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Wächterin der Dunkelheit: Roman (German Edition)

Wächterin der Dunkelheit: Roman (German Edition)

Titel: Wächterin der Dunkelheit: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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völlig verblüfft. Sie hatte recht. Wann immer ein Dark Hunter einen Daimon erstach und sein Körper in einer Wolke zerbarst, kehrte die gestohlene Seele an ihre letzte Ruhestätte zurück.
    Sie stieß ein bitteres Lachen aus. »Ich bin strenge Katholikin. Und Unterlassungssünden beherrschte meine Mutter ganz besonders gut. Deshalb habe ich schon früh gelernt, auf das zu hören, was sie sagte, anstelle von dem, was bei mir ankam. Und am wichtigsten war es, genau auf das zu achten, was sie nicht sagte. Da Stryker dir die Seele eingepflanzt hat, während du zerborsten bist, war ich mir sicher, dass sie wieder befreit werden kann, indem dich jemand anderes ein zweites Mal zum Zerbersten bringt. Weshalb hätte er sonst behaupten sollen, dass du dich selbst mit einem Messer töten musst?«
    Alexion war sprachlos vor Verblüffung. Ein Teil von ihm wäre ihr am liebsten an die Gurgel gesprungen, ein anderer hingegen war zutiefst beeindruckt von der Messerschärfe, mit der sie Strykers Logik analysiert hatte.
    »Ich habe mich überhaupt nicht wie ein Drecksack benommen«, erklärte er trotzig.
    Sie sah ihn nur vielsagend an. »Doch, hast du.«
    »Nein«, widersprach er in aller Aufrichtigkeit. »Ich bin nur, was ich bin. Ich bin hergekommen, um …«
    »Du, Alexion«, unterbrach sie ihn, »bist ein liebevoller Mann. Daran gibt es nicht den geringsten Zweifel.«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich bin Alexion. Mein einziges Ziel ist, Acheron zu beschützen.«
    Sie legte ihre Hand auf seine Wange. »Aber es war kein kaltes, gefühlloses Etwas, das gestern mit mir geschlafen hat, und auch kein gefühlloser, ›andersartiger‹ Mann, den Kyros’ Verrat zutiefst gekränkt hat. Du bist immer noch menschlich.«
    »Nein«, widersprach er nachdrücklich. »Das bin ich nicht.«
    Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und zog seinen Kopf zu sich herab, um ihn küssen zu können. Seine eiskalte Haut wurde augenblicklich warm, als er seine Hände um ihr Gesicht legte und sein Mund ihre Lippen berührte.
    Sie spürte, wie sich sein Herzschlag beschleunigte, als seine Zunge in ihre Mundhöhle glitt.
    Danger löste sich von ihm. »Du bist weder gefühllos noch lieblos. Und ich bezweifle auch, dass du es jemals gewesen bist.«
    Alexion schwirrte der Kopf von ihren Worten und seiner Reaktion auf ihren Kuss. Sie hatte recht. In ihrer Gegenwart war er ein völlig anderer.
    Aber wie war das möglich?
    »Zwischen uns kann niemals etwas sein, Danger.«
    »Ich weiß.« Er hörte den Schmerz in ihrer Stimme. »Ich bin erwachsen, Ias, und kann auf mich selbst aufpassen. Aber du … In meiner Gegenwart musst du mit dieser Vollstrecker-Nummer aufhören. Ich mag es nicht.«
    Er runzelte die Stirn. »Wieso hast du mich gerade Ias genannt?«
    »Weil Ias der Mann ist, der einen Dämon als seine Tochter betrachtet. Weil Ias der Mann ist, der mich heute Abend geweckt hat, indem er mit einer Rose meine Wange gestreichelt hat.«
    »Aber ich bin auch Alexion.«
    Sie schenkte ihm ein Lächeln, das all die Eisigkeit seines Daseins zum Schmelzen brachte. »Jeder von uns hat auch seine dunkle Seite. Du solltest dankbar sein, denn genau diese dunkle Seite hat mich veranlasst, dich niederzustechen.«
    Er lachte, dann wurde er wieder ernst. »Ich weiß nicht, was ich empfinde, wenn ich in deiner Nähe bin.«
    »Ja, ich bin auch völlig durcheinander. Ich kann nicht fassen, dass ich dir helfe, meine Freunde zu töten.«
    »Ich will niemanden töten, Danger.«
    »Nein? Was ist dann mit der Liste der hoffnungslosen Fälle, die du da gerade zusammengestellt hast?«
    Er blickte zu der Liste auf dem Schreibtisch hinüber. »Das ist keine Namensliste, es sind nur ein paar Anweisungen für Keller, damit der Dämon ihn nicht frisst.«
    Sie lachte. Typisch Alexion, an so etwas zu denken. »Ich hätte in der Schule Griechisch lernen sollen.«
    Sie nahm seine Hand. »Also sind wir wieder Freunde?«
    »Ja, ich denke schon.«
    »Akri!«
    Ash drehte sich im Bett um, als er Simi den Korridor vor seinem Zimmer entlangpoltern hörte. Augenblicke später platzte sie ins Zimmer und warf sich auf sein Bett.
    Er keuchte, als sie geradewegs auf seine Brust sprang. »Ich schlafe, Simi.«
    »Ich weiß, aber ich habe Alexion schon wieder rufen hören. Simi will gern zu ihm, akri . Lass mich doch gehen. Bitte, bitte.«
    Ash spürte das vertraute krampfhafte Ziehen in der Magengegend. Es fiel ihm sehr schwer, ihr diesen Wunsch abzuschlagen. Aber er konnte es ihr nicht erlauben.
    Die beiden

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