Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight
wollten es keiner anderen Katze erzählen.«
Brombeerkralle spürte, wie sein Fell prickelte. »Ich habe ihr auch nichts erzählt. Sie hat gesehen, wie ich weggegangen bin, und ist mir einfach gefolgt.«
»Gut, dass ich das getan habe.« Eichhornpfote erhob sich und blickte der Kätzin mit flach angelegten Ohren in die Augen. »Du schleichst dich nachts davon und kommst hierher, um eine SchattenClan-Kriegerin zu treffen. Was wird Feuerstern davon halten, wenn ich es ihm erzähle?«
Brombeerkralles Magen schlingerte unangenehm. Vielleicht hätte er Feuerstern von Anfang an von dem Traum berichten sollen, aber jetzt war es zu spät.
»Hör zu«, miaute er nachdrücklich. »Bernsteinpelz ist nicht nur eine SchattenClan-Kriegerin, sie ist auch meine Schwester. Du weißt das genausogut wie jede andere Katze. Wir hecken keine Verschwörung aus.«
»Warum dann diese ganze Geheimniskrämerei?«, fragte Eichhornpfote.
Brombeerkralle suchte nach einer Antwort, doch Bernsteinpelz kam ihm zuvor und deutete mit einem Schwanzschnippen auf den Hang. »Schau.«
Brombeerkralle entdeckte etwas Graues, das sich durch die Büsche bewegte, und einen Herzschlag später traten Federschweif und Sturmpelz auf die Lichtung. Sie blickten sich vorsichtig um, aber sowie Federschweif die anderen Katzen entdeckte, kam sie zu ihnen über die Lichtung geprescht.
»Also stimmt es doch!«, rief sie und kam kurz vor Brombeerkralle und den beiden Kätzinnen zum Stehen. Ihre Augen wurden weit und blickten verwirrt und ein wenig ängstlich. »Habt ihr auch den Traum gehabt? Sind wir die vier?«
»Bernsteinpelz und ich haben ihn gehabt«, antwortete Brombeerkralle im selben Augenblick, als Eichhornpfote fragte: »Welchen Traum?«
»Den Traum vom SternenClan, der uns verkündet hat, dass Unheil bevorsteht.« Federschweif klang noch unsicherer und ihr Blick wanderte angespannt von einer Katze zur anderen.
»Habt ihr beide den Traum gehabt?«, fragte Brombeerkralle und schaute Sturmpelz an, der inzwischen seine Schwester eingeholt hatte.
Der FlussClan-Krieger schüttelte den Kopf. »Nein, nur Federschweif.«
»Der Traum hat mir solche Angst gemacht«, bekannte Federschweif. »Ich konnte nicht mehr schlafen, weil ich dauernd darüber nachdenken musste. Sturmpelz hat gemerkt, dass mit mir etwas nicht stimmte, und er hat mich so bedrängt, dass ich ihm davon erzählt habe. Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass ich bei Neumond zum Baumgeviert kommen sollte, aber Sturmpelz wollte mich nicht allein gehen lassen.« Sie leckte ihrem Bruder liebevoll das Ohr. »Er ... er wollte nicht, dass ich mich in Gefahr begebe. Aber das habe ich doch nicht, oder? Ich meine, wir kennen uns schließlich alle.«
»Du solltest nicht so schnell jeder Katze trauen«, knurrte Sturmpelz. »Es gefällt mir nicht, dass sich Katzen von verschiedenen Clans so heimlich treffen. Das Gesetz der Krieger erlaubt das nicht.«
»Aber wir haben jeder eine Botschaft vom SternenClan erhalten, die uns dazu auffordert«, sagte Bernsteinpelz. »Blaustern hat Brombeerkralle besucht und Nachtstern mich.«
»Und ich habe Eichenherz gesehen«, miaute Federschweif. »Er hat gesagt, großes Unheil komme über den Wald, und ich müsse mich mit drei anderen Katzen bei Neumond treffen, um zu hören, was Mitternacht uns sagt.«
»Das war auch meine Botschaft«, bestätigte Bernsteinpelz. Mit einem Zucken der Ohren Richtung Sturmpelz fügte sie hinzu: »Mir gefällt es auch nicht, aber wir sollten abwarten, was der SternenClan will.«
»Um Mitternacht, nehme ich an«, miaute Sturmpelz mit einem Blick auf die Sterne. »Das muss bald sein.«
Eichhornpfotes Augen wurden immer größer. »Ihr wollt sagen, dass der SternenClan euch allen befohlen hat, euch hier zu treffen?«, platzte die junge Kätzin heraus. »Und er sagt, dass Unheil bevorsteht? Was für ein Unheil?«
»Das wissen wir nicht«, erwiderte Federschweif. »Jedenfalls hat Eichenherz es mir nicht gesagt ...« Sie verstummte verwirrt, aber Brombeerkralle und Bernsteinpelz schüttelten den Kopf. Auch ihnen hatte man das in ihren Träumen nicht mitgeteilt.
Sturmpelz verengte die Augen. »Deine Clan-Genossin hat den Traum nicht gehabt«, miaute er zu Brombeerkralle. »Was macht sie hier?«
»Du hast ihn auch nicht gehabt.« Eichhornpfote hatte keine Angst, sich dem FlussClan-Krieger entgegenzustellen. »Ich habe das gleiche Recht, hier zu sein, wie du.«
»Außer, dass ich dich nicht eingeladen habe«, knurrte Brombeerkralle.
»Dann jag
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