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Wächter der Macht 07 - Zorn

Wächter der Macht 07 - Zorn

Titel: Wächter der Macht 07 - Zorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Schmuggler, der nicht das Geringste über die Macht wusste und die Neuigkeit, dass seine Kommandantin dem Sith-Orden angehörte, vollkommen gleichgültig aufgenommen hätte. Er war sein Geld wert und blieb so lange loyal, wie die Credits weiterflossen, was ihn verlässlich und berechenbar machte. Das schätzte Dician an ihm.
    Jetzt tippte Wayniss eine Befehlsfolge in seine Tastatur ein.
    Der Hauptbrückenmonitor unmittelbar über den Frontsicht - Fenstern verdunkelte sich zu einer Ansicht des Sternenfelds vor ihnen, ehe die Kamera näher heranzoomte. Sekunden später zeigte der Schirm das aufgrund der extremen Vergrößerung stark verpixelte Bild eines grob kugelförmigen Asteroiden - zurzeit kaum mehr als ein Halbmond fernen Sonnenlichts.
    Wayniss sah auf, um Dicians Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. »Ihr Ziel. Captain. Soeben als Quelle Ihres Peilsendersignals bestätigt.«
    »Ausgezeichnet. Setzen Sie Kurs auf die nähere Umgebung dieses Asteroiden. Halten Sie so lange wie möglich andere Asteroiden zwischen ihm und uns - ich will, dass es wenig oder keinen direkten Sichtkontakt zu uns gibt.«
    »Schleichanflug. Verstanden.« Wayniss wandte sich wieder seiner Tastatur zu und begann, den komplizierten Anflug zu berechnen.
    »Sensorkontakt.« Das war Ithila, die Sensoroffizierin der Giftmond. Die hapanische Frau mittleren Alters war schlank und schön - abgesehen von den bleichen Brandnarben, die infolge einer Explosion an Bord eines Schlachtdrachens während des Yuuzhan-Vong-Kriegs quer über ihre rechte Gesichtshälfte verliefen. Eine Bacta-Allergie hatte verhindert, dass sie die Narben wieder loswurde, und die in ihrer Kultur verwurzelte Abscheu der Hapaner für alles Hässliche hatte Ithilia in ihr selbst auferlegtes Exil verbannt.
    Dician räusperte sich. »Einige weitere Informationen wären womöglich hilfreich.«
    Ithilia warf ihrem Captain einen Blick zu; offensichtlich versuchte sie abzuschätzen, ob Dicians Bemerkung höflich oder sarkastisch gemeint war. »Zwei Ziele. Zu weit entfernt für eine visuelle Überprüfung. Keins von beiden besitzt ein aktives Transpondersignal. Die Auswertung der Treibstoffemissionssensoren deutet darauf hin, dass es sich bei einem der Schiffe um einen Sternenjäger und beim anderen um etwas in der Größe einer Yacht oder eines leichten Raumfrachters handelt. Der Jäger nähert sich unserem Zielasteroiden. Das andere Schiff hält etwa hundert Kilometer von unserem Ziel entfernt die Position.«
    Dician dachte nach und trommelte dabei mit ihren Fingern auf der Armlehne ihres Kapitänssessels herum. Sich mit einer antiquierten Fregatte an eine abtrünnige Jedi heranzuschleichen war auch schon knifflig genug, ohne dass das Ganze durch zusätzliche Beobachter noch verkompliziert wurde. Trotzdem mussten sie ihre Aufgabe erfüllen. »Weitermachen wie befohlen. Allerdings könnte es sein, dass wir vom letzten Asteroiden zu unserem Ziel maximalen Schub geben müssen, ich will, dass sämtliche Mannschaften und Asteroidensprengbomben in den Raumfähren einsatzbereit sind. Ich will, dass alle Waffensysteme scharf und einsatzbereit sind.«
    Wayniss nickte gelassen. »Ja, Captain.«
    Jag übernahm in seinem X-Flügler die Führung - das war nur angemessen, da seiner als einziger der drei Sternenjäger nicht mit einer Tarnvorrichtung ausgestattet war. Jaina und Zekk hielten sich in ihren StealthX etwas hinter ihm, als sich Jag dem Habitat näherte. Gedrungen und mit einer Kuppel gekrönt, von altertümlicher Bauweise und vernarbt von unzähligen Meteoriteneinschlägen, die das Bauwerk im Laufe von Jahrhunderten getroffen hatten, thronte das Habitat auf Plastbetonsäulen mehrere Meter über der Oberfläche des Asteroiden. Es sah genau so aus. wie Ben Skywalker es in seinem Bericht über die Begegnung mit Brisha Svo beschrieben hatte.
    Jag näherte sich mit seinem Schiff schnell genug, dass er mit solider Geschwindigkeit davonzischen konnte, wenn mit einem Mal Geschütztürme aus den Wänden des Habitats sprossen: doch das Habitat blieb inaktiv, und einen Moment lang über kamen ihn Zweifel. War Alema überhaupt dort? Leias letzte Nahstrahlübertragung vor wenigen Minuten hatte darauf hingewiesen, dass sie gewisse Regungen in der Macht gespürt hatte, etwas Eindeutiges, das von dem im Herzen des Asteroiden waltenden Quell dunkler Energie ausging, aber das hieß nicht, dass ihre Beute zu Hause war.
    Nun, falls sie das nicht war, konnten ihre Jäger hier ihr Lager aufschlagen und auf sie

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