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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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erzählt, und er wusste, dass Feuerstern es nicht billigen würde, dass er sich mit Katzen der anderen Clans am Baumgeviert traf, ohne durch den Waffenstillstand bei Vollmond geschützt zu werden.
    Die Luft war jetzt kühl, aber sie roch staubig nach der ausgetrockneten Erde. Pflanzen hingen schlaff herab oder welkten am Boden. Der ganze Wald schrie nach Regen wie ein verhungerndes Junges, und wenn er nicht bald kam, hätte nicht nur der WindClan zu wenig Wasser.
    Als Brombeerkralle das Baumgeviert erreichte, war die Lichtung leer. Der Großfelsen schimmerte im Sternenlicht und darüber raschelten sanft die Blätter der vier Eichen. Brombeerkralle schauderte. Er war so daran gewöhnt, die Senke voller Katzen zu sehen, dass der Ort jetzt viel bedrohlicher erschien als sonst, viel größer und mit vielen unerklärlichen Schatten. Es kam ihm fast vor, als wäre er in die geheimnisvolle Welt des SternenClans eingetreten.
    Er trottete über die Lichtung und setzte sich am Fuß des Großfelsens nieder. Seine Ohren waren gespitzt, bereit, das geringste Geräusch aufzufangen, und jeder Muskel von der Nase bis zur Schwanzspitze spannte sich erwartungsvoll. Wer würden die anderen Katzen sein? Nach einer Weile löste Besorgnis seine freudige Erwartung ab. Nicht einmal Bernsteinpelz war erschienen. Vielleicht hatte sie sich anders besonnen oder vielleicht war dies doch der falsche Treffpunkt.
    Endlich sah er auf halber Höhe der Senke eine Bewegung in den Büschen. Brombeerkralle erstarrte. Die Brise wehte von ihm weg, und so konnte er keinen Geruch wahrnehmen. Was sich da bewegte, konnte sowohl aus dem FlussClan- wie auch aus dem WindClan-Territorium kommen.
    Er folgte der Bewegung mit den Augen bis zu einem Farngebüsch am Fuß des Abhangs. Die Wedel wogten wild und eine Katze trat auf die Lichtung.
    Brombeerkralle starrte sie ungläubig an, war einen Herzschlag lang wie versteinert, dann sprang er mit vor Wut gesträubtem Nackenfell auf.
    »Eichhornpfote!«

5. Kapitel

    Brombeerkralle stakste steifbeinig über die Lichtung, bis er der Schülerin Auge in Auge gegenüberstand. »Was tust du hier?«, fauchte er sie an.
    »Hallo, Brombeerkralle.« Eichhornpfote bemühte sich, ruhig zu klingen, aber ihre funkelnden Augen verrieten ihre Aufregung. »Ich konnte nicht schlafen und hab dich gehen sehen, also bin ich dir gefolgt.« Sie schnurrte vergnügt. »Ich hab das gut gemacht, nicht wahr? Du hast mich auf dem ganzen Weg durch den Wald nicht bemerkt.«
    Das stimmte, wenngleich Brombeerkralle lieber gestorben wäre, als zuzugeben, dass er beeindruckt war. Er ließ ein tiefes Knurren hören, und zwei Herzschläge lang konnte er sich kaum zurückhalten, die rotbraune Katze anzuspringen und ihr den zufriedenen Ausdruck aus dem Gesicht zu kratzen. »Warum kannst du dich nicht um deine eigenen Angelegenheiten kümmern?«, zischte er.
    Die Kätzin kniff die Augen zusammen. »Es ist die Angelegenheit jeder Katze, wenn ein Clan-Krieger sich nachts aus dem Lager schleicht.«
    »Ich bin nicht geschlichen«, widersprach Brombeerkralle schuldbewusst.
    »Ach, nein?«, sagte Eichhornpfote spöttisch. »Du verlässt das Lager, kommst direkt hierher zum Baumgeviert, sitzt eine Ewigkeit da und wartest und siehst aus, als könnten sich jeden Augenblick sämtliche Krieger des Waldes auf dich stürzen. Erzähl mir bloß nicht, dass du nur die schöne Nacht genießt.«
    »Ich muss dir gar nichts erzählen.« Brombeerkralle hörte, wie seine Stimme immer verzweifelter klang. Er wollte nichts anderes, als diese ärgerliche Schülerin loswerden, bevor die anderen Katzen von den übrigen Clans auftauchten. Sie hatte den Traum nicht erwähnt, was bedeutete, dass er ihr nicht geschickt worden war. Also hatte sie kein Recht, hier zu sein und den nächsten Teil der Prophezeiung herauszufinden – falls die Enthüllung wirklich geschehen sollte. »Dies hier geht dich nichts an, Eichhornpfote. Warum läufst du nicht einfach nach Hause?«
    »Nein.« Eichhornpfote setzte sich, ringelte den Schwanz um ihre Vorderpfoten und starrte Brombeerkralle mit großen, grünen Augen an. »Ich werde nicht gehen, bevor ich nicht herausgefunden habe, was los ist.«
    Brombeerkralle stieß ein frustriertes Knurren aus, dann zuckte er zusammen, als hinter ihm eine Stimme grollte: »Was macht die denn hier?«
    Es war Bernsteinpelz, die hinter dem Großfelsen hervorglitt. Sie trottete über die Lichtung und betrachtete Eichhornpfote mit zusammengekniffenen Augen. »Ich dachte, wir

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