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Warrior Cats – Der vierte Schüler

Warrior Cats – Der vierte Schüler

Titel: Warrior Cats – Der vierte Schüler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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verfolgte.
    Windpelz! Was hat der hier zu suchen?

18. KAPITEL
    Taubenpfote stand vor Aufregung der Pelz zu Berge. Sie sah ihren Mentor an, und ihre Augen leuchteten im Mondlicht, das durch den Spalt in die Baumhöhle schien.
    »Was spürst du?«, fragte er leise, um die schlafenden Katzen nicht zu wecken und auch nicht von Blütenfell gehört zu werden, die draußen Wache hielt.
    Taubenpfote schloss die Augen. »Scharrende Geräusche unten im Boden«, flüsterte sie. »Zähne nagen an Holz … und dann kracht es, weil Bäume umfallen! Die braunen Tiere zerren die Bäume zum Bach und rücken sie zu einem stabilen Wall zusammen.« Sie holte tief Luft. »Ja – da ist das Wasser! Es ist hinter den Bäumen gefangen … Was sind das für Tiere?«
    Sie machte ihre Augen wieder auf und blickte in Löwengluts erschrockenes Gesicht, der sofort eine entschlossene Miene aufsetzte, als er merkte, dass sie ihn beobachtete. »Wie viele Tiere sind es?«, miaute er.
    »Ich weiß nicht genau …« Taubenpfote konzentrierte sich wieder auf die braunen Tiere zwischen den gefällten Bäumen, konnte sie aber nicht deutlich genug erkennen, um sie alle zu zählen. »Weniger als unsere Patrouille, würde ich sagen.«
    Löwenglut berührte ihre Schulter mit der Schwanzspitze. »Wir werden es schaffen«, versicherte er ihr.
    Taubenpfote konnte seine Zuversicht nicht teilen. Sie hatte ihrem Mentor verschwiegen, dass diese Tiere nicht leicht zu überwältigen waren. Sie waren viel schwerer als Katzen, stämmig und bodennah, weshalb es schwer werden würde, sie umzuwerfen. Sie hatten lange, scharfe Zähne und mächtige Pfoten mit Krallen. Bei dem Gedanken an die Wunden, die sie ihnen zufügen könnten, zitterte sie. Schwer wie ein Stein lag ihr die Angst im Bauch, die Patrouille in einen Kampf zu führen, den sie vielleicht nicht gewinnen konnten.
    Löwenglut kroch aus dem hohlen Baum, um Blütenfell bei ihrer Wache abzulösen. Taubenpfote hatte ihre Schicht bereits hinter sich und legte sich wieder schlafen, schaffte es aber nicht, die Geräusche flussaufwärts auszublenden. Immer wieder wurde sie aus ihrem Dämmerschlaf gerissen, wenn ein Baum krachend umfiel oder ein Ast laut knarrend auf den anderen gezerrt wurde. Als das fahle Morgenlicht in den hohlen Baum sickerte und sich die anderen Katzen um sie herum zu regen begannen, war es ihr immer noch nicht gelungen, zur Ruhe zu kommen.
    »Heiliger SternenClan!«, rief Tigerherz aus, setzte sich auf und schüttelte sich die Blätter aus dem Pelz. »Taubenpfote, du bist zappeliger als ein Haufen Würmer!«
    »Tut mir leid«, murmelte Taubenpfote.
    Tigerherz stieß ihr kurz die Nase ins Fell, was heißen sollte, dass er sie nicht hatte kränken wollen, dann quetschte er sich durch den Spalt ins Freie. Taubenpfote und die übrigen Katzen folgten ihm und aßen dann die Reste aus ihrem Frischbeutehaufen. Taubenpfote fiel auf, dass Kräuselschweif und Blütenfell nicht mehr ganz so eingefallen und gebrechlich aussahen.
    Beim FlussClan müssen sie dem Hungertod wirklich nahe sein, wenn sie von dem bisschen, was wir hier erbeutet haben, schon dicker werden!
    Der Himmel über den Bäumen war milchig fahl. Ein kalter Wind blies graue Wolken darüber hinweg, zauste den Katzen das Fell gegen den Strich.
    »So kalt ist es seit Monden nicht mehr gewesen«, miaute Blütenfell zitternd. »Vielleicht schlägt das Wetter endlich um.«
    »Wir könnten es gebrauchen«, knurrte Pilzkralle.
    Als die Katzen aufgegessen hatten, bedeutete Löwenglut den anderen mit dem Schwanz, sich auf den Weg zu machen, und übernahm die Führung. »Jetzt ist es nicht mehr weit«, ermutigte er sie. »Wir haben die braunen Tiere fast erreicht.«
    »Woher weißt du das?«, fragte Pilzkralle mit misstrauisch zusammengekniffenen Augen.
    »Der Traum vom SternenClan sagte, dass sie sich direkt hinter dem Zweibeinerort niedergelassen haben«, erklärte Löwenglut mit einem kaum merklichen Nicken zu Taubenpfote.
    Obwohl Taubenpfote nicht wusste, wie die anderen Katzen reagieren würden, wenn sie von ihrer Gabe wüssten, ärgerte sie sich über die Heimlichtuerei ihres Mentors. Wenn er bereit ist, meine Gabe für seine Zwecke einzusetzen, warum tut er dann so, als müsste sich der DonnerClan dafür schämen?
    »Nehmt euch vor umstürzenden Bäumen in Acht«, warnte sie die anderen. »Und wenn wir angekommen sind, wird das Wasser ziemlich tief sein, also passt auf, dass ihr nicht hineinfallt.«
    »Das hast du alles geträumt?«, fragte

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