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Wächter der Macht 07 - Zorn

Wächter der Macht 07 - Zorn

Titel: Wächter der Macht 07 - Zorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Ortes, was jedoch andere Konsequenzen nach sich ziehen würde. Wie war es Lumiya möglich gewesen, ein solch enormes Maß an Kontrolle über die Phantome zu erlangen? Mit Jahren der Übung und ungeheurer Willenskraft, entschied Alema.
    Sie fühlte sich ein bisschen besser. Es war an der Zeit, wieder persönlich in den Kampf einzugreifen - und damit zu beginnen, den Eindringlingen den Garaus zu machen.

25. Kapitel
     
    Zekk, der hinter Jaina nach unten glitt, spürte den Angriff im selben Moment wie sie, fühlte seine ganze Kraft und Geschwindigkeit.
    Und sein Ziel. Er war auf Jaina gerichtet. Reflexartig holte Zekk mithilfe der Macht aus und stieß Jaina nach unten. Sie schoss abwärts, als wäre sie von einem uralten Artilleriegeschütz abgefeuert worden.
    Etwas schoss einen Meter über seinen Kopf hinweg, etwas Silbernes, das die Schienen erwischte und eine sauberen Schnitt in den Metallstreben zurückließ. Einen Sekundenbruchteil später traf es mit einem trüben Lichtblitz und einem widerhallenden
    Bumm die Rückwand der Höhle.
    Zekk wandte seine Aufmerksamkeit der Quelle des Angriffs zu, die sich außerhalb der Sichtweite befand, doch er konnte spüren, dass sie jetzt in die Offensive ging, ohne länger zu lauern. Sie musste hundert oder mehr Meter entfernt sein, doch es war schwer, Entfernungen durch die Macht präzise zu bestimmen.
    Es stank nach dunkler Machtenergie und Entschlossenheit, eine Machtpräsenz, die gleichzeitig leblos, aber nicht tot war. Sie verfolgte ein Ziel. Zekk konnte die Präsenz beinahe sehen.
    ihr Selbstbild ausmachen: eine große Kugel, aus der von Adern durchzogene Schwingen hervorragten, während ein Waffenstachel aus der Oberseite und ein Landestachel aus der Unterseite herausragten ...
    Und in dem, was dem »Geschöpf« als Herz diente, loderte Hass auf ihn. auf Jaina.
    Zekk »las« seine Bewegungen und Absichten, als es zum Angriff überging. Der obere Stachel war auf Jaina gerichtet. Jetzt kippte er nach oben, zielte auf Zekk und bereitete sich darauf vor, erneut zu feuern ...
    Zekk packte das Gleis mit seiner freien Hand und stieß sich ab; mit der Macht verlieh er seiner Bewegung weiteren Schwung und schoss abwärts. Einen Sekundenbruchteil später zischte etwas über seinen Kopf hinweg und durchschnitt die Schiene, ehe es in die hintere Höhlenwand krachte. Jetzt, wo das Gleis über und unter ihm durchtrennt war, löste sich ein mehrere Meter langes Schienenstück, schwebte davon und drehte sich um die eigene Achse, während es in die Tiefe glitt und schneller wurde.
    Zekk verzog das Gesicht. Er kämpfte gegen einen Sternenjäger - oder zumindest so etwas Ähnliches -, und alles, was er hatte, war sein Lichtschwert. Aber zumindest konnte er als Ablenkung fungieren, um Jaina dieses Ding vom Hals zu halten.
    Als er die Oberkante des verbleibenden Gleisstücks weiter unten erreichte, die Stelle, an der Jaina beinahe getroffen worden wäre, winkelte er seinen Körper so an, dass seine Füße auf einer der Querstreben landeten. Er glich die leichte Erschütterung des Aufpralls mühelos aus. »Geh weiter, Jaina. Ich kümmere mich hierum.«
    »Wie?« Jainas Stimme klangflach, ungläubig. Sie wusste, dass er log.
    »Verwirr mich nicht mit Fragen. Geh einfach.« Vermutlich, indem ich sterbe. Er hoffte, dass dieser verirrte Gedanke nicht bis zu Jaina drang, dass die schwachen Überbleibsel des Bandes, das sie miteinander verband, seit sie Neunister gewesen waren, vor vielen Jahren, ihn nicht an sie übermittelt hatten.
    Er fühlte Jainas Wut auf ihn, auf Alema Rar. Doch er nahm auch Zustimmung wahr. Sie wusste, dass es das Richtige war: Alemas Konzentration zu stören; sie an so vielen Fronten wie möglich anzugreifen.
    Das Ding da draußen in der Dunkelheit, das Sith-Schiff - denn das musste es sein - schwebte aus eigener Kraft zur Seite, vielleicht, um zu bestimmen, ob Zekk es verfolgen konnte. Zekk blickte weiter in die Richtung, in der sich das Schiff ursprünglich befunden hatte.
    Dann kam ihm etwas in den Sinn, und er grinste. Er gab seine Jedi- Reserviertheit auf und ließ seine Emotionen in die Macht strömen: Verachtung für seinen Gegner, abfällige Geringschätzung für den Wert des Sith-Schiffs.
    Er spürte, wie der Zorn seines Gegners zunahm, und zuckte zusammen, als das Schiff sich in der Macht nach ihm ausstreckte, um ihn zu packen.
    Aber es war kein Angriff. Jetzt konnte er die Gedanken des Schiffs wahrnehmen, primitiv, aber klar, die beharrlich auf seinen Verstand

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