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Wächterin der Träume

Wächterin der Träume

Titel: Wächterin der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Smith
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er sie. Schön und innig. Meinen Mund auf seinen gepresst, seufzte ich erneut, und alle Spannungen in meinem Körper lösten sich. Der Kuss wirkte besser als ein Glas Wein in einem heißen Bad.
    Arm in Arm gingen wir zum Bett und streichelten einander, als wären wir Monate und nicht nur ein paar Tage getrennt gewesen. In meiner Erregung wünschte ich, unsere Kleider würden sich einfach in Luft auflösen, und kaum lagen wir auf dem Bett, waren sie tatsächlich verschwunden. Manchmal ist es einfach cool, nur halb menschlich zu sein.
    Noahs Hände und Lippen waren überall. Unter seiner Berührung wurden meine Brustwarzen zu schmerzhaft steifen Knospen – wie es im Buche steht. Ich bekam am ganzen Körper Gänsehaut, als er tiefer rutschte und mit seiner heißen Zunge zuerst um meinen Bauchnabel und dann zwischen meine Schenkel fuhr, während seine Finger mich öffneten.
    Halb wahnsinnig vor Lust, zuckte und wand ich mich. Und wenn sich das jetzt wie Angeberei anhört, dann nur, weil es genau das sein soll. Noch niemals hatte ich mich so sexy und sinnlich gefühlt wie bei Noah. Bei keinem war ich je so leicht gekommen. Und als er mit mir fertig war und die krampfhaften Zuckungen meines Orgasmus verebbten, hockte ich mich auf allen vieren über ihn und revanchierte mich, indem ich seine seidig glatte Erektion in den Mund nahm. Ich machte mich über ihn her, als wäre er ein Sahnebonbon an einem heißen Julitag.
    Er hatte die Finger in meinem Haar vergraben und hielt mich fest, während er sich aufbäumte und stöhnte. Dabei spornte er mich mit geflüsterten Worten an, die mir unter normalen Umständen die Schamröte ins Gesicht getrieben hätten.
    Ich zog mich zurück, bevor er kommen konnte, doch er nahm es mir nicht übel. Dann küsste ich mich an seinem ganzen sinnlichen Körper entlang und rieb mein Gesicht an seiner Brust, bevor ich es in seiner Halsbeuge vergrub und den einzigartigen Vanilleduft einatmete. Ich konnte ihn gar nicht genug riechen, fühlen und schmecken. Wenn er bei mir war, glaubte ich fest daran, dass alles gut werden würde. Ich glaubte an mich selbst. Das fand ich fast noch erschreckender als alles, was die Oberste Wächterin mir antun konnte.
    Ich setzte mich rittlings über ihn, nahm ihn in mich auf und ließ mich dann langsam nieder, bis sich seine Hüftknochen in meine Oberschenkel pressten. Noah füllte mich so vollkommen aus, dass es einfach herrlich war. Er legte die Hände um meine Hüften, und ich umfasste seinen Bizeps.
    »Mein Gott, fühlst du dich gut an«, murmelte er.
    Ich beugte mich hinunter, um ihn zu küssen. Mein Haar legte sich um unsere Köpfe und dämpfte das Lampenlicht und alle Geräusche.
    »Danke, dass du hier bei mir bist«, flüsterte ich.
    Zur Antwort strich er mit einer Hand über meinen Rücken und zupfte an einer Haarsträhne. »Nirgends wäre ich lieber.«
    Ich glaubte ihm. Er war lieber bei mir, als um Amanda herumzuwuseln. In diesem Augenblick war er sogar lieber bei mir als zu malen – bei seiner verrückten, halb menschlichen Freundin, die sich in einer anderen Welt ständig in die Scheiße ritt.
    Ich hätte ihm gern gesagt, dass ich ihn liebte, doch ich war zu feige. Ich hatte Angst, er würde nicht sagen, dass er mich auch liebte, denn dann wäre mir nicht nur die Laune, sondern wahrscheinlich mein ganzes Leben verdorben. Ich wurde schon von den Untertanen meines Vaters abgelehnt, da wollte ich nicht auch noch bei meinem Freund abblitzen.
    Also schlug ich mir alle Gedanken aus dem Kopf und konzentrierte mich darauf, wie gut unsere Körper zusammenpassten, in welch lustvollem Einklang sie sich bewegten. Was mir nicht schwerfiel.
    Langsam bewegte ich mich auf und ab und spürte, wie sich die Muskeln in meinen Schenkeln anspannten. Ich wollte, dass dieser Augenblick niemals aufhörte, wollte Noah für immer in mir spüren. Vielleicht kam es mir in meinem Hochgefühl nur so vor, aber mir war, als wären wir beide eins. Und unsere Verbindung war nicht nur körperlicher Natur.
    Unsere Bewegungen wurden immer schneller. Ich verschränkte die Hände auf dem Kissen unter Noahs Kopf, und mir stand der Schweiß auf der Stirn. Unser Atem, der in flachen Stößen kam, vermischte sich. Ich weiß nicht, ob auch nur die Hälfte dessen, was wir sagten, einen Sinn ergab, aber es hörte sich auf jeden Fall gut an.
    Zwischen meinen Beinen, tief in mir, stieg der Druck, und voller Sehnsucht nach Erlösung rieb ich mich an Noah. Als es endlich so weit war und ich kam, war es

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