Wandel des Herzens (German Edition)
sein T-Shirt. „Zieh das an.“
Ich zog Logans Hemd aus und Cranes T-Shirt an. Es war noch warm von seinem Körper. „Danke dir.“
„Und was jetzt? Wir bleiben hier, oder?“
„Richtig.“
„Also ziehen wir ein?“
„Nein… Ich weiß noch nicht.“ Ich seufzte.
„Na ja, in unserer Wohnung können wir nicht bleiben weil dieser Typ, Domin, sich dort rumtreibt. Ich denke wenn er herausfindet dass du der Gefährte des großen Mannes bist, dann wird er erst recht versuchen dich einzufangen.“
„Wahrscheinlich.“ Ich seufzte wieder und lehnte mich zurück aufs Bett.
„Also lass uns unseren Krempel holen und es herbringen.“
Ich drehte meinen Kopf zur Seite und sah ihn an. „Wirst du mit mir hierbleiben?“
„Wenn dein Semel es erlaubt.“ Er grinste mich an.
„Halt die Klappe.“
„Du verstehst das nicht“, lachte er. „Du bist jetzt eine Reah mit einem Gefährten. Du bist der Gefährte eines Semel mit einem kompletten Stamm der hinter dir steht. Dieser angsteinflößende Sheseru den Logan hat, Yuri oder wie auch immer sein Name war, er sagte mir auf meinem Weg nach oben dass ich nicht zu lange hierbleiben soll, da Logan möchte dass du dich ausruhst.“
„Wie spät ist es überhaupt?“ Ich gähnte und hob meinen Arm um auf meine Uhr zu schauen.
Crane nahm mein Handgelenk um selbst nach der Uhrzeit zu schauen. „Es ist kurz nach fünf.“
„Warum bin ich dann so müde?“ Ich gähnte erneut.
„Keine Ahnung.“ Er grinste mich an. „Gott, du bist ein Idiot.“
Ich hatte noch nicht mal mehr die Energie ihn anzuschreien. Ich wollte eigentlich nur neben Logan einschlafen. Ich wollte, dass er mich in seine Arme schloss und ganz fest hielt.
„Hallo, kannst du dich noch mal kurz konzentrieren? Willst du dass ich unsere Sachen hole oder nicht?“
„Ja.“
„Okay. Soweit ich weiß hat Delphine ein Auto. Ich werde schauen ob sie es mir leiht, dann hole ich unsere Sachen und komme wieder zurück. Es sind ja eigentlich nur unsere beiden Rucksäcke.“
„Aber es sind riesige Wanderrucksäcke, du Idiot“, sagte ich, quälte mich nochmal auf die Füße und suchte im Schlafzimmer nach meinem Parka.
„Da drüben.“ Er deutete rüber.
Nachdem ich den Parka anhatte sah ich ihn an und bemerkte, dass er sich nicht bewegt hatte. „Gehen wir?“
„Bist du sicher dass wir das tun sollten?“
„Worüber redest du?“
„Musst du nicht erst mal fragen?“
„Hast du den Verstand verloren?“
Sein Lächeln war riesig. „Tut mir leid. Ich habe ganz vergessen mit wem ich rede.“
Kapitel 9
I CH FUHR PRAKTISCH AUF A UTOPILOT nach Hause und parkte den Wagen in einer dunklen Straße hinter unserem Gebäude. Crane wollte einfach nur unsere Taschen greifen und wieder gehen aber ich wollte duschen und mich umziehen. Als ich zum Badezimmer ging musste ich mich am Türrahmen festhalten da meine Beine unter mir nachgaben.
„Meine Güte, was ist los?“, rief Crane als er an meine Seite lief, mich packte und an sich zog und mich damit an seinem größeren und muskulöseren Körper stabilisierte.
„Es waren… einfach ein paar sehr lange Tage.“
„Denkst du du kommst klar in der Dusche?“
„Natürlich. Sei kein Idiot.“
Er sah mich skeptisch an, ließ mich dann aber allein hineingehen.
Ich stand unter dem heißen Wasser bis es kalt wurde. Der Biss den Logan mir verpasst hatte tat immer noch weh als ich ihn wusch und es kam auch noch ein bisschen Blut. Aber als ich aus der Dusche trat und zur Couch taumelte hörte es glücklicherweise auf. Ich fragte Crane wie es aussah und er sagte, dass es wie der Biss von etwas sehr Großem aussah.
„Das ist eine tolle Beschreibung. Vielen Dank.“
„Aber es sieht schon ziemlich böse aus; du musst eine Menge Blut verloren haben.“
„Ich hatte auch das Gefühl, aber ich kann mich nicht erinnern… Bingo, jetzt fällt es mir wieder ein.“
„Was fällt dir wieder ein?“
„Er hat es getrunken.“
„Was sagst du da?“
Ich lächelte Crane an weil er vollkommen entgeistert aussah. „Wenn ein Semel seine Reah markiert, dann trinkt er das Blut aus der Wunde.“
„Wie ein Vampir.“
„Vampire gibt es nicht.“
„Da bin ich mir nicht so sicher, denn wenn ich es recht sehe, dann hat Logan ziemlich viel von deinem Blut getrunken.“
„Es war nicht so viel. Nichts, was ich nicht heilen könnte.“
„Dann heil es gefälligst. Verwandle dich.“
Aber ich war zu müde; ich gähnte stattdessen. Nach ein paar Minuten wurde mir bewusst
Weitere Kostenlose Bücher