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Wahre Helden

Wahre Helden

Titel: Wahre Helden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Terry & Kidby Pratchett
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dann fiel ihm etwas auf den Kopf«, übersetzte Rincewind, »Das ist vermutlich passiert, als unser Sturzflug begann.«
    »Können wir nicht einige Sachen über Bord werfen, damit wir leichter werden?«, fragte Karotte. »Einen großen Teil des Krams brauchen wir überhaupt nicht.«
    »Geht leider nicht«, antwortete Leonard. »Wir verlieren die ganze Luft, wenn wir die Tür öffnen.«
    »Aber wir haben doch die Atemhelme«, wandte Rincewind ein.
    »Ja, drei«, sagte Leonard.
    Das Omniskop knisterte. Sie achteten nicht darauf. Das Fragment zeigte nur eine Art magischen Schnee, denn der Milan flog noch immer unter den Elefanten.
    Rincewind hob trotzdem den Kopf und stellte fest, dass jemand in dem Schnee ein Schild hob, auf dem geschrieben stand: IN BEREITSCHAFT HALTEN.
    P onder schüttelte den Kopf.
    »Danke, Erzkanzler, aber ich bin viel zu beschäftigt, als dass du mir helfen könntest«, sagte »Wird es funktionieren?«
    »Es muss, Herr. Es ist eine Chance von eins zu einer Million.«
    »Oh, dann brauchen wir uns keine Sorgen zu machen. Es ist allgemein bekannt, dass Chancen von eins zu einer Million immer zum gewünschten Ergebnis führen.«
    »Ja, Herr. Ich muss jetzt nur noch herausfinden, ob sich außerhalb des Flugapparats genug Luft befindet, damit Leonard steuern kann, und wie viele Drachen er braucht und wie lange sie Feuer speien müssen und ob sie anschließend noch genug Feuer haben, damit sie wieder starten können.

    Ich glaube, dass der Apparat ungefähr mit der richtigen Geschwindigkeit fliegt, aber ich weiß nicht, über wie viel Feuer die Sumpfdrachen noch verfügen. Außerdem habe ich nicht die geringste Ahnung, auf welcher Art von Boden sie landen und was sie dort finden werden. Ich kann versuchen, einige Zauberformeln abzuändern, aber sie waren nie für so etwas bestimmt.«
    »Gut«, sagte Ridcully.
    »Können wir irgendwie helfen?«, fragte der Dekan.
    Ponder richtete seinen verzweifelten Blick auf die anderen Zauberer. Wie hätte sich Lord Vetinari in solch einer Situation verhalten?
    »Nun ja«, erwiderte er munter. »Ihr könntet euch zur Beratung zurückziehen und eine Liste der möglichen Lösungen für dieses Problem zusammenstellen. Unterdessen warte ich hier und spiele mit der einen oder anderen Idee, einverstanden?«
    »Das gefällt mir«, sagte der Dekan. »Ein junger Mann, der so vernünftig ist, auf die Weisheit der Alteren zu hören.«
    Lord Vetinari sah Ponder mit einem dünnen Lächeln an, als die Zauberer die Kabine verließen.
    In der plötzlichen Stille dachte Ponder nach. Er blickte zum Planetarium, ging darum herum, vergrößerte einige Teile, betrachtete sie aus der Nähe, las noch einmal seine Notizen über die Drachenkraft, betrachtete ein Modell des Milans und verbrachte viel Zeit damit, an die Decke zu starren.
    Dies war keine normale Arbeitsweise für einen Zauberer. Für gewöhnlich formulierte ein Zauberer erst den Wunsch und dann die notwendigen Anweisungen. Er hielt sich kaum damit auf, das Universum zu beobachten. Felsen, Bäume und Wolken konnten wohl kaum etwas Intelligentes vermitteln; immerhin hatten sie nichts Geschriebenes an sich.
    Ponder blickte auf die von ihm gekritzelten Zahlen. Die Berechnungen ähnelten dem Bemühen, eine Feder auf einer nicht existenten Seifenblase zu balancieren.
    Deshalb beschloss er, einfach zu raten.
    A n Bord des Milans bot die aktuelle Situation Anlass für eine Art Seminar. Auf diese Weise versuchen unwissende Personen, die Bürde ihrer Unwissenheit gemeinsam zu tragen.
    »Könnten wir während eines Viertels der Zeit die Luft anhalten?«, fragte Karotte.
    »Nein«, erwiderte Leonard. »Leider funktioniert das Atmen nicht auf diese Weise.«
    »Und wenn wir aufhören zu reden?«, schlug Rincewind vor.

»Ugh«, sagte der Bibliothekar und deutete zum Omniskopsplitter.
    Jemand hob ein weiteres Schild, daraufstand in großen Lettern:
    UNTERNEHMT DIES.
    Leonard griff nach einem Stift und schrieb in der Ecke einer Zeichnung, die eine Maschine zum Unterminieren von Wehrwällen zeigte.
    Fünf Minuten später ließ er ihn wieder sinken.
    »Erstaunlich«, sagte er. »Wir sollen den Kurs ändern und schneller fliegen.«
    »Wohin?«
    »Das hat Herr Stibbons nicht gesagt. Aber. . . ah, ja. Er möchte, dass wir direkt zur Sonne fliegen.« Leonard lächelte strahlend. Drei andere Gesichter verrieten Verwirrung.
    »Wir müssen einen oder zwei Drachen für wenige Sekunden Feuer speien lassen, damit sich der Milan dreht, und dann. ..«
    »Zur

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