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Wächter der Menschheit - Green, S: Wächter der Menschheit - The Man with the Golden Torc

Wächter der Menschheit - Green, S: Wächter der Menschheit - The Man with the Golden Torc

Titel: Wächter der Menschheit - Green, S: Wächter der Menschheit - The Man with the Golden Torc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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denjenigen Terroristen unterschieben, die gerade die Buhmänner sind. Vielleicht wird auch eine Gasexplosion dafür verantwortlich gemacht. Oder ein Flugzeug, das vom Himmel gefallen ist. Wofür die Familie sich eben entscheidet. Ja. Oh, Geschichten werden nach außen dringen, das tun sie immer. Das Internet liebt seine modernen Legenden so sehr! Aber die Wahrheit wird niemand je erfahren. Die Familie hat viel Übung darin, die Wahrheit zu begraben. O ja.«
    »Wie kommt es, dass wir es sehen?«, wollte ich wissen. »Wenn da draußen keine Kamerateams sind ...?«
    »Ich habe Kameras überall, schon vergessen?«, entgegnete der Maulwurf mit stolzem Blinzeln. »Ich kann jede CCTV-Erfassung anzapfen, jedes beliebige Sicherheitssystem, obendrein haben meine Leute noch einen ganzen Haufen verschiedenartiger Überwachungstechnologie an unauffälligen Stellen platziert. Ich habe Augen und Ohren in jeder größeren Stadt auf der Welt. Außerdem in all den kleineren Orten, von deren Wichtigkeit die Welt nichts ahnt. Wenngleich ich immer noch Schwierigkeiten habe, in Area 53 zu kommen ... Aber in London passiert nichts, wovon ich nicht früher oder später erfahre. O nein ... Ich wusste, dass ihr hierherkommen würdet, um nach mir zu suchen, noch bevor ihr es wusstet. O ja! Ich hatte jede Menge Zeit, darüber nachzudenken, ob ich dich hier reinlassen sollte, Edwin. Es hat dir geholfen, dass du Molly mitgebracht hast. Ein Doppelagent hätte sich nie im Leben mit der berüchtigten Molly Metcalf zusammengetan.«
    Von Mollys empörter Miene nahm er keine Notiz, denn seine Augen waren gespannt auf das Chaos auf dem großen Bildschirm gerichtet. Die Soldaten des Manifesten Schicksals waren in vollem Rückzug begriffen und wurden von den drei Frontagenten verfolgt. Der Maulwurf kicherte.
    »Gut, dass ich das hier aufzeichne! Ich kenne Leute, die eine ganze Menge Geld dafür bezahlen, Frontagenten der Droods in Aktion zu sehen. Und andere, die sogar noch mehr bezahlen werden, um zu sehen, wie dem Manifesten Schicksal so überzeugend in den Arsch getreten wird! Oh, dabei fällt mir ein! Entschuldigt mich einen Augenblick; ich will mich nur schnell vergewissern, dass die Apparate all meine Seifenopern ordentlich aufzeichnen. Ich hasse es, wenn ich eine Folge verpasse, weil die Geräte wieder mal das falsche Programm aufgenommen haben.«
    Er widmete seine ganze Aufmerksamkeit dem Herumfuhrwerken an seinen Fernbedienungen, dieweil Molly und ich die Gelegenheit nutzten, ein paar Schritte von ihm wegzugehen und leise miteinander zu sprechen. Ich sprach wirklich leise; ich traute es dem Maulwurf durchaus zu, seine eigene Höhle zu verwanzen, nur für alle Fälle.
    »Was meinst du?«, murmelte ich. »Können wir ihm trauen? Um ehrlich zu sein, ich werde das Gefühl nicht los, dass er nicht ganz dicht ist.«
    »Was hast du erwartet?«, sagte Molly genauso leise. »Er lebt seit Gott weiß wie vielen Jahren zurückgezogen hier unten, und seine einzige Verbindung zur Außenwelt ist das, was er auf seinen Bildschirmen sieht und im Internet erfährt. Wie beim Seltsamen John: Wenn er nicht schon verrückt war, als er hierhergekommen ist, dann ist er es jetzt fast sicher.«
    »Aber er sagt, dass er einige Dinge weiß.«
    »Oh, ganz sicher! Aber ob sie stimmen oder ob sie nützlich sind ... Es liegt an dir, Eddie, ihn dazu zu bringen, dir zu erzählen, was du wissen musst. Ich meine, der Maulwurf ist ein Schatz, aber er lebt buchstäblich nicht mehr in derselben Welt wie der Rest von uns.«
    »Warum hast du mich dann überhaupt hierhergebracht?«, fragte ich ein bisschen gereizt.
    »Weil der Maulwurf tatsächlich ein paar Dinge weiß, die sonst niemand weiß.«
    »Flüstern zeugt von sehr schlechten Manieren«, sagte der Maulwurf laut. »Und wir sind hier nicht zu Hause bei Herrn Ungezogen!«
    »Entschuldigung«, sagte ich. »Wir wollten dich nicht stören. Ich hatte gehofft, du könntest ein paar Sachen wissen, die ich erfahren muss.«
    »Stelle mich auf die Probe!«, meinte der Maulwurf würdevoll. »Ich bin weise und weiß viele Dinge. Ja. Einschließlich einer ganzen Menge, die ich gar nicht wissen sollte.«
    »Weißt du, weshalb man mich für vogelfrei erklärt hat?«, fragte ich rundheraus. »Weshalb die Matriarchin so dringend meinen Tod will?«
    »Ach so«, sagte der Maulwurf mit offensichtlicher Enttäuschung. Er faltete die fleischigen Hände über seinem hervorquellenden Bauch. »Ich bin nicht eingeweiht in die inneren Vorgänge in unserer

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