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Wahre Liebe lässt frei! - wie Frau und Mann zu sich selbst und zueinander finden

Wahre Liebe lässt frei! - wie Frau und Mann zu sich selbst und zueinander finden

Titel: Wahre Liebe lässt frei! - wie Frau und Mann zu sich selbst und zueinander finden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Integral Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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Lebensgefühl etwas Wesentliches verändert und dass andere plötzlich anders auf ihn reagieren. Das berichten mir unendlich viele Menschen, die Hinweise aus meinen Vorträgen, Meditationen, Büchern und Seminaren aufgegriffen und in aktive Lebens- und Liebespraxis
umgesetzt haben. Wer sich selbst nicht würdigt, respektiert und liebt, kann nicht erwarten, dass andere ihn würdigen, respektieren und lieben. Er muss vielmehr damit rechnen, dass die anderen auf seiner Stirn die Botschaft lesen: »Verletze mich, enttäusche mich, verlasse mich – denn ich tue es auch schon seit vielen Jahren. Ich habe deine Liebe und Wertschätzung nicht verdient.«
    Die meisten Menschen verbringen etwa 80 Prozent ihrer Zeit mit ihrer Arbeit, ob in der Firma oder im Haus, und in der restlichen Zeit sind sie mit ihrer Familie, ihrem Partner oder anderen Menschen beschäftigt. Der wichtigsten Person im Leben wird oft weder Zeit noch Raum eingeräumt. Wir haben und pflegen Beziehungen zu vielen Menschen. Aber zur wichtigsten Person in unserem Leben – zu uns selbst – haben wir oft keine bewusst gelebte und gestaltete Beziehung. Viele empfinden allein den Gedanken, sie selbst seien der bedeutendste Mensch in ihrem Leben, als unanständig oder egoistisch, weil sie gelernt haben, sich selbst nicht wichtig zu nehmen. »Nimm dich nicht so wichtig!« , lautet die Aufforderung des vermeintlich christlichen Abendlandes. Doch mit Christlichkeit, mit Liebe hat dieser Glaubenssatz rein gar nichts zu tun – im Gegenteil: Er ist eine Anleitung zur Unliebe, die nach einigen Jahrzehnten ins Unglück und in die Krankheit führt.
    Wenn sich der einzelne Mensch nicht absolut wichtig nimmt, sich also nicht im besten Sinne um sich selbst kümmert, um seine Gedanken, seine Gefühle, seine Wünsche, seinen Körper, seine Erfahrungen, seine Gesamtbefindlichkeit, seine Lebensgestaltung, dann schafft er auf unbewusste Weise reichlich Chaos in sich und seinem Leben und wird zu einer Belastung für seine Mitmenschen. Partner, die keine Verantwortung für ihr eigenes Glück übernehmen und sich nicht an die erste Stelle ihrer Aufmerksamkeit setzen,
sorgen in ihrer Beziehung für Konflikte, Enttäuschung und Unglück.
    Es ist unsere heilige Pflicht, ein bewusstes, lebendiges und liebevolles Verhältnis zu uns selbst aufzubauen und zu leben. Wer dies versäumt, wird sich in seinem Leben immer wieder auf einem Schlingerkurs wiederfinden und wird sich immer wieder enttäuscht und alleingelassen fühlen.
    Machen Sie sich zunächst einmal klar, wie Ihre innere Beziehung zu sich selbst heute aussieht. Wir denken eine Unmenge von Gedanken über uns, die alles andere als wertschätzend und liebevoll sind, denn wir haben über Jahrzehnte gelernt, uns innerlich zu kritisieren, herunterzumachen und abzulehnen. Durch diese vielen negativen Gedanken haben wir Emotionen wie Angst, Scham, Schuld, Minderwertigkeitgefühle, Wut, Trauer und Ohnmacht in uns erschaffen  – Emotionen, die regelmäßig nach oben drängen und denen wir uns hilflos ausgeliefert fühlen. Denn kaum jemand hat gelernt, konstruktiv mit diesen Gefühlen umzugehen. Unser Partner und unsere Kinder sind die wichtigsten »Knöpfe«-Drücker, die diese Gefühle mit ihrem Verhalten immer wieder in uns auslösen. Sie lösen sie zwar aus, aber sie verursachen sie nicht, wie unser Kopf immer wieder glaubt. Und es ist ein Segen, dass sie uns immer wieder mit dem Unfrieden und der Unordnung in unserem Innern konfrontieren.
    Es führt kein Weg an der Erkenntnis vorbei, dass wir uns für so vieles nicht lieben und verurteilen. Wer sich aber selbst nicht liebt, kann nicht erwarten, dass andere ihn lieben können. Diese Erwartung muss immer wieder enttäuscht werden.

    Wir denken uns »abwärts«
    Überprüfen Sie anhand der folgenden Liste, welche Gedanken Ihnen bekannt vorkommen:
Ich bin nicht gut genug.
Ich bin nicht schön.
Ich bin nicht attraktiv.
Ich bin nicht intelligent genug.
Ich bin nicht erfolgreich genug.
Ich habe nicht viel zu bieten.
Ich bin eher Durchschnitt.
Ich finde mich selbst etwas langweilig.
Ich bin für andere zu anstrengend.
Ich bin beziehungsunfähig.
Ich bin nicht liebenswert genug.
Ich bin viel zu chaotisch.
Ich bin eine Zumutung für andere.
Ich muss an mir arbeiten.
Ich will ein guter Mensch sein.
Ich habe viele Fehler gemacht.
Ich sollte disziplinierter sein.
Ich sollte fleißiger sein.
Ich sollte mich nicht so hängen lassen.
Ich sollte mich mehr zusammenreißen.
Ich sollte mehr Ordnung

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