Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wait for You: Roman (Wait for You-Serie) (German Edition)

Wait for You: Roman (Wait for You-Serie) (German Edition)

Titel: Wait for You: Roman (Wait for You-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Lynn
Vom Netzwerk:
Der Lernkreis war beendet. »Ihr beide seht euch quasi jeden Tag, richtig?«
    Ich nickte.
    »Er kommt jeden Sonntag vorbei und macht dir Frühstück, richtig?«
    Jacob zeigte mir den Stinkefinger. »Und dafür hasse ich dich.«
    »Ja, tut er. Aber das ist etwas anderes.« Gott sei Dank hatte ich ihnen nie erzählt, dass er mit mir ausgehen wollte, sonst hätte ich mir das bis zum St. Nimmerleinstag anhören dürfen. »Wir sind einfach befreundet. Das ist alles.«
    »Bist du lesbisch?«
    »Was?«
    »Hör mal, ich wäre die letzte Person, die dich wegen deiner sexuellen Orientierung verurteilt. Ich meine, komm schon.« Jacob deutete auf Cam. »Also, bist du lesbisch?«
    »Nein. Bin ich nicht.«
    »Ich auch nicht, aber für dich könnte ich lesbisch werden.« Brit lächelte.
    »Danke.« Ich kicherte. »Ich für dich auch.«
    »Wie süß«, meinte Jacob. »Aber unwichtig. Dieses verdammte Musterexemplar von einem Mann steht total auf dich – oh mein Gott, er hat die Labertaschen sitzen lassen und kommt rüber.«
    Mein Magen verkrampfte sich, und ich betete zu Gott, Shiva und Zeus, dass Jacob nichts sagte, was dafür sorgen würde, dass ich ihn umbringen wollte.
    »Verdammt«, meinte Jacob und schüttelte den Kopf. »An ihm sehen Jeans aus, als seien sie an seinen Körper geklebt… – Hey, Cameron! Wie läuft’s?«
    Ich schloss die Augen.
    »Hey, Jacob. Brittany.« Cam ließ sich auf den Stuhl neben mir fallen und pikste mich in den Arm. »Avery.«
    »Hey«, murmelte ich, während ich mir nur allzu bewusst war, dass Jacob und Brittany uns anstarrten. »Was führst du im Schilde?«
    »Oh, du weißt doch, Verderben und Chaos«, antwortete er.
    »Das erinnerte mich an Harry Potter«, sagte Brit mit einem Seufzen. »Ich muss ihn mal wieder lesen.«
    Wir alle drehten uns zu ihr um.
    Zwei rote Flecken erschienen auf ihren Wangen, und sie warf herausfordernd die Haare nach hinten. »Was? Mir ist nicht peinlich zuzugeben, dass manche Dinge mich an Harry Potter erinnern.«
    »Dieser Kerl da drüben erinnert mich an Snape«, sagte Cam und deutete mit dem Kinn auf einen Kerl am Tisch hinter uns. »Also verstehe ich dich gut.«
    Der Kerl mit den tiefschwarzen Haaren sah tatsächlich ein wenig aus wie Snape.
    »Wie auch immer. Was treibt ihr gerade?« Cam bewegte sich, bis sein Bein an meinem ruhte. Ich schluckte. »Spielt ihr mit M & M s und Skittles?«
    »Das, und wir lernen für unsere Geschichtszwischenprüfung nächste Woche. Wir müssen eine Karte von Europa zeichnen«, erklärte Jacob.
    »Autsch.« Cam stieß mich mit dem Bein an.
    Ich kickte es weg.
    »Aber Avery, die wundervolle Avery…« Jacob sah mich mit einem breiten Grinsen an, und ich kniff die Augen zusammen. »Sie hat uns beim Lernen geholfen.«
    »In der Tat«, erklärte Brit.
    Cam schenkte mir einen schiefen Blick, und ich rutschte ein Stück von ihm weg.
    Jacob stemmte sein Kinn in die Hand und lächelte Cam an. »Bevor wir angefangen haben zu lernen, habe ich Avery gesagt, dass sie öfter Grün tragen sollte. Sieht in Kombination mit ihren Haaren echt sexy aus.«
    Mir fiel die Kinnlade nach unten. Er hatte absolut kein Wort über die dämliche Jacke verloren, die ich trug.
    »Gefällt dir Avery in Grün, Cam?«, fragte Brit.
    Oh mein Gott.
    Cam wandte sich mir zu, und seine Augen waren so blau wie das Meer an der Küste von Texas. »Die Farbe steht ihr phantastisch, aber sie sieht immer schön aus.«
    Mein Gesicht wurde heiß, und ich atmete tief durch.
    »Schön?«, wiederholte Brit.
    »Schön«, bestätigte Cam und rückte das Stück, das ich von ihm weggerutscht war, wieder zu mir. Erneut stieß er mein Knie an. »Also, habt ihr wirklich was gelernt?«
    Ich atmete tief aus. »Ich glaube, wir haben es kapiert.«
    »Nur deinetwegen.« Jacob sah kurz zu Brit, und mir rutschte das Herz in die Hose. »Avery hat dieses Lied erfunden, um mir dabei zu helfen, mich an die Lage der Länder zu erinnern.«
    Oh nein.
    »Sing dein Lied.« Brit rammte mir ihren Ellbogen so hart in die Seite, dass ich gegen Cam geschubst wurde.
    In Cams Augen leuchtete Interesse auf. »Was für ein Lied?«
    »Ich werde dieses Lied nicht noch mal singen.«
    Jacob strahlte Cam an. »Es ist das Kroatienlied.«
    Ich warf ihm einen bitterbösen Blick zu.
    Cam lachte. »Das Kroatienlied? Hä?«
    »Nein«, erklärte ich wieder. »Ich singe das nicht noch mal. Ich bin musikalisch total unbegabt.«
    »Und wo liegen deine Begabungen?«, fragte Cam. Ich sah zu ihm auf, und irgendwie blieb mein

Weitere Kostenlose Bücher