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WAKE - Ich weiß, was du letzte Nacht geträumt hast (German Edition)

WAKE - Ich weiß, was du letzte Nacht geträumt hast (German Edition)

Titel: WAKE - Ich weiß, was du letzte Nacht geträumt hast (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa McMann
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schreit, versucht sie es erneut, aber das Ergebnis ist das gleiche.
    Der Junge hat jetzt die Augen geschlossen. Sein Grinsen wirkt gespenstisch. Aus dem Wasser hinter ihm taucht ein riesiger Hai mit aufgerissenem Maul auf, in dem Hunderte spitzer Zähne blitzen. Das Maul schnappt zu und der Junge verschwindet.
     
    Carrie setzt sich schreiend in ihrem Schlafsack auf.
    Janie will ebenfalls einen Schrei ausstoßen, doch er bleibt ihr in der Kehle stecken.
    Sie ist heiser.
    Ihre Finger sind taub.
    Der Albtraum lässt sie am ganzen Körper zittern.
     
    Im Dunkeln sehen sich die beiden Mädchen an, während Melinda sich rührt, stöhnt und weiterschläft.
    Janie setzt sich auf und fragt: »Alles in Ordnung?«
    Schwer atmend nickt Carrie. Sie lacht gedämpft und verlegen. Ihre Stimme zittert. »Tut mir leid, dass ich dich geweckt habe. Schlecht geträumt.«
    Janie zögert. »Willst du darüber reden?« Ihre Gedanken überschlagen sich.
    »Nee. Schlaf weiter.« Carrie rollt sich auf die Seite. Melinda bewegt sich, rückt ein wenig näher zu Carrie und liegt wieder still.
    Janie sieht auf die Uhr. 03:42 Uhr. Sie ist erschöpft. Wieder schläft sie ein …

03:51 Uhr
     
    … und wacht abrupt auf, als sie in ein riesiges, wunderschönes Schlafzimmer stürzt. An der Wand hängen gerahmte Poster von *NSYNC und Sheryl Crow. Melinda sitzt an einem Schreibtisch und kritzelt auf den Rand ihres Notizbuches. Janie versucht, sich aus dem Zimmer hinauszublinzeln. Sie spürt, wie sie sich im Schlafsack aufsetzt, aber ihre Bewegungen habenkeinen Einfluss auf das, was sie sieht. Sie gibt auf, legt sich wieder hin und sieht zu.
    Melinda zeichnet Herzen. Janie geht auf sie zu, sagt: »Melinda!«, doch es kommt kein Laut hervor. Als jemand ans Fenster klopft, dreht sich Melinda um und lächelt. »Hilf mir mal, das Fenster aufzumachen, ja?«
    Janie starrt Melinda an. Melinda starrt zurück und weist dann mit einer Kopfbewegung auf das Fenster. Janie stolpert wie unter Zwang zu Melinda hinüber und gemeinsam öffnen sie das Fenster. Carrie klettert hinein.
     
    Von der Taille an aufwärts ist sie nackt.
    Und sie hat Brüste so groß wie Wassermelonen.
    Als sie über das Fensterbrett klettert, schwingen die Brüste hin und her.
    Sie geht durch Janie hindurch und stellt sich schüchtern vor Melinda.
     
    Janie versucht, sich umzudrehen, aber sie kann es nicht. Sie wedelt mit der Hand vor Carries Gesicht, doch die reagiert nicht. Melinda zwinkert Janie zu und schließt Carrie in die Arme. Sie umarmen und küssen sich. Janie verdreht die Augen, und plötzlich sind alle drei wieder in Miss Parchellis Gemeinschaftskundeunterricht. Wieder umarmt Melinda jemanden im Gang und führt ihn nach vorne. Es ist Carrie. Janie bemerkt, dass niemand im Klassenzimmervon der nackten Carrie und ihren riesigen Brüsten Notiz nimmt.
     
    Janie setzt sich im Schlafsack auf und schüttelt wild den Kopf. Sie spürt, wie ihr die Zopfenden an die Wangen schlagen, aber sie kann sich nicht aus dem Klassenzimmer entfernen. Sie ist nicht nur gezwungen, dort zu bleiben, sondern auch, zuzusehen.
     
    Melinda geht zum Schrank und führt Carrie hinein. Gegen ihren Willen folgt Janie. Melinda schließt die Tür, als die beiden drinnen sind, und wieder küsst Melinda Carrie auf die Lippen.
    Janie schlägt in ihrem Schlafsack blindlings um sich.
    Und tritt Melinda heftig.
     
    Sofort ist Janie wieder in Carries Wohnzimmer.
    Melinda setzt sich auf, zerzaust, und dreht sich raschelnd zu Janie um. »Warum hast du das gemacht?«, fragt sie wütend.
    Janie tut, als ob sie geschlafen hat, und öffnet nur ein Auge. »Sorry«, murmelt sie. »Da ist eine Spinne über deinen Schlafsack gekrabbelt. Ich habe dir das Leben gerettet.«
    »Was?«
    »Egal, ist ja weg.«
    »Na toll. Als ob ich jetzt wieder einschlafen könnte!«
    Janie grinst im Dunkeln. Es ist 05:51 Uhr.

07:45 Uhr
     
    Etwas stößt an Janies Bein. Sie öffnet die Augen und fragt sich, wo sie ist. Es ist stockdunkel. Carrie hebt die Schlafsackkapuze von ihren Augen. »Wach auf, Schlafmütze!«
    Das Sonnenlicht blendet.
    »Hrmpf«, grunzt Janie und setzt sich langsam auf.
    Carrie hockt vor ihr und sieht sie mit hochgezogener Augenbraue an.
    Janie erinnert sich. Carrie auch?
    »Hast du gut geschlafen?«, erkundigt sich Carrie.
    Janies Magen verkrampft sich. »Hm … ja.« Sie versucht, Carries Reaktion zu erkennen. »Und du?«
    Carrie lächelt. »Wie ein Baby. Sogar auf dem harten Boden.«
    »Aha, na, großartig.« Janie schält

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