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Wanderer im Universum

Wanderer im Universum

Titel: Wanderer im Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fritz Leiber
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sinkt, fährt der Rolls vielleicht wieder, obwohl ich selbst überrascht wäre.«
    Der Baum zitterte unter dem Ansturm der Wassermassen. Helen stieß einen erschrockenen Seufzer aus. Hester klammerte sich an ihr fest. Benjy lachte nur. Er sagte zu Barbara: »Aber ich hoffe noch immer – ein bißchen.«
     

30
     
     
    Ross Hunter steuerte den Wagen durch die letzte Kurve und bog auf das gerade Straßenstück ein, das zu dem Maschendrahtzaun von Vandenberg drei führte. Margo klopfte ihm auf die Schulter und wies auf ein kleineres Tor unmittelbar vor ihnen.
    Hunter fuhr nicht langsamer. »Keinen Zweck«, knurrte er nur. »Ich suche ein Tor, das für den Wagen groß genug ist.«
    »Richtig«, stimmte Hixon vom Rücksitz her zu.
    Eine Minute später trat Hunter auf die Bremse. Vor ihnen lag das Haupttor – es stand weit offen, das Postenhaus war nicht besetzt. Hunter bog mit quietschenden Reifen von der Straße ab, fuhr durch das Tor und raste mit Vollgas auf den Eingang des größten Gebäudes zu.
    Margo drehte sich um und sah, daß einer der Streifenwagen in diesem Augenblick auf die Straße einbog; ein zweiter folgte mit geringem Abstand. Gleichzeitig kletterten ganze Horden Jugendlicher über den Zaun an der Ecke und strömten durch das kleinere Tor.
    Hunter hatte den Wagen kaum zum Stehen gebracht, als Margo und Hixon bereits die Türen aufstießen. Vor ihnen lagen drei Betonstufen, eine verglaste Eingangshalle und eine verschlossene Doppeltür, an deren Klinke etwas Weißes leuchtete. Hixon und Margo rannten die Treppe hinauf und rüttelten an der verschlossenen Tür. Hixon schlug mit dem Gewehrkolben dagegen und brüllte: »Aufmachen!«
    Hunter wendete den Wagen.
    Der erste Streifenwagen raste durch das Haupttor und auf das Gebäude zu. Der zweite folgte in einer dichten Staubwolke.
    Hixon rannte zu dem nächsten Fenster, schlug es mit dem Gewehrkolben ein und stieß dann die Glassplitter am Rand nach innen.
    Der erste Streifenwagen kam mit kreischenden Bremsen neben der Limousine zum Stehen. Zwei Polizisten mit rußverschmierten Gesichtern sprangen heraus. Einer trug eine Maschinenpistole.
    »Waffen wegwerfen!« befahl er laut.
    Der andere bedrohte Hunter mit einer Pistole. »Aussteigen!« forderte er ihn auf.
    Hixon ließ sein Gewehr sinken. »He, wir sind doch auf eurer Seite!« rief er den Polizisten zu.
    Der Uniformierte jagte einen kurzen Feuerstoß aus seiner Maschinenpistole in die Wand über Hixons Kopf, das Gewehr polterte zu Boden.
    Margo hielt ihren Revolver hinter dem Rücken versteckt.
    Hunter stieg aus dem Wagen, nahm die Hände bis zur Schulter hoch und kam die Stufen herauf.
    Unterdessen war der zweite Streifenwagen herangekommen. Vier weitere Polizisten stiegen aus. Ein dritter Streifenwagen hatte am Haupttor Stellung bezogen.
    Irgend etwas fiel durch ein offenes Seitenfenster der Limousine und blieb auf dem Vordersitz liegen. Etwas anderes zertrümmerte die Windschutzscheibe des ersten Streifenwagens und zerbarst in gelben und blauen Flammen.
    Die Polizisten schossen um die Ecke des Gebäudes, von der aus die Molotow-Cocktails gekommen waren. Zwei oder drei unsichtbare Schützen erwiderten das Feuer.
    Margo sah auf den weißen Zettel an der schwarzen Tür. Dann riß sie ihn ab, knüllte ihn zusammen und steckte ihn ein.
    Der Fahrer des ersten Streifenwagens sprang auf die Straße und hielt sich schützend den Arm über die Augen. Im Innern der Limousine zuckten ebenfalls Flammen auf.
    Hunter, der noch immer die Hände erhoben hielt, stand jetzt neben Margo und Hixon.
    Der Molotow-Cocktail, der unbeschädigt in das Innere der Limousine gefallen war, explodierte jetzt. Blau-gelbe Flammenzungen griffen aus den Fenstern.
    »Los, rennen wir lieber«, sagte Hunter. »Zu dem kleinen Tor, das wir zuerst gesehen haben.«
    Sie setzten sich in Bewegung. Die Polizisten schossen nicht hinter ihnen her, sondern drängten sich bereits in den zweiten Streifenwagen.
    Margo, Hunter und Hixon hatten eben die Ecke des letzten Gebäudes erreicht, als eine Horde Jugendlicher auf der anderen Seite auftauchte. Die jungen Männer trugen Flaschen und Messer, einer sogar eine Pistole. Als der erste Schuß dicht vor Hunter einschlug, waren sie noch fünfzig Meter von dem Tor entfernt.
    Die Jugendlichen rannten brüllend und kreischend weiter. Ein Mädchen warf eine Flasche.
    Margo schoß dreimal, ohne zu treffen. Beim dritten Schuß stolperte sie und schlug der Länge nach auf die Straße. Die Flasche kam unmittelbar

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