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Wächter der Menschheit - Green, S: Wächter der Menschheit - The Man with the Golden Torc

Wächter der Menschheit - Green, S: Wächter der Menschheit - The Man with the Golden Torc

Titel: Wächter der Menschheit - Green, S: Wächter der Menschheit - The Man with the Golden Torc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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eins?«
    »Im Moment nicht«, lehnte ich dankend ab.
    »Gut, denn im Moment bin ich gerade ein bisschen knapp dran damit. Ich muss eine neue Bestellung aufgeben. Ja. Ich habe sehr gute Leute, die alle möglichen Sachen für mich hier runterschmuggeln, gegen Entgelt, aber es ist natürlich nicht leicht, Sachen geliefert zu bekommen. Nein. Nein. Ich muss ... umsichtig sein. Bei allem. Ich bin hier sicher, geschützt, und ich habe vor, sicher zu bleiben. Abgeschnitten von der Welt. Es ist ja schließlich nicht nur die Familie, die meinen Tod will. O nein!«
    »Tatsächlich?«, fragte ich. »Wer ist sonst noch hinter dir her?«
    »So ziemlich jeder«, meinte der Maulwurf traurig. »Weißt du, ich kenne so viele Geheimnisse. So viele Sachen, von denen manche Leute nicht wollen, dass andere Leute sie erfahren. Oh, die Sachen, die ich weiß! Du würdest dich wundern! Wirklich. Ja.«
    »Wo nimmst du den Strom für die ganzen Geräte her?«, fragte ich mit echter Neugier.
    Der Maulwurf zuckte mit den Achseln. »Alle Energie, die ich brauche, zapfe ich von der U-Bahn ab. Und von der Stadt. Sie merken es nicht. Ich habe Strom, Gas und Wasser hier unten, und ich habe noch nie eine Rechnung bezahlt. Obwohl ich könnte, wenn ich wollte. Ich bin wirklich ganz erstaunlich wohlhabend. Oh, ja. So, Edwin; du bist also der neue Vogelfreie! Lass dich anschauen ... Ich kenne dich natürlich vom Hörensagen. Der einzige Frontagent, der es geschafft hat, sich die Familie beinah zehn Jahre lang vom Leib zu halten. Unerhört! Ich wusste immer, dass es nicht von Dauer sein würde ... Die Familie traut niemandem oder nichts, was sie nicht kontrollieren kann. Ich war übrigens früher Malcolm Drood.«
    Er sagte diesen Namen, als ob er erwartete, dass ich ihn wiedererkennen würde, aber das tat ich nicht. Wir sind eine große Familie. Er betrachtete gespannt mein Gesicht, dann runzelte er die Stirn und zog eine Schnute, als er merkte, dass der Name mir nichts sagte.
    »So, ich bin also aus der offiziellen Familiengeschichte gelöscht worden. Gestrichen. Das hatte ich mir schon gedacht. Inzwischen bist du bestimmt auch gelöscht worden, Edwin. Soweit es die kommenden Generationen der Familie betrifft, wirst du nie existiert haben. Deine ganze Geschichte - weg, o ja. Alles, was du jemals für die Familie getan hast, all deine Kämpfe und Erfolge und Errungenschaften, sie werden aufgeteilt und anderen zugeschrieben werden. Agenten, die sich noch der Familienlinie unterwerfen und vor der Familienautorität kuschen. Das meiste davon wird vermutlich Matthew zufallen. Er hat schon immer zum harten Kern der Familie gehört, das humorlose kleine Arschloch. Er wird immer ein guter kleiner Soldat sein ... Nicht wie wir, was, Edwin? Wir haben unseren eigenen Kopf. Unsere eigene Seele. Ja. Ja!«
    »Können sie das wirklich machen?«, wollte Molly von mir wissen. »Dich einfach aus der Familiengeschichte herausschreiben, als ob du nie existiert hättest?«
    »Na klar!«, bekräftigte der Maulwurf. »So war es schon immer, wie von den höheren Familienchargen beschlossen. Von denen ich einmal ein geschätztes Mitglied war.«
    »Was genau machst du eigentlich hier unten?«, fragte ich ihn freiheraus. »Und was, falls überhaupt, kannst du tun, um mir zu helfen?«
    Er blinzelte und guckte mich eine Weile lang an, nicht gewohnt, in seinem eigenen privaten Königreich so unverblümt herausgefordert zu werden. Eine Hand ging zu den Fernbedienungen, die in seine Armlehne eingelassen waren, und dann zog er die Hand wieder weg. Er lächelte erst mich nervös an und dann Molly. Sie schenkte ihm ihr bestes freundliches, ermutigendes Lächeln, und er beruhigte sich etwas.
    »Ich beobachte die Welt«, erklärte der Maulwurf ein kleines bisschen selbstgefällig. Er drehte sich in seinem Stuhl hin und her und zeigte mit einer fleischigen Hand auf die vielen Bildschirme. »Hier unten kann ich alles sehen, was passiert, oder zumindest alles von Bedeutung. Ihr würdet nicht glauben, an welchen Orten ich überall versteckte Kameras habe! Ich spioniere, höre ab, und ich mache Notizen. Wenn ihr wüsstet, was Bill Gates als Nächstes vorhat, würdet ihr euch vor Angst in die Hosen machen. Ja. Ja ... Ich lebe vom Internet, wisst ihr? Studiere Verschwörungstheorien, suche nach Beweisen für die Arbeit unserer Familie, und dann gebe ich die Informationen an denjenigen weiter, von dem ich glaube, dass er den besten Gebrauch davon machen wird, wer das auch sein mag. Wo immer sie am

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