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Wächterin der Dunkelheit: Roman (German Edition)

Wächterin der Dunkelheit: Roman (German Edition)

Titel: Wächterin der Dunkelheit: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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Stryker ein paar ziemlich überzeugende Argumente vorgebracht.
    » Man hat euch alle im Glauben herangezogen, Daimons seien böse und auf der Jagd nach Menschen. Tja, hier kommt eine große Neuigkeit – nicht wir sind diejenigen, die im Unrecht sind, sondern Acheron«, hatte er argumentiert. » Er wurde aus unserem Reich Kalosis vertrieben, weil nicht einmal unsere Mutter seine blutrünstigen Morde mehr mit ansehen konnte. Deshalb benutzt er euch, um uns zu töten. Er will sich an uns rächen. Eure Kräfte schwinden, wenn ihr längere Zeit zusammen seid, weil Acheron euch eure Seelen genommen und sie sich einverleibt hat. Das ist der Grund, weshalb die ersten Dark Hunter für längere Zeit zusammenbleiben durften – zu Beginn waren ihre Seelen noch nicht tot. Aber nachdem Acheron sich die Seelen von Kyros und Callabrax einverleibt hat, wurden sie so wie ihr und konnten nicht länger zusammen sein, ohne dass ihre Kräfte zu schwinden begannen.«
    Trotzdem hatte Danger Strykers Erklärung nicht eingeleuchtet.
    » Ob es dir nun gefällt oder nicht, Mädchen, eure Seelen sind tot. Deshalb könnt ihr euch nicht mit anderen Seelenlosen im selben Raum aufhalten. Die Energie, die dafür sorgt, dass ihr eure Aufgaben erfüllt, kollidiert mit der des anderen Seelenlosen. Weshalb verliert ihr eure Energie nicht in der Gegenwart eines Daimons, was glaubst du? In uns wohnt eine Seele, und deshalb können wir zusammen sein, ohne dass wir zu Schaden kommen. Aus diesem Grund könnt ihr euch in Acherons Nähe aufhalten und spürt den Verlust nicht. Und aus diesem Grund kann Acheron einen Friedhof betreten, ohne besessen zu sein. Im Gegensatz zu euch wohnt eine gestohlene Seele in ihm.«
    Danger war skeptisch geblieben. » Das klingt für mich nicht logisch. Was ist mit Kyrian und den anderen Dark Huntern, die ihre Seelen zurückbekommen haben?«
    Strykers Antwort war wie aus der Pistole geschossen gekommen. » Diese Dark Hunter bekommen nicht ihre eigenen Seelen zurück, sondern die von jemand anderem.«
    Das war das verrückteste Argument von allen gewesen. » Wir alle wissen, dass eine Seele, die in einen Körper dringt, in den sie nicht gehört, innerhalb weniger Wochen verkümmert und stirbt. Kyrian hat seine Seele aber schon seit Jahren zurück.«
    Stryker hatte ein unheimliches Lachen ausgestoßen. » Das trifft aber nicht zu, wenn die Seele von einem ungeborenen Baby stammt. Deshalb sind Daimons ja so scharf auf schwangere Frauen. Die Seele eines Ungeborenen kann so lange überleben, bis der Körper stirbt.«
    Seine Worte hatten Dangereuse erschaudern lassen. Wie abscheulich.
    Sie war sich immer noch nicht sicher, ob so etwas möglich war.
    » Wie kann denn Acheron an so eine Seele herankommen?« , hatte sie ihn gefragt.
    » Woher kommen deiner Meinung nach die Medaillons, die er benutzt, um einem Dark Hunter seine alte menschliche Gestalt zurückzugeben? Unsere Mutter ist die Hüterin der Seelen.« Er hatte Danger angesehen. » Das griechische Wort für ›Zerstörerin‹ entspricht dem atlantäischen Wort für ›Seele‹. Eure Leute sind davon ausgegangen, dass Apollymi eine Göttin der Zerstörung ist, stattdessen ist sie die Wächterin der Seelen. Mein Bruder benutzt einen Dämon, um ihr diese Seelen zu stehlen, wann immer er eine braucht. Von Zeit zu Zeit gibt er einem von euch seine Seele zurück, um dafür zu sorgen, dass ihr ihm auch weiterhin gehorcht. Er weiß, dass ihr die Hoffnung braucht, damit ihr euch nicht gegen ihn wendet oder eurer Pflichten und eurer Existenz überdrüssig werdet. Das ist der Grund, weshalb ihr zu ihm gehen müsst, wenn ihr frei sein wollt. Er zieht zwar seine ›Ich muss das mit Artemis besprechen‹-Nummer ab, aber in Wahrheit bricht er in den Tempel unserer Mutter ein und stiehlt eine neue Seele. Glaub mir, es gibt keine Unterredung mit Artemis.«
    All das klang völlig absurd.
    Trotzdem ist die Wahrheit manchmal verrückter als jede erfundene Geschichte , dachte sie.
    Und sie kam noch immer nicht über diese Augen hinweg. Niemand hatte diese geheimnisvollen, flirrend silbrigen Augen. Niemand außer Acheron … und Stryker. Und sie hatten beide schwarzes Haar. Doch dann war Stryker vor ihren Augen blond geworden.
    » Wieso hast du Acheron wohl noch nie mit blonden Haaren gesehen, was meinst du? Er hat Angst, dass du ihn, wenn du ihn mit blonden Haaren siehst, sofort für den Daimon hältst, der er in Wahrheit ist«, hatte er gesagt.
    Danger bog in die Straße ein, die zu ihrem Haus

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