Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wait for You: Roman (Wait for You-Serie) (German Edition)

Wait for You: Roman (Wait for You-Serie) (German Edition)

Titel: Wait for You: Roman (Wait for You-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Lynn
Vom Netzwerk:
mich, obwohl ich nicht wusste, warum es mich auch nur interessierte.
    »Geht es dir gut?«, fragte er, als wir an den Bänken vor Knutti Hall anhielten.
    Ich blinzelte zu ihm auf. »Ja. Alles okay. Und bei dir?«
    Er schenkte mir ein angespanntes Lächeln und nickte. »Steht unser Termin morgen Abend?
    »Morgen Abend? Oh! Die Astronomiehausaufgabe.« Als Teil unserer Zwischenprüfung hatte Professor Drage uns losgeschickt, die Sternwarte zu besuchen. Wir sollten unsere Karten am nächsten Mittwoch einreichen. »Ja, für mich ist das in Ordnung.«
    »Gut.« Cam trat zurück. »Dann bis morgen.«
    Ich wollte mich schon umdrehen, doch dann hielt ich inne, weil mir etwas einfiel. »Cam?«
    »Ja?«
    »Was wolltest du im Ram’s Den ? Hast du normalerweise um diese Zeit nicht einen Kurs?«
    Seine Mundwinkel wanderten nach oben, und dieses Grübchen erschien. Wenn er so lächelte, fühlte ich mich, als habe plötzlich jemand einen Ballon in meiner Brust aufgeblasen. »Ja, normalerweise habe ich einen Kurs«, sagte er. Im Sonnenlicht leuchteten seine Augen dunkelblau. »Aber ich wollte dich sehen.«
    Mir fehlten die Worte, während ich beobachtete, wie er sich umdrehte, wieder auf die Straße trat und davonging. Ich stand eine Weile einfach nur da, bevor auch ich mich umdrehte. Ein Lächeln, das sich nicht unterdrücken ließ, verzog meine Lippen und blieb.

Kapitel 9
»Bist du dir sicher, dass du mit dem Ding umgehen kannst?«, fragte ich, während ich das Teleskop anstarrte.
    Cam sah über die Schulter zu mir zurück. »Was? Du etwa nicht?«
    »Nö.«
    »Hast du denn nicht aufgepasst, als Drage das Teleskop und die CCD -Kameras erklärt hat?«
    Ich verschränkte die Arme. »Soweit ich mich erinnere, hast du in dieser Stunde gerade alle Darsteller der Duck Dynasty gezeichnet.«
    Er lachte, wandte sich wieder dem Teleskop zu und beschäftigte sich damit, an verschiedenen Rädern zu drehen, Knöpfe zu drücken und andere Dinge zu tun, an die ich mich nicht erinnerte. »Ich habe zugehört.«
    »Aha.« Ich schob mich näher, wobei ich seinen Körper als Schutzschild zwischen mir und dem kalten Wind benutzte, der über das Dach des Byrd Centers hinwegfegte. »Du bist künstlerisch ziemlich begabt.«
    »Ich weiß.«
    Ich verdrehte die Augen, aber er war wirklich begabt. Die Skizzen waren erstaunlich lebensecht gewesen, bis hin zu den Bärten der Lockpfeifen-Verkäufer.
    Cam beugte sich vor und bewegte einen Hebel. »Ich habe in meinem Leben schon hin und wieder ein Teleskop bedient.«
    »Das sagt gar nichts.«
    »Okay. Ich habe es gelernt, als ich das erste Mal diesen Kurs besucht habe«, präzisierte er, richtete sich auf und grinste mich kurz an. Dann legte er den Kopf in den Nacken und starrte in den dunklen Himmel. »Mann, ich weiß nicht, ob wir das alles hinkriegen, bevor diese Wolken da uns erwischen.«
    Ich folgte seinem Blick, dann verzog ich das Gesicht. Riesige, hohe Wolken verbargen einen Großteil des Nachthimmels. Die Luft war feucht, und es roch nach Regen. »Nun, dann solltest du dich besser beeilen.«
    »Herrisch«, murmelte er.
    Ich grinste.
    »Komm her und ich zeige dir, wie man damit umgeht. Er trat zurück, und mit einem Seufzen nahm ich seinen Platz ein. »Passt du gut auf?«
    »Eigentlich nicht so«, gab ich zu.
    »Wenigstens bist du ehrlich.« Cam lehnte sich um mich herum und legte seine Hand ans Teleskop. Sein Arm berührte meinen, und das machte mir nichts aus. Jetzt hielt er den Wind wirklich von mir ab. »Das ist eine Philips ToUcam Pro II .« Er deutete auf ein silbernes Ding, das mich an eine Webcam erinnerte. »Sie wird auf das Teleskop aufgesetzt. Bei diesen Einstellungen sollte es möglich sein, ein klares Bild vom Saturn zu bekommen. Drück hier und die Kamera macht ein Bild.«
    »Okay.« Ich schob meine Haare zurück. »Ich glaube nicht, dass wir ein Bild vom Saturn machen sollen.«
    »Hm.« Er zögerte. »Hey.«
    »Hey was?«
    »Geh mit mir aus.«
    »Halt die Klappe.« Grinsend lehnte ich mich vor und drückte mein Auge an das Teleskop. Ich sah nichts außer finsterer Schwärze. Astronomie hasste mich. »Ich sehe gar nichts.«
    »Weil ich den Deckel noch nicht abgenommen habe.« Cam lachte.
    Ich riss meinen Arm zurück. Mein Ellbogen traf seinen Bauch, was ungefähr denselben Effekt hatte, wie ihn in eine Wand zu rammen. »Mistkerl.«
    Immer noch lachend griff er nach dem Deckel. Cam hätte sich bewegen können, denn eigentlich stand ich ihm total im Weg, aber das tat er nicht. Sein gesamter

Weitere Kostenlose Bücher