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Wächter der Menschheit - Green, S: Wächter der Menschheit - The Man with the Golden Torc

Titel: Wächter der Menschheit - Green, S: Wächter der Menschheit - The Man with the Golden Torc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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befindlichen Schutz gegen alle Arten von Giften - eine elementare Sicherheitsmaßnahme. Und er hätte wirklich nicht so dumm sein dürfen, mir den Rücken zuzukehren ... Aber er ist alt und weich geworden, wie heutzutage so viele in der Familie. Das alles werden wir ändern.«
    Und mit diesem wir fiel endlich der Groschen. »Du und Matthew ... ihr seid Teil der Null-Toleranz-Fraktion! Die Hardcore-Familienfanatiker, die alles ändern wollen! Bringt alle Bösen um und scheißt auf die Konsequenzen!«
    »Jawohl«, bestätigte Matthew, »das sind wir. Nur dass wir es vorziehen, uns Manifestes Schicksal zu nennen.«
    Ich muss wohl ein bestürztes Geräusch von mir gegeben haben, denn ihr Lächeln wurde breiter. Molly ergriff meinen guten Arm und hielt ihn ganz fest; vielleicht dachte sie, ich würde die beiden angreifen. Ich war zu verblüfft. Matthew und Alexandra lachten über den Ausdruck in unseren Gesichtern.
    »Truman glaubt nur, dass er die Sache leitet«, erklärte Alexandra unbeschwert. »Aber er ist nur unser Strohmann, unser öffentliches Gesicht, damit der Rest der Welt nicht merkt, dass es in Wirklichkeit die Droods sind, die das Manifeste Schicksal aus ihren eigenen Beweggründen finanzieren und führen. Und es auch nicht merken wird, bevor es viel zu spät ist.«
    »Aber ... du hast gegen ihre Truppen gekämpft!«, sagte ich zu Matthew. »Ich habe dich gesehen, in London ...«
    Er zuckte die Achsel. »Eine notwendige Täuschung. Und gelegentlich müssen die Truppen in ihre Schranken verwiesen werden. Es hält Truman davon ab, zu anmaßend zu werden, wenn wir ihm ab und zu ordentlich eins auf die Nase geben.«
    »Es war schon immer die Art der Droods, hinter den Kulissen zu wirken«, sagte Alexandra, »lieber Königsmacher als Könige zu sein. Null-Toleranz ist der einzige Weg nach vorn für die Droods, Eddie. Die Familie ist sehr altmodisch geworden, sehr starr in ihren Methoden - und viel zu selbstgefällig. Zu zufrieden damit, wie es in der Welt zugeht ... Die meisten aus den jüngeren Generationen folgen uns inzwischen, brennen darauf, die Welt zum Besseren zu verändern statt ihr Leben zu riskieren, nur um den Status quo aufrechtzuerhalten. Und schließlich, warum sollten sie das auch? Sieh dich doch um! Der Status quo ist echt beschissen! Es ist Zeit, dass wir die Führung übernehmen, alle Bösen ein für alle Mal ausrotten und eine bessere Welt für alle schaffen!«
    »Aber wem bleibt es überlassen zu entscheiden, was besser ist?«, fragte ich. »Den Droods? Dem Manifesten Schicksal? Euch?«
    »Die Familie wird es entscheiden«, antwortete Matthew. »Und wer wäre dafür besser geeignet? Wir sind die Einzigen, die wissen, was wirklich in der Welt vor sich geht.«
    »Ich dachte eigentlich, gerade du müsstest das verstehen, Eddie«, sagte Alexandra. »Du warst immer der große Rebell ... der berühmte Freidenker der Familie. Du hast mir die Augen geöffnet, hast mir gezeigt, dass das Leben nicht nur aus Pflicht und Verantwortung besteht. Nachdem du uns verlassen hattest, wartete und wartete ich darauf, dass du etwas unternimmst ... irgendetwas. Aber du hast dich damit zufriedengegeben, bloß ein weiterer Frontagent zu sein. So eine Enttäuschung!«
    »Komisch, Alex«, erwiderte ich, »genau das Gleiche habe ich über dich gedacht. Ich dachte eigentlich, du wärst klüger. Matthew war ja noch nie der Hellste, aber du ... Du bist exakt zu dem geworden, wogegen diese Familie sich immer gestellt hat: Eine weitere Möchtegern-Diktatorin mit Größenwahn.«
    »Oh, es ist kein Wahn!«, widersprach Matthew. »Nicht mehr. Wir haben Anhänger, Waffen und weitreichende Pläne. Dies ist unsere Zeit, unser Schicksal. Das Morgen gehört uns!«
    »Die Familie hat viel zu viel Zeit mit dem Kampf gegen das Übernatürliche verbracht«, sagte Alexandra lebhaft. »In ihren zahllosen geheimen Kriegen unsere Leben vergeudet, bloß um ihren ach so kostbaren Status quo aufrechtzuerhalten. Die Zeit ist gekommen, all diesen Kriegen ein Ende zu setzen, indem wir ein für alle Mal den Sieg davontragen. Wir werden alles ausrotten, was nicht menschlich ist, nicht natürlich ist. Keine Zauberei mehr, nur verlässliche, rationale Wissenschaft. Wir werden aus der Welt einen saubereren, einfacheren Ort machen. Eine menschliche Welt, in der das menschliche Schicksal nur von Menschen bestimmt wird.«
    »Keine Zauberei mehr?«, fragte Molly. »Keine Wunder mehr, keine geflügelten Einhörner mehr, kein Tanzen auf Mondstrahlen oder

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