Wahre Liebe lässt frei! - wie Frau und Mann zu sich selbst und zueinander finden
das, was wir Liebe nennen, wollen wir etwas haben. Wir knüpfen die Liebe und das Lieben an Bedingungen.
Wir haben die Liebe zur Ware gemacht, für die man bezahlen muss, im Puff mit Geld, in der Ehe mit Anpassung, Aufopferung, Selbstverleugnung und Verrat am eigenen Herzen. Von diesem Theater der Unliebe haben vor allem die Frauen langsam genug. Seit Jahrzehnten sind immer mehr von ihnen im Aufbruch, im Aufbegehren, in der Verweigerung und auf der Suche nach einem anderen Leben. Inzwischen beginnen aber auch mehr und mehr Männer, ihnen zu folgen. Viele Frauen glauben, die Männer müssten sich ändern, damit sie sie lieben können, doch mit diesem Glauben machen sie sich weiterhin zum Opfer jener liebesunfähigen Männer.
Es geht in der Liebe weniger um die Veränderung des eigenen Verhaltens, sondern eher darum, zu erkennen, wer wir sind und wozu das Leben da ist. Es geht darum, uns über unser Herz wieder daran zu erinnern, dass die Liebe immer da war, mitten in uns und um uns herum. Die wahre
Natur des Menschen ist Liebe. Dieses Wissen ist im Herzen eines jeden Menschen gespeichert, und in diesen Jahren erinnern sich immer mehr Menschen – Frauen und Männer – an diese Wahrheit, an ihre göttliche Liebesnatur. Die Erinnerung an das Wissen, dass wir alle Liebe sind und dass die Liebe die größte Macht im Himmel und auf Erden ist, wird diese Welt radikal verändern. Und diese Veränderungen sind bereits im Gange. Was nicht mit der Liebe in Harmonie ist, hat auf dem Planeten Erde das Zeitliche bereits gesegnet. Die Krise, die wir zurzeit in der Wirtschaft wahrnehmen, ist keine Krise des Kapitalismus, sondern eine Krise der ganzen Menschheit, die etwas Neues gebären wird. Sie zeigt an, dass alte Strukturen, die nicht von der Liebe getragen wurden – ob in Ländern, Firmen, Organisationen oder Familien – von der Bildfläche verschwinden werden. Und für Paare gilt: Sie können ihre Hochzeit noch so pompös in Szene setzen, mit weißer Kutsche und Party auf den Balearen – ohne die wahre Liebe liegt diese Ehe in Scherben, bevor sie überhaupt begonnen hat.
Wir Menschen haben über lange Zeit vergessen, woher wir kommen und wozu wir auf Mutter Erde sind. Wir haben vergessen, dass wir mächtige Wesen sind, ausgestattet mit unendlicher Schöpferkraft und einem Herzen, das nichts will, als zu lieben. Diese Schöpferkraft setzen wir jeden Tag ein, allerdings ohne das wache Bewusstsein eines Schöpfers und ohne die bewusste Liebe zur Erde, zu Gott und der Menschheit. Auf diese Weise sorgen wir immer wieder dafür, dass wir die Erfahrungen eines Opfers machen. Über den meisten Lebensläufen müsste stehen: Sie wissen nicht, was sie tun. Auf unbewusste Weise erschaffen wir eine Lebenswirklichkeit in materiellem Wohlstand, aber mit nur wenig Freude und Begeisterung am Leben. Wir erzeugen Leiden – in unseren Körpern wie in unserer Psyche,
in unseren Firmen wie in unseren Beziehungen. Warum? Weil wir all dies ohne die Liebe tun und weil wir aus der Verbindung zu Gott und zur Erde gefallen sind. Wir haben vergessen, dass wir von Gott kommen, um die Liebe auf die Erde zu bringen. Dies war und ist der Auftrag des Menschen.
Mann und Frau sind Ausdruck von Gott/Göttin, dem männlichen und dem weiblichen Aspekt Gottes. Obwohl Gott eins ist und nicht trennbar, drückt er sich in seinen Schöpfungen auf vielfältige Weise aus und erfährt sich zugleich durch sie. Dies war früheren Generationen der Menschheit bewusster als uns. Mann und Frau sind gekommen, um die Liebe auf die Erde zu bringen, um die Liebe zu verkörpern, die sie von Natur aus sind. Dies ist ihr göttlicher Auftrag, den sie lange vergessen haben. Nun ist die Zeit gekommen, sich wieder daran zu erinnern.
Wir haben das Leben auf Mutter Erde in einem herrlichen Körper geschenkt bekommen, um mit ihm, mit unserem Geist und mit unserem Herzen zu lieben. Aber die Lust am Leben ist vielen ebenso abhandengekommen wie die Lust am Lieben. Wir haben das Leben zu einer anstrengenden und leidvollen Angelegenheit gemacht. Die wenigsten Menschen wachen morgens auf mit einer unbändigen Lust zu leben. Ihr Denken ist geprägt von »müssen, sollen, nicht dürfen, brauchen« usw. Wir verurteilen das Leben als ungerecht, hart, schwer und leidvoll, weil wir und Generationen vor uns es so erfahren haben. Und uns selbst haben wir entwürdigt und in Kleinheit und Minderwertigkeit hinuntergedacht. Für diese Schöpfung übernehmen bisher erst wenige Menschen ihre
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