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Warrior Cats 03 - Die Macht der drei 06 - Sonnenaufgang

Warrior Cats 03 - Die Macht der drei 06 - Sonnenaufgang

Titel: Warrior Cats 03 - Die Macht der drei 06 - Sonnenaufgang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Begeisterung fast über. »Ich habe dich gesehen, als Bernsteinpelz mich mit Tigerpfote und Lichtpfote in euer Lager gebracht hat. Wir sind verwandt«, fügte er stolz hinzu.
    Nein, sind wir nicht. Ein Stich des Bedauerns erschütterte Häherfeder. Er mochte die drei lebhaften jungen Schüler.
    »Flammenpfote ist jetzt mein Schüler«, verkündete Kleinwolke. »Heute Nacht will ich ihn dem SternenClan vorstellen.«
    »Gratuliere«, miaute Häherfeder und berührte den jungen Kater mit dem Schwanz an der Schulter. Er erinnerte sich daran, wie enttäuscht Flammenpfote gewesen war, als er und seine Wurfgefährten damals ins DonnerClan-Lager gekommen waren, weil Sol Schwarzstern davon überzeugt hatte, dass der SchattenClan keine Heiler-Katze brauche. Und es war schön zu hören, wie glücklich er nun war, dem Pfad zu folgen, den der SternenClan für ihn vorgesehen hatte. Es war jedenfalls nicht der richtige Moment, ihm zu sagen, dass sie doch nicht miteinander verwandt waren.
    Dafür wird es nie einen richtigen Moment geben .
    Mottenflügel und Maulbeerglanz vom FlussClan waren immer noch nicht erschienen.
    »Wir warten nicht länger«, entschied Rindengesicht. »Wir müssen heute Nacht einiges erledigen.«
    »Vielleicht holen sie uns noch ein«, miaute Kleinwolke.
    Und vielleicht hat Mottenflügel auch einfach keine Lust, bis zum Mondsee zu wandern, nur um dort etwas Schlaf nachzuholen . Häherfeder zuckte mit den Ohren. Andererseits schickt sie meistens Maulbeerglanz.
    Die Heiler-Katzen machten sich gerade an den letzten Aufstieg zu den Büschen, die den Mondsee umgaben, da ertönte hinter ihnen ein atemloses Jaulen. »Wartet! Wartet auf uns!«
    Häherfeder drehte sich um und witterte Mottenflügel und ihre Schülerin, deren Geruch beim Herannahen rasch stärker wurde.
    »Entschuldigt!«, keuchte Mottenflügel, als sie den Fuß der Felsen erreichten. »Wir wurden aufgehalten. Blütenjunges hatte einen Dorn im Auge.«
    »Armes Kleines«, murmelte Rindengesicht. »Ich hoffe, du hast ihn herausbekommen?«
    »Ja, ich musste nur gründlich lecken«, erwiderte Mottenflügel. »Sie schläft jetzt in der Kinderstube.«
    »Ich weiß nicht, ob du das schon versucht hast«, miaute Kleinwolke, »aber ich finde, Schöllkraut wirkt gut bei verletzten Augen. Träufle ihr ein bisschen von dem Saft ins Auge. Das lindert den Schmerz.«
    »Oh, danke!«, rief Mottenflügel. »Das wusste ich nicht. Ich werde es gleich nach meiner Rückkehr ausprobieren. Maulbeerglanz, haben wir noch Schöllkraut in unserem Vorrat?«
    »Ich glaube schon«, erwiderte die jüngere Katze. »Es ist nicht mehr viel da, aber es sollte reichen.«
    »Lasst uns weitergehen«, miaute Rindengesicht. »Wir vergeuden das Mondlicht.«
    Häherfeder krallte sich den steinigen Hang empor und zwängte sich durch die Büsche zum Rand der Senke, wo der Mondsee lag. Er konnte das leise Plätschern des Wasserfalls hören und stellte sich vor, wie die Wasseroberfläche vom Licht der unzähligen Sterne gesprenkelt war.
    »Ich habe etwas zu sagen«, verkündete Rindengesicht, als sich die Katzen am See niedergelassen hatten. »Häherfeder, ich weiß, dass unsere Anführer euren Clan aufgesucht haben, um über Sol zu reden.«
    Häherfeders Magen zog sich zusammen, und er wappnete sich, was nun, wie er dachte, kommen würde.
    »Ich möchte sagen, dass es sicherlich eine schwierige Entscheidung für Feuerstern gewesen ist«, fuhr die alte Heiler-Katze fort. »Und meiner Meinung nach sollte keiner von uns beurteilen, ob sie richtig oder falsch war.«
    Die anderen Heiler-Katzen murmelten zustimmend.
    Häherfeders Ohren zuckten. Das war das Letzte, was er erwartet hatte, und er war überrascht und gerührt von der Anteilnahme seiner Gefährten. »Das … das liegt in den Pfoten des SternenClans«, stammelte er.
    »Und für uns ist es nun Zeit, mit dem SternenClan zu wandeln.« Häherfeder hörte, wie Kleinwolke aufstand und zum äußersten Rand des Ufers trat. »Doch zuerst will ich Flammenpfote den Geistern seiner Kriegervorfahren vorstellen. Flammenpfote, bist du bereit?«
    »Ja.« Das Wort kam nur quiekend heraus, und Häherfeder spürte Flammenpfotes Verlegenheit, die mit Ehrfurcht vermischt war.
    »Flammenpfote«, begann Kleinwolke mit den Worten des uralten Rituals, »ist es dein Wunsch, als Heiler-Katze in die Geheimnisse des SternenClans einzudringen?«
    »Das ist es.« Nun hatte der junge Kater seine Stimme wieder unter Kontrolle, obwohl sie immer noch vor Aufregung

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