
    »Nein.« Bwua’tu zögerte, dann sagte er: »Meinen Quellen zufolge kann die Fraktion das Weltenhirn nicht einmal finden. Aber Jacen glaubt, dass Reh’mwa den Angriff befohlen hat, mit der Folge, dass meine Rasse auf Coruscant zu einer gefährdeten Spezies geworden ist.«
    Jainas Magen fühlte sich leer und mulmig an. Das war noch ein weiterer Faktor, der die Galaxis dem Krieg näher brachte, und wie gewöhnlich steckte ihr Bruder mittendrin.
    »Mir ist nicht klar, woher Ihre Informanten wissen wollen, was Jacen glaubt«, sagte Jaina, noch immer nach dem Ursprung seiner Informationen suchend. »Ich verfüge über die Macht und bin seine Zwillingsschwester, und selbst ich könnte Ihnen nicht sagen, was er glaubt und was nicht.«
    »Sie sind keine Bothanerin, Jedi Solo.«
    Jaina hob ihre Brauen. »Also haben Sie Ihre Quellen innerhalb der Partei des Wahren Sieges?«
    Bwua’tu sah einen Moment lang weg; offensichtlich grübelte er darüber nach, wie viel er ihr erzählen konnte.
    »Sie haben mich um eine ehrliche Antwort gebeten.« Jaina gab ihm in der Macht einen kleinen Stups. »Und ich habe sie Ihnen gegeben.«
    Bwua’tu nickte. »Nun gut. Unsere Loyalität gilt in diesem Fall anderen Seiten, deshalb werden wir einander einfach vertrauen müssen.« Er wartete auf ein zustimmendes Nicken von ihr, das er auch erhielt, dann fuhr er fort: »Schon seit einiger Zeit bittet mich die bothanische Regierung, meinen Dienst zu

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