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Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Titel: Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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was?«
    »Warum treffen wir uns nicht schon früher, anstatt bis zur nächsten Großen Versammlung zu warten?«
    »Früher?«, wiederholte Löwenpfote überrascht. Verstieß es nicht gegen das Gesetz der Krieger, sich ohne Erlaubnis mit Katzen von einem anderen Clan zu treffen?
    »Morgen Nacht«, flüsterte sie.
    »Aber wie? Wo?«
    »Bei der Grenze im Wald. Beim Eibenbaum. Wir können uns davonschleichen, während unsere Clan-Kameraden schlafen.«
    »Aber …«
    Heidepfotes Schnurrhaare zuckten. »Komm schon! Das wird aufregend. Und wir schaden doch niemandem damit.«
    Schuldgefühle und Sorge regten sich in Löwenpfote, aber Heidepfotes blaue Augen funkelten ihn hoffnungsvoll an. Ihr Vorschlag klang lustig. Er könnte ja einfach sagen, er hätte trainiert, nachts Beute zu jagen. Und Heidepfote hatte recht: Sie schadeten niemandem, solange sie keine Beute stahlen oder spionierten. Wenn sie vorsichtig waren, würde keine Katze davon erfahren. Ich werde meinem Clan immer treu ergeben sein und meine Pflichten nicht vernachlässigen.
    Er blinzelte Heidepfote an. »Na gut.«

2. KAPITEL
    Distelpfote träumte. Sie rannte durch den Wald, Regen trommelte auf den blätterbedeckten Boden. Vor sich sah sie Maulbeerpfotes gestreiftes Fell zwischen den Bäumen. Die Heiler-Schülerin des FlussClans rannte schnell, immer ein paar Schritte vor ihr.
    »Warte auf mich!«, rief Distelpfote. »Ich möchte dich was fragen.«
    »Ich sag es dir, wenn du mich eingeholt hast!«, entgegnete Maulbeerpfote.
    Distelpfote strengte sich an, ihre Pfoten glitten aus im Matsch, aber Maulbeerpfote blieb immer eine Schwanzlänge außer Reichweite.
    »Mit dem FlussClan stimmt doch was nicht, oder?«, jaulte Distelpfote.
    »Ich kann dich nicht hören. Der Regen ist zu laut.«
    »Sag mir, was los ist!«
    Der Regen prasselte noch heftiger herab, klatschte gegen die Blätter und spritzte auf den Boden.
    »Maulbeerpfote!«
    »Ich kann es dir erst sagen, wenn du mich einholst!«
    »Renn nicht so schnell!« Distelpfote kniff unter dem Wolkenbruch die Augen zusammen. »Maulbeerpfote?«
    Doch Maulbeerpfote war verschwunden, Distelpfote war allein in dem regennassen Wald.
    Sie schlug die Augen auf. Regen klopfte auf das Dach des Baus, suchte sich einen Weg durch das dichte Blattwerk der Eibenzweige und tropfte in die Nester. Distelpfote zitterte und kuschelte sich tiefer in das Moos, aber etwas Nasses drückte sich gegen sie. Löwenpfotes Pelz.
    Distelpfote stieß ihn weg. »Geh weg. Dein Fell ist pitschnass.«
    Löwenpfote rollte wieder auf ihre Seite.
    »Löwenpfote!« Sie kam auf die Pfoten und schaute ihren Bruder an. Morgenlicht drang durch die Zweige, gerade genug, um den Pelzen der schlafenden Katzen Farbe zu verleihen. Löwenpfotes Fell war triefnass, als hätte er die Nacht draußen im Regen verbracht, obwohl er jetzt doch tief und fest schlief. Distelpfote schnupperte misstrauisch an ihm. Vielleicht war er raus zum Schmutzplatz gegangen und dann zurück in den Bau geschlüpft, um weiterzuschlafen.
    Sie gähnte und streckte sich, ihr Schwanz zitterte vor Anstrengung. Sie spürte die Kälte bis in die Knochen. Mauspfote, Beerenpfote und Honigpfote schliefen trotz des Regens, doch Mohnpfotes und Haselpfotes Nester waren leer, aber ihr Geruch war frisch. Bestimmt waren sie mit der Morgenpatrouille draußen.
    »Distelpfote?« Rußpfote hob den Kopf und blinzelte. »Hat der Regen dich geweckt?«
    Distelpfote schüttelte den Kopf. »Das war Löwenpfote«, miaute sie. »Er ist ganz nass.«
    »War er bei dem Wetter draußen?« Rußpfote rieb sich die Augen.
    »Sieht so aus.« Distelpfotes Fell prickelte vor Neugier. Löwenpfote benahm sich nicht zum ersten Mal so seltsam. Vor wenigen Tagen erst hatte er sie noch vor Sonnenaufgang geweckt, als er zurück in den Bau geschlichen kam. Er behauptete, er sei nur kurz beim Schmutzplatz gewesen, aber sein Pelz hatte nach Blättern gerochen, als wäre er draußen im Wald herumgestreunt. Und dann hatte er noch so unfreundlich geantwortet, als würde sie ihm nachspionieren. Bestimmt führte er etwas im Schilde.
    Rußpfotes Bauch knurrte. »Ob schon Frischbeute auf dem Haufen liegt?«
    »Vielleicht ist noch was von gestern übrig«, meinte Distelpfote. »Komm, wir sehen nach.«
    Sie tastete sich zwischen den Körpern ihrer schlafenden Clan-Gefährten hindurch und schaute aus dem Eingang. Der Frischbeutehaufen war kaum zu erkennen. Der Morgenhimmel war von Wolken verdüstert, und es regnete so heftig, dass aufspritzender

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