Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wächter der Macht 07 - Zorn

Wächter der Macht 07 - Zorn

Titel: Wächter der Macht 07 - Zorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
Vom Netzwerk:
vorbereitet zu sterben. Und du?«

26. Kapitel
     
    AN BORD DES MILLENNIUM FALKEN
     
    Ungeachtet Hans wahnwitziger Flugmanöver mit dem Falken, ungeachtet seines andauernden Gefluches und der Art und Weise, wie der Falke erbebte, wann immer die Schilde einen Treffer von der Fregatte einsteckten, die ihnen auf den Fersen war, hielt Leia ihre Aufmerksamkeit auf den Durchgang zum Korridor an der Rückseite des Cockpits gerichtet. Und als die Wände des Gangs zu glühen begannen, erhellt von einer blauschwarzen Lichtschwertklinge, die sich unmittelbar hinter der nächsten Ecke des Korridors befinden musste, sprang Leia aus ihrem Sitz, huschte vor, um neben dem Durchgang in Position zu gehen, und aktivierte ihre eigene Klinge.
    Alema trat in Sicht, wieder jung und unversehrt. Sie stürmte auf Leia zu, legte ihre ganze Kraft in einen schonungslosen Angriff, in eine geradlinige, brutale Attacke ohne irgendwelche akrobatischen Sperenzchen.
    Leia wich einen halben Schritt zurück, sodass der Rahmen der Cockpittür wenige Zentimeter vor ihr war. Sie blockte die erste Attacke ohne die geringste überflüssige Bewegung mit knappen Gesten ab und reckte die Waffe keinen Zentimeter weiter vor, als sie musste. um Energie zu sparen.
    Außerdem streckte sie ihre Machtfühler aus - nicht nach Alema, sondern nach ihrem Ehemann. So, wie sie durch Erfahrung und gemäß ihrer Jedi-Natur seit Ewigkeiten an seine Stimmungen und Dünkel gewöhnt war. war es jetzt fast, als hätte sie ein zweites Paar Augen direkt hinter seinem Rücken, mit dem sie jede seiner Bewegungen an der Steuerkonsole des Falken vorhersehen konnte. Als er abrupt zu einem geschraubten Sinkflug ansetzte, wusste Leia bereits einen Sekundenbruchteil im Voraus, was kommen würde - genügend Vorwarnung, dass sie sich mit einer Hand am Türrahmen festhalten konnte. Alema blieb dieser Vorteil verwehrt: als das Flugmanöver begann, wurde sie aus dem Gleichgewicht gerissen, und ihr nächster Hieb grub sich zischend in den Türpfosten.
    Keine der Frauen sagte etwas, doch ihre Gesichter spiegelten den Verlauf des Duells wider. Alema begann mit einem spöttischen Lächeln: nachdem sie ein Dutzend sinnloser Schläge angebracht hatte, war es verblasst und wurde von Zorn ersetzt. Leia machte sich von vornherein nicht die Mühe, ihre Besorgnis und Entschlossenheit zu verbergen: doch als Alema zorniger wurde, ließ Leia es zu, dass ein süßes, herablassendes Lächeln über ihre Züge glitt.
    Alema wich verwirrt, zurück. »Wir sind jung. Ihr seid alt. Ihr werdet bald müde. Oder das Schiff, das auf Euch feuert - wer auch immer das ist -, trifft den Falken, und dann werdet Ihr mit ansehen, wie Euer Mann stirbt.«
    Leia nickte zustimmend. »Ja, so etwas höre ich öfter. Mittlerweile seit über vierzig Jahren, immer dieselbe Leier. Einer der Nachteile. >alt< zu sein.«
    Alemas Lippen kräuselten sich, und sie sprang erneut vor.
    Alema starrte Jaina an, als könne der Zorn, der sie erfüllte, irgendwie ein Loch in die Jedi brennen. Sie nahm einen tiefen Atemzug, ein Hinweis auf die drohende Tirade, und hielt dann inne, um nach oben zu schauen.
    Jaina fühlte es ebenfalls: ein plötzliches Gefühl der Zufriedenheit in der dunklen Energie dieses Ortes. Es nahm zu, schwoll an, absorbierte, labte sich ...
    Labte sich an Zekk...
    Jaina rang nach Luft. Sie suchte in der Macht nach Zekk, doch mit einem Mal war er nicht mehr hier, zumindest nicht in irgendeiner Form, die sie wahrnehmen konnte.
    Alema lachte. »Da haben wir ihn, deinen ersten Verlust dieses Tages. Und weitere werden folgen.«
    Jaina ignorierte sie und sah weiter nach oben. Zekk war irgendwo dort draußen. Er musste dort draußen sein.
    Obwohl die Möglichkeit bestand, dass er jetzt ein solcher Teil von diesem Ort war, dass seine Präsenz in der Macht von der hier herrschenden Energie nicht zu unterscheiden war. Innerlich verging Jaina bei diesem Gedanken.
    Als der Mynock beidrehte, um ein weiteres Mal vor Jaina vorbeizuschießen, wandte sich Alema der Jedi zu und lächelte. »Gar keine trotzige Erwiderung für uns? Wir ... « Dann erstarrte sie, und ihre Augen weiteten sich.
    Jaina verspürte ein plötzliches Gefühl von Freiheit.
    Irgendetwas verließ diesen Ort, etwas Dunkles und Niederträchtiges, und Alema Rar verblasste zu einer helleren Blauschattierung.
    Die Twi'lek schüttelte den Kopf. »Schiff...«
    Jaina sah sie an. »Schwierigkeiten? Kann ich dir vielleicht irgendwie helfen?«
    »Schiff? Schiff?« Alema öffnete ihren

Weitere Kostenlose Bücher