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Warrior Cats – Der vierte Schüler

Warrior Cats – Der vierte Schüler

Titel: Warrior Cats – Der vierte Schüler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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hatte, grün und kühl, wohl wissend, dass er jetzt staubig braun und ausgedörrt war.
    Sorgen nagten in seinem Bauch. Um sie zu vergessen, tappte er zur Kinderstube und steckte den Kopf durch den Eingang. Er hörte den ruhigen Atem schlafender Katzen und fing die Gerüche von Rauchfell und Minka auf, die sich zu einem Fellhaufen zusammengerollt hatten. Etwas beruhigt schlich er, ohne sie zu stören, wieder davon.
    Aber vorläufig werde ich Mohnfrost im Auge behalten .
    »Das ist ein Ampferblatt«, verkündete Häherfeder, spießte es mit einer Kralle auf und hielt es hoch, damit es alle Schüler sehen konnten.
    »Als ob wir das nicht wüssten«, flüsterte Efeupfote.
    Häherfeder unterdrückte eine schroffe Bemerkung. Ihm war klar, dass die junge Schülerin immer noch schlecht gelaunt war, weil Taubenpfote ihre Mission ohne sie angetreten hatte, und eigentlich konnte er ihr das auch nicht verübeln. Aber Feuerstern hatte ihn gebeten, allen Schülern Basiswissen über die Verwendung von Kräutern beizubringen, und Efeupfote bildete da keine Ausnahme, ob es ihr nun gefiel oder nicht.
    »Mit Ampferblättern kann man wunde Pfoten einreiben«, fuhr er fort, entschlossen, sie vorerst nicht zu beachten. »Und man findet sie so ziemlich überall, es handelt sich also um ein äußerst nützliches Kraut.«
    »Wenn wir eine lange Reise antreten, sollten wir also nach Ampfer Ausschau halten?«, fragte Hummelpfote.
    Hoppla, das hättest du besser nicht sagen sollen . Häherfeder hörte, wie Efeupfote ihren Baugefährten wütend anfauchte.
    »So ist es«, antwortete er. »Oder wenn ihr auf einen spitzen Stein getreten seid«, fügte er hinzu, um von der Reise abzulenken.
    »Sollten wir dafür nicht besser Spinnweben suchen?«, miaute Wurzelpfote.
    »Nur wenn es eine offene Wunde gibt«, erklärte ihr Hähefeder. »Und das gilt natürlich für jede Art von Verletzung, vor allem, wenn sie so schlimm ist, dass eine Katze viel Blut verliert. Bei kleineren Schrammen und Rissen stoppen wir die Blutung mit Ringelblume oder Schachtelhalm. Ringelblume sieht so aus«, ergänzte er und hielt einen Stängel hoch. »Schachtelhalm habe ich im Moment nicht. Ihr solltet eure Mentoren bitten, danach Ausschau zu halten, wenn ihr beim Training draußen seid, und es wäre großartig, wenn ihr mir welchen mitbringen würdet.«
    »Aber was machen wir, wenn eine Katze etwas Schlechtes gegessen hat, zum Beispiel so ein ekliges Zweibeinerzeug wie die FlussClan-Katzen, von denen uns unsere Mutter erzählt hat?«, plapperte Blumenpfote. »Was würdest du denen geben?«
    »Das ist noch ein bisschen zu kompliziert«, miaute Häherfeder. »Heute beschäftigen wir uns mit Hautreizungen und kleineren Verletzungen. So etwas passiert fast jeden Tag, während eine Vergiftung höchstens einmal pro Blattwechsel vorkommt.«
    »Aber wir sollten doch trotzdem wissen, was wir in so einem Fall tun müssen, oder?«, widersprach Hummelpfote.
    »Niemand will euch zur Heiler-Katze ausbilden«, hob Häherfeder an. »Ernsthafte Erkrankungen …«
    Zu seiner Erleichterung hörte er, dass sich Pfotenschritte näherten, und seine Nase sagte ihm, dass es Dornenkralle war, der den Kopf durch den Brombeervorhang streckte.
    »Bist du fertig?«, miaute er. »Wir wollen zum Jagdtraining aufbrechen.«
    »Ja! Jagen!« Blumenpfote sprang auf. »Ich fange das größte Kaninchen im Wald!«
    »Mach lieber keine Versprechungen, die du nicht halten kannst«, miaute Dornenkralle trocken. »Kann ich sie mitnehmen, Häherfeder?«
    »Mit dem größten Vergnügen«, antwortete Häherfeder spontan. »Denkt an den Schachtelhalm!«, rief er den Schülern hinterher, die bereits aus dem Bau drängelten.
    Auch Häherfeder tappte nach draußen und lief zum Ältestenbau. Als er unter den Heckenkirschenranken hindurchgeschlüpft war, fand er Mausefell und Charly noch schlafend vor, einträchtig aneinandergekuschelt neben dem Stamm. Langschweif war wach und reckte sich.
    »Hallo«, miaute er. »Ich hatte gehofft, dass du vorbeikommen würdest.«
    Seine Sorge brannte wie eine Nessel, als Häherfeder hörte, wie gebrechlich die Stimme des Ältesten klang. Für ihn war Langschweif immer eine junge Katze gewesen, die nur wegen seiner Blindheit im Bau der Ältesten lebte, aber jetzt musste er erkennen, dass auch Langschweif alt wurde.
    »Was kann ich für dich tun?«, fragte er.
    »Ich wollte nur wissen, ob es Nachrichten gibt über die Katzen, die flussaufwärts gereist sind«, antwortete der blinde Krieger.

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