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Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Titel: Wächter der Macht 03 - Sturmfront Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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…«
    »Entschuldigen Sie, Captain«, sagte der Sekretär. »Waren Sie der Ansicht, dass die Königinmutter Sie erwartet ?«
    » Natürlich war ich dieser Ansicht. Wir haben einen Termin!« Han war drauf und dran, durch die Gegensprechanlage zu kriechen und den Mann zu erwürgen. »Wenn Sie glauben, wir sind den ganzen Weg von Corellia hergekommen, bloß um mal vorbeizuschauen …«
    »Wollen Sie damit sagen, dass wir nicht erwartet werden?«, unterbrach Leia und trat neben Han.
    »In der Tat, das tue ich«, entgegnete der Sekretär. »Die Königinmutter hat die Konferenz abgesagt, als Premierminister Gejjen darauf beharrte, dass das Treffen am selben Tag stattfinden müsse wie das Schaugepränge der Königin.«
    Han runzelte die Stirn. »Das Schaugepränge der Königin?«
    »Um den attraktivsten Mann im Konsortium auszuwählen«, erklärte C-3P0. »Nach dem Geburtstag der Königinmutter und der Marodeurmaskerade ist das der größte Ball des Jahres.«
    »Präzise.« Der Sekretär nickte. » Natürlich ist die Königinmutter heute unabkömmlich.«
    »Was Sie nicht sagen.« Han bekam ein ganz mieses Gefühl wegen ihres Auftrags. »Und der Ball ist immer am Zwanzigsten?«
    »Am letzten Tag der dritten Woche«, korrigierte C-3P0. »Diese Tradition ist über viertausend Jahre alt. Es hat den Anschein, als hätte die erste Königinmutter das ursprüngliche Schaugepränge als Parodie auf die Sklavenauktionen abgehalten, die einst …«
    »Genug, Dreipeo«, sagte Han. »Erspar uns die Geschichte des gesamten Sternhaufens.«
    »Ihr Droide hat recht, was die Historie dieser althergebrachten Tradition anbelangt«, sagte der Sekretär über die Gegensprechanlage. »Ich habe all das Premierminister Gejjen bereits persönlich erklärt.«
    »Gejjen persönlich?«, fragte Leia. »Nicht seinen Assistenten?«
    »Es gibt keinen Grund, überrascht zu tun«, blaffte der Sekretär. »Er hat mich sehr gut verstanden.«
    Ein Schatten legte sich über Leias Gesicht. »Dessen bin ich mir gewiss. Bitte, akzeptieren Sie unsere Entschuldigung. Der Fehler liegt eindeutig auf unserer Seite.«
    »Offensichtlich«, entgegnete der Sekretär. »Bitte, fassen Sie sich in Geduld. Die Königinmutter wird Sie empfangen, sobald sie es einrichten kann.«
    Der Vidbildschirm wurde dunkel.
    »Wie unhöflich!«, beschwerte sich C-3P0. »Er hat uns nicht einmal einen guten Abend gewünscht.«
    »Das hätte er auch nicht so gemeint.« Han schaltete ihr Ende der Gegensprechanlage aus und drehte sich zu Leia um. »Hast du das Gefühl, das hier ist ein abgekartetes Spiel?«
    »Absolut«, sagte Leia. »Aber ich verstehe nicht, was sich Gejjen dadurch erhofft, dass er uns in diese blamable Lage bringt.«
    »Dem Ganzen liegt keine Logik zugrunde, die ich erkennen könnte«, sagte C-3P0. »Captain Solo ist ohne Weiteres imstande, sich auch ohne fremde Hilfe zu blamieren.«
    Han war zu sehr damit beschäftigt dahinterzukommen, was Gejjen im Schilde führte, als darauf zu kontern. Gejjen musste wissen, dass es Tenel Ka bloß erzürnen und es noch unwahrscheinlicher machen würde, dass sie mit Corellia kooperierte, wenn er sie an einem Feiertag zu Verhandlungen herschickte. Und das konnte bloß bedeuten, dass es Gejjen egal war, ob er Tenel Ka verärgerte oder nicht.
    Han wurde allmählich unruhig. Nachdem sowohl die Bothaner als auch die Hutten einem offenen Bündnis eine Absage erteilt hatten, nahm Corellias Verzweiflung von Tag zu Tag zu – und verzweifelte Regierungen spielen gefährliche Spielchen. Vielleicht scherte sich Gejjen nicht darum, ob er Tenel Ka erzürnte oder nicht, weil er davon ausging, es in naher Zukunft mit jemand anderem zu tun zu bekommen – in sehr naher Zukunft.
    Han wandte sich an Leia. »Was, wenn nicht wir diejenigen sind, mit denen Gejjen ein abgekartetes Spiel treibt?«
    Leia kniff die Augen zusammen. »Du glaubst, er benutzt uns, um Tenel Ka aus der Reserve zu locken?«
    »Oder er bringt uns als Sündenböcke in Stellung«, befürchtete Han. »Wenn Tenel Ka getötet wird, wird derjenige, wer auch immer vorhat, ihren Platz einzunehmen, verdammt schnell mit dem Finger auf jemanden zeigen wollen. Andernfalls könnte eine Untersuchung womöglich sie bloßstellen.«
    Leia dachte einen Moment lang nach, dann schüttelte sie den Kopf. »Möglich, aber Tenel Ka hat garantiert ein erstklassiges Sicherheitsteam, und als ehemalige Jedi-Ritterin ist sie allein für sich genommen schon Respekt einflößend genug. Wer auch immer dahintersteckt, sie

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