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Warrior Cats – Der vierte Schüler

Warrior Cats – Der vierte Schüler

Titel: Warrior Cats – Der vierte Schüler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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»Hat eine Katze herausgefunden, wodurch das Wasser aufgehalten wird?«
    »Bisher noch nicht«, erklärte Häherfeder. Taubenpfotes Geheimnis werde ich jedenfalls nicht preisgeben!
    Langschweif seufzte. »Das ist zu wenig. Jede Katze macht sich Sorgen, bis sie heil und gesund wieder hier sind.«
    »Ich weiß, aber da können wir …«
    »Häherfeder!« Die Heiler-Katze wurde von Rauchfells eindringlichem Flüstern unterbrochen. Er drehte sich zu ihr um.
    »Was gibt es? Ist eine Katze krank?«
    »Nein, aber wir können Mohnfrost nicht finden. Hast du sie gesehen?«
    Häherfeder sparte sich den Hinweis, dass er niemanden sehen konnte. »Vorhin hat sie noch in der Kinderstube geschlafen.«
    »Aber jetzt ist sie nicht mehr da.« Rauchfell hörte sich eher irritiert als besorgt an.
    »Hier war sie auch nicht«, miaute Langschweif.
    »Ich kann sie nirgendwo finden!« Minka war unter den Zweigen durchgeschlüpft und hätte Häherfeder dabei beinahe auf die schlafende Mausefell geschubst. »Sie ist nicht im Schülerbau und auch nicht zum Schmutzplatz gegangen und …«
    »Hier drin wird es allmählich zu voll.« Häherfeder schob die Kätzin sanft auf die Lichtung zurück. »Wenn wir nicht aufpassen, wecken wir Mausefell und Charly, und dann kommen wir nie mehr weg.« Während er Minka und Rauchfell aus dem Bau scheuchte, drehte er sich zu Langschweif um und miaute: »Wenn ich irgendetwas Neues über den blockierten Bach erfahre, lasse ich es dich wissen, ganz bestimmt.«
    »Danke, Häherfeder«, miaute der blinde Älteste.
    Draußen auf der Lichtung wandte sich Häherfeder an die beiden Königinnen. »Jetzt erzählt mir alles von Anfang an.«
    »Als ich aufgewacht bin, war Mohnfrost nicht in der Kinderstube«, miaute Minka. »Rauchfell wusste nicht, wohin sie gegangen war. Zuerst haben wir uns keine Sorgen gemacht, aber als sie nicht wiedergekommen ist, haben wir sie gesucht.«
    »Im Lager ist sie nicht«, ergänzte Rauchfell.
    Häherfeder wusste nicht genau, ob er sich Sorgen machen sollte. Mohnfrost würde frühestens in einem Mond ihre Jungen bekommen, daher würde ihr ein Spaziergang nicht schaden.
    »Wir sollten einer Katze Bescheid geben«, sagte Minka.
    »Aber wem?«, fragte Rauchfell nachdenklich. »Feuerstern ist mit einer Patrouille Wasser holen gegangen, Farnpelz und Ampferschweif sind mit Brombeerkralle jagen …«
    »Rußherz trainiert ihre Schülerin«, fügte Häherfeder hinzu. Und Beerennase zu informieren ist keine gute Idee. Er dachte daran, wie barsch der cremefarbene Krieger mit seiner Partnerin umgegangen war, als sie ihm beim See begegnete. »Ich glaube, ihr müsst euch keine Sorgen machen«, ergänzte er. »Mohnfrost ist vermutlich nur rausgegangen, um sich die Beine zu vertreten, und will vielleicht auch etwas trinken.«
    »Wahrscheinlich hast du recht«, miaute Rauchfell erleichtert.
    Minkas Pelz verströmte immer noch Wellen der Angst, sie ließ sich aber ohne zu protestieren von Rauchfell sanft in die Kinderstube zurückschieben.
    Häherfeder begab sich wieder in seinen Bau und zu seinem Vorratslager hinten in der Felsspalte, wo er Kräuter für Borkenpelz holte. Seine Behauptung gegenüber dem getigerten Krieger, er habe noch reichlich Gänsefingerkraut, um seinen steifen Rücken zu behandeln, hatte nicht ganz der Wahrheit entsprochen. Er hatte nicht zugeben wollen, dass sein Kräutervorrat bedenklich geschrumpft war, denn dann hätte Borkenpelz seine Hilfe abgelehnt.
    Mit dem Kopf tief in der Felsspalte, spürte Häherfeder mehr, als dass er hörte, wie sich jemand seinem Bau näherte. Er kroch rückwärts aus dem Vorratslager und entdeckte Minkas Geruch. »Komm nur herein, Minka«, miaute er mit einem unterdrückten Seufzer. Es wunderte ihn nicht, dass sie ihn aufsuchte, denn er wusste, dass sie wegen der verschwundenen Königin äußerst beunruhigt war.
    Die Kätzin schlüpfte durch den Brombeervorhang, blieb vor Häherfeder stehen und knetete mit den Krallen die trockene Erde. »Ich mache mir wegen Mohnfrost große Sorgen! Sie war in letzter Zeit ziemlich bedrückt.«
    »Hast du eine Idee, was der Grund dafür sein könnte?«, fragte Häherfeder, der daran dachte, was ihm Rußherz berichtet hatte. »Mit ihren Jungen ist alles in Ordnung, es geht ihnen gut. Ich konnte hören, wie aktiv sie sind. Und die Krieger sorgen dafür, dass sie mit Wasser und Frischbeute versorgt wird.«
    »Das ist es nicht«, miaute Minka und schnippte ungeduldig mit dem Schwanz. »Es ist wegen Beerennase. Mohnfrost

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