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Wandernde Welten

Titel: Wandernde Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecelia Holland
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Beschleunigung warf sie in die Gurte. Nahm sie den Antrieb zurück, war sie fast gewichtslos. Die Ybicket durchstieß die Nebeldecke und schoß in den freien Raum.
    Paula zog ihre Handschuhe an und setzte den Helm auf. Dann ging sie zurück und streifte Tanoujins Handschuhe über seine Hände. Er war noch immer bewußtlos. Sie blickte auf seine Radiokonsole, fand den Lichtschalter und legte ihn um. Im Licht der Lampen konnte sie die Beschriftungen über den Bedienungsknöpfen lesen. Der oberste Schalter auf der rechten Seite trug die Inschrift Identifizierung, und sie legte ihn um. Sie glitt zurück zum Vordersitz. Gerade/als sie ihn erreichte, blitzte es vor dem Bug des Schiffes grell auf, und ein harter Schlag schleuderte Paula kopfüber auf den Sitz.
    Jemand schoß auf die Ybicketl Paula drehte sich um die eigene Achse und griff nach den Hebeln. Das Schiff raste auf den weißen Planeten zu. Als sie an den Hebeln zog, schwebte sie aufwärts, und die Hebel blieben in ihrer Position. Sie mußte völlig von vorn anfangen und lernen, das Schiff im freien Fall zu steuern. Die Ybicket begann, sich um die eigene Achse zu drehen. Paula trat die Pedale durch und drückte die Hebel herunter, und das Schiff richtete sich langsam auf.
    Wieder zuckte ein greller Blitz auf, diesmal direkt über dem durchsichtigen Plastikdach des Gleiters. Paula warf einen raschen Blick auf den Holografen. Es waren keine anderen Schiffe in der Nähe. Sie beschossen sie vom Planeten aus oder von einem seiner Monde. Die Ybicket drehte sich noch immer langsam um die Längsachse, und als Paula einen der äußeren Hebel herabzog, um die Rotation abzufangen, wurde sie noch schneller. Sie probierte es mit verschiedenen Kombinationen, und es gelang ihr auch schließlich, die Drehung zu stoppen, aber jetzt hatte die Ybicket die Nase wieder gesenkt und raste auf den Planeten zu. Weit über ihrer Position explodierte wieder ein greller Lichtblitz.
    » Ybicket, Ybicket. Hier ist Ybix. Melden Sie sich.«
    Die Stimme dröhnte in Paulas Helm. Sie konnte das Radio nicht bedienen, also meldete sie sich nicht. Die Ybicket rast auf den Uranus zu. Der Planet füllte jetzt das ganze Hologramm. Das Schiff reagierte nicht mehr auf die Hebel, und dann rammte es gegen ein Hindernis und wurde zur Seite geschleudert. Paula krachte gegen die Wand. Ihr Kopf stieß hart gegen den Helm, und sie verlor für ein paar Sekunden das Bewußtsein. Als sie wieder zu sich kam, hörte sie Ketacs Stimme im Lautsprecher.

    » Ybicketl Ich übernehme die Kontrollen! Schalten Sie auf Automatik!«
    »Ich weiß nicht, wie man das macht.«
    »Paula.«
    Sie glitt zurück auf den Pilotensitz.
    »Drücke auf den Knopf unter dem Schild AUTO«, sagte Ketac.
    »Das ist der rote Knopf auf der rechten Seite. Siehst du ihn? Was machst du denn auf dem Pilotensitz?«
    Ihr Kopf schmerzte unerträglich. Sie entdeckte den roten Knopf und drückte ihn. Ketac schrie ihr etwas zu. Sie klammerte sich an den Gurten fest und schloß die Augen.
    Als sie die Augen wieder öffnete, fiel ihr Blick auf glänzende Metallwände. Eine Stoppuhr schwebte etwa einen Meter vor ihrem Gesicht im Raum. Sie war in der Ybix, in Sabas ehemaliger Kabine, in eine Decke eingewickelt. Sie schlug sie auseinander.
    Der Zeitmesser sagte ihr, daß sie sich in der Mitte der Letzten Wache befanden. Vor Kälte zitternd glitt sie durch die Kabine, suchte ihre Sachen zusammen und zog sich an. Anschließend schwebte sie zur Kombüse und zog sich Proteinstreifen und Wasser-Tuben aus dem Spender. Ein Mitglied der Crew steckte den Kopf durch das offene Luk und sagte ihr, daß Tanoujin sie zu sprechen wünsche.
    Er war in der Bibliothek. Sie glitt den blauen Korridor entlang.
    Ketac hockte auf einem in der Wand befestigten Stuhl. Als er Paula sah, griff er nach ihrer Hand. »Hast du die Ybicket vorher schon geflogen? Wer hat dir das erlaubt?«
    Paula zog das Luk hinter sich zu. Tanoujin, der am anderen Ende des kleinen Raums an der Wand lehnte, sagte: »Wahrscheinlich hat uns Vidas Geist geflogen.« Er verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. »Die Flotte ist hier«, sagte er zu Paula, »und Mehmas Saturn-Flotte.«
    »Sie sind gekommen, als Sie sie riefen.« Paula löste ihren Arm aus Ketacs Griff.
    »Wir müssen etwas unternehmen«, sagte Tanoujin. »Das ganze Imperium bricht auseinander.«
    Ketac griff wieder nach ihrem Arm. »Es gibt nur einen Menschen, der die Stythen retten kann, und das ist Tanoujin.«
    »Gehjetzt«, sagte Tanoujin zu

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